155. Infanterie-Division (Wehrmacht)

Großverband der Wehrmacht

Die 155. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.

155. Infanterie-Division

Truppenkennzeichen
Truppenkennzeichen
Aktiv 11. Februar 1945 bis Mai 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterie-Division
Gliederung Gliederung
Aufstellungsort Venetien
Zweiter Weltkrieg Italienfeldzug
Leitung
Generalmajor Georg Heinrich Zwade

Divisionsgeschichte

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Die Division entstand am 11. Februar 1945 aus der Umbenennung der in Oberitalien aufgestellten 155. Feldausbildungs-Division, ohne dass es zu einer Veränderung in der Gliederung kam. Sie wurde als Armeereserve der Heeresgruppe C unterstellt und sollte zusammen mit der 29. Panzergrenadier-Division eventuelle Landungsunternehmen der Alliierten an der oberen Adriaküste unterbinden.[1][2][3]

Nach dem Zusammenbruch der deutschen Front bei Bologna am 21. April 1945 im Laufe der alliierten Frühjahrsoffensive, wurde die nur teilweise aufgestellte Division mit Deckungsaufgaben an den Po beordert. In der Nacht vom 22. April auf den 23. April langte sie nordwestlich von Ferrara am Nordufer des Po an. Am 24. war sie im Raum Gaiba und Stienta in Kämpfe gegen die über den Po setzende britische 6. Panzer-Division verwickelt. Am 25. April begannen sich die Reste der Division Richtung Norden abzusetzen.[4]

Am 1. Mai versuchten die Division mit anderen Einheiten in der Valsugana nördlich von Bassano del Grappa vergeblich die vorrückende 88. US-Infanterie-Division aufzuhalten. In der Folge wurden die abziehenden Truppen der Division in heftige Abwehrkämpfe im Raum Arsiè-Fonzaso verwickelt, wobei wenige Stunden vor Inkrafttreten des Waffenstillstands noch empfindliche Verluste zu beklagen waren. Die Reste der Division mit dem Divisionsstab ging im Raum Belluno in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft.[5][6]

Kommandeur war der Generalmajor Georg Zwade.

Gliederung

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Literatur

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  • Samuel W. Mitcham: German Order of Battle. Volume One: 1st – 290th Infantry Divisions in WWII. Stackpole Books, Mechanicsburg PA 2007, ISBN 978-0-8117-3416-5, S. 203 f.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 7. Die Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag, Bissendorf 1973, ISBN 3-7648-0872-1, S. 92 f.

Einzelnachweise

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  1. William Jackson: The Mediterranean and Middle East: Volume VI Victory in the Mediterranean. Part III – November 1944 to May 1945. Naval & Military Press, Uckfield 2004, ISBN 1-845740-72-6. S. 235.
  2. Maurizo dal Lago (et al.) (Hrsg.): Bombs away! Il bombardamento alleato sul quartier generale tedesco di Recoaro (20 aprile 1945) e la resa della Wehrmacht in Italia. Menin, Schio 2010, ISBN 978-88-89275-14-6, S. 19.
  3. 155 ID. Deutsches Historisches Institut in Rom, abgerufen am 19. Oktober 2020.
  4. Marco Belogi, Daniele Guglielmi: Spring 1945 on the Italian front: a 25 Day Atlas from the Apennines to the Po River. Primavera 1945 sul fronte italiano: Atlante dei 25 giorni dall’Appennino al fiume Po. Mattioli 1885, Fidenza 2011, ISBN 978-88-6261-198-5, S. 284–330.
  5. Maurizo dal Lago (et al.) (Hrsg.): Bombs away! Il bombardamento alleato sul quartier generale tedesco di Recoaro (20 aprile 1945) e la resa della Wehrmacht in Italia. Menin, Schio 2010, ISBN 978-88-89275-14-6, S. 197.
  6. Luca Valente: Dieci giorni di guerra. 22 aprile–2 maggio 1945: La ritirata tedesca e l’inseguimento degli Alleati in Veneto e Trentino. Cierre Edizioni, Sommacampagna 2018, ISBN 978-88-8314-344-1. S. 453–454.