2. Eishockey-Bundesliga 2009/10
Die Saison 2009/10 war die zwölfte Spielzeit seit Gründung der neuen 2. Eishockey-Bundesliga und begann im September 2009. An der von der Eishockeyspielbetriebsgesellschaft organisierten Liga nahmen 14 Vereine teil. Meister wurde der EHC München, welcher im Play-off-Finale in drei Spielen gegen den Hauptrundensieger Schwenninger Wild Wings siegreich war.
2. Eishockey-Bundesliga | |||
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Meister: | EHC München | ||
Aufsteiger: | EHC München | ||
Absteiger: | SC Riessersee (Lizenzentzug) | ||
↑ DEL | • 2. Bundesliga | Oberliga ↓ | Regionalliga ↓↓ |
Voraussetzungen
BearbeitenTeilnehmer
BearbeitenStandorte der Vereine der 2. Eishockey-Bundesliga der Saison 2009/10 |
Neu in der Liga waren die Aufsteiger Hannover Indians und ESV Kaufbeuren. Der Meister Bietigheim Steelers verzichtete auf einen Lizenzantrag für die DEL. Nicht mehr in der Liga waren die Tölzer Löwen vertreten, die nach einem Insolvenzantrag zwangsweise in die Oberliga absteigen mussten. Nach dem Lizenzierungsverfahren für diese Saison wurde dem Eispiraten Crimmitschau zunächst keine Lizenz erteilt, der Verein konnte jedoch nachträglich die Auflagen zur Teilnahme am Spielbetrieb erfüllen. Wenig später wurden den Dresdner Eislöwen wegen Lizenzvergehen 8 Punkte abgezogen.
- Bietigheim Steelers
- Dresdner Eislöwen
- Eispiraten Crimmitschau
- EHC München
- ESV Kaufbeuren
- Landshut Cannibals
- Ravensburg Towerstars
- Fischtown Pinguins
- Hannover Indians
- Heilbronner Falken
- Lausitzer Füchse
- SC Riessersee
- Schwenninger Wild Wings
- Wölfe Freiburg
Modus
BearbeitenDie Liga spielte mit 14 Mannschaften eine Doppelrunde aus (52 Spiele pro Verein). Wie in der DEL wurde mit Pre-Play-offs gespielt, das heißt, die ersten sechs Mannschaften der Doppelrunde qualifizierten sich direkt für die Play-offs, die Vereine auf den Plätzen 7–10 spielten im Best-of-three-Modus zwei weitere Play-off-Teilnehmer aus. Der Sieger der Play-offs wurde Meister der zweiten Bundesliga und konnte die Lizenz für die DEL 2010/11 beantragen. Die Mannschaften der Plätze 11–14 spielten in den Play-downs im Modus Best-of-seven einen Absteiger aus.
Spielerlizenzen
BearbeitenEs durften maximal 15 Feldspieler mit deutscher Spielerlizenz und geboren vor dem 1. Januar 1986 oder ohne deutsche Spielerlizenz pro Spiel auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt werden (Ü23-Regelung). Es dürfen maximal 6 Spieler ohne deutsche Spielerlizenz auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt werden, aber es konnten bis Transferschluss (31. Januar 2010) eine unbegrenzte Anzahl von Spielern ohne deutsche Spielerlizenz verpflichtet werden. Für Spieler, die spielberechtigt für eine Auswahl des DEB sind und ab dem 1. Januar 1986 geboren sind, konnte eine einmalige, nicht änderbare Förderlizenzvereinbarung zwischen einer Mannschaft der Oberliga und der 2. Bundesliga abgeschlossen werden (ESBG-Förderlizenz). Für Spieler, die spielberechtigt für eine Auswahl des DEB und ab dem 1. Januar 1984 geboren waren, konnte eine Förderlizenzvereinbarung zwischen einer Mannschaft der DEL und der 2. Bundesliga abgeschlossen werden (DEL-Förderlizenz).
Ausstrahlung im Fernsehen
BearbeitenDas DSF zeigte zu unterschiedlichen Zeiten am Wochenende ein Magazin zur 2. Bundesliga. Es wurden bis zu vier Freitagsspiele zusammengefasst und Hintergrundberichte ausgestrahlt.
Stadien
BearbeitenVerein | Stadionname | Stadionkapazität |
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SC Riessersee | Olympia-Eissport-Zentrum | 6926 |
Landshut Cannibals | Eisstadion am Gutenbergweg | 6750 |
Eispiraten Crimmitschau | Kunsteisstadion im Sahnpark | 6722 |
EHC München | Olympia-Eissportzentrum | 6256 |
Schwenninger Wild Wings | Helios Arena | 6214 |
Wölfe Freiburg | Franz-Siegel-Halle | 5800 |
Hannover Indians | Eisstadion am Pferdeturm | 4608 |
ESV Kaufbeuren | Eisstadion am Berliner Platz (SparkassenArena) |
4600 |
Dresdner Eislöwen | Freiberger Arena | 4141 |
Heilbronner Falken | Eisstadion Heilbronn | 4000 |
Bietigheim Steelers | Eisarena Ellental | 3300 |
EVR Tower Stars | Eissporthalle Ravensburg | 3300 |
Lausitzer Füchse | Fuchsbau Weißwasser | 2750 |
Fischtown Pinguins | Eisstadion Bremerhaven | 2050 |
Hauptrunde
BearbeitenKreuztabelle
BearbeitenAnm.: V nach Verlängerung; P nach Penalty-Schießen
Hauptrundentabelle
BearbeitenFür einen Sieg nach der regulären Spielzeit wurden einer Mannschaft drei Punkte gutgeschrieben, war die Partie nach 60 Minuten unentschieden, erhielten beide Teams einen Punkt. Dem Sieger der fünfminütigen Verlängerung beziehungsweise nach einem nötigen Penaltyschießen wurde ein Zusatzpunkt gutgeschrieben. Verlor eine Mannschaft in der regulären Spielzeit, erhielt diese keine Punkte.
Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung, SOS = Siege nach Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung, SON = Niederlagen nach Penaltyschießen, N = Niederlagen, (N) = Neuling
Erläuterungen: = direkte Qualifikation für die Play-offs, = Play-off-Qualifikationsrunde, = Teilnahme an den Play-downs
Play-offs
BearbeitenPre-Play-off
BearbeitenDie Pre-Play-offs fanden im Best-of-three-Modus statt. Die Lausitzer Füchse setzten sich mit 2:1 Siegen gegen die Dresdner Eislöwen durch. Der ESV Kaufbeuren zog nach 2:0 Siegen gegen den SC Riessersee in das Viertelfinale ein. Die Spiele fanden am 16.03, 19.03 und 21.03. statt.[3]
Serie | 1 | 2 | 3 | |||
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Lausitzer Füchse | – | Dresdner Eislöwen | 2:1 | 5:4 n. P. | 1:2 | 4:1 |
SC Riessersee | – | ESV Kaufbeuren | 0:2 | 3:4 n. P. | 1:3 | – |
Viertelfinale
BearbeitenDie Viertelfinale wurden im Best-of-Seven-Modus ausgetragen. Die Spiele fanden am 23., 26., 28. und 30. März und am 1. und 3. April statt.
Serie | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | |||
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SERC Wild Wings | – | ESV Kaufbeuren | 4:0 | 2:1 n. V. | 5:2 | 5:1 | 4:3 | – | – | – |
SC Bietigheim Steelers | – | Landshut Cannibals | 4:2 | 3:1 | 0:1 | 5:1 | 1:2 n. V. | 3:1 | 3:2 n. P. | – |
EHC München | – | Lausitzer Füchse | 4:0 | 6:0 | 3:2 | 5:1 | 6:1 | – | – | – |
EVR Tower Stars | – | Heilbronner Falken | 4:2 | 5:4 n. V. | 1:3 | 3:2 n. V. | 6:3 | 1:4 | 2:1 | – |
Halbfinale
BearbeitenDie Halbfinale wurden im Best-of-seven-Modus ausgetragen. Die Spiele fanden am 7., 9., 11., 13., 16. und 18. April statt.
Serie | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | |||
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SERC Wild Wings | – | SC Bietigheim Steelers | 4:2 | 3:4 n. V. | 5:2 | 2:1 | 0:4 | 3:1 | 5:1 | – |
EHC München | – | EVR Tower Stars | 4:1 | 5:2 | 3:2 n. V. | 2:3 | 2:0 | 6:0 | – | – |
Finale
BearbeitenDas Finale wurde im Best-of-Five-Modus ausgetragen. Die Spieltage waren auf den 23., 25. und 27. April terminiert. Der EHC München gewann das Finale und war damit Meister der 2. Bundesliga. Die Münchner erfüllten damit die sportlichen Bedingungen zur Teilnahme am Lizenzierungsverfahren für die DEL 2010/11. Bei der Lizenzierung wurden die Unterlagen für die DEL-Bürgschaft nicht fristgerecht eingereicht, so dass erst eine Abstimmung der DEL-Gesellschafter über Aufstieg oder Verbleib in der zweiten Liga zugunsten der Münchener entschied.
Serie | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | |||
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SERC Wild Wings | – | EHC München | 0:3 | 4:6 | 2:5 | 1:3 | – | – |
Play-downs
BearbeitenDie Play-downs fanden im Best-of-Seven-Modus statt: Jenes Team, das zuerst vier Siege erringt, blieb in der Liga. Die Spiele der ersten Runde fanden am 16., 19., 21., 23. und am 26. März statt. Die Verlierer der ersten Runde spielten ebenfalls in einer Best-of-seven-Serie den Absteiger untereinander aus. Die Spieltage waren auf den 1., 3., 5., 7. und 9. April terminiert.[4] Die weiteren Termine waren obsolet. Aufgrund des Lizenzentzuges vom SC Riessersee verblieben die Wölfe Freiburg trotz des sportlichen Abstieges in der 2. Bundesliga.
Halbfinale | Finale | ||||||
12. | Eispiraten Crimmitschau | 4 | |||||
13. | Hannover Indians | 1 | |||||
13. | Hannover Indians | 4 | |||||
14. | Wölfe Freiburg | 1 | |||||
11. | Fischtown Pinguins | 4 | |||||
14. | Wölfe Freiburg | 1 |
Serie | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | |||
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Eispiraten Crimmitschau | – | Hannover Indians | 4:1 | 3:2 n. V. | 5:1 | 1:3 | 4:1 | 5:2 | – | – |
Fischtown Pinguins | – | Wölfe Freiburg | 4:1 | 5:1 | 5:2 | 3:4 n. V. | 3:2 n. V. | 3:1 | – | – |
Hannover Indians | – | Wölfe Freiburg | 4:1 | 6:3 | 5:0 | 7:8 n. V. | 5:4 | 6:1 | – | – |
Weblinks
Bearbeiten- Alle Ergebnisse und Tabellen der 2. Eishockey-Bundesliga 2009/10 bei hockey-db.de
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Frank Noack: Füchse protestieren gegen Niederlage. In: Lausitzer Füchse. 20. Februar 2010, abgerufen am 8. Januar 2013 (Alternative online).
- ↑ Spielergebnisse gem. Spielberichte auf Pointstreak.com
- ↑ ESBG-Archiv: Übersicht Play-offs
- ↑ ESBG-Archiv: Übersicht Play-downs