304. Infanterie-Division (Wehrmacht)
Die 304. Infanterie-Division (304. ID) war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.
304. Infanterie-Division | |
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Aktiv | 15. November 1940 bis Mai 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Typ | Infanterie-Division |
Gliederung | Siehe Gliederung |
Aufstellungsort | Leipzig |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Geschichte
BearbeitenAufstellung
BearbeitenDie 304. ID wurde als bodenständige Division der 13. Aufstellungswelle im November 1940 in Leipzig aufgestellt. Sie setzte sich aus Personal der 56. und 294. Infanterie-Division zusammen.
Atlantikwall
BearbeitenIhr erster Einsatz war die Küstensicherung im besetzten Belgien.
Umgliederung
BearbeitenIm Oktober 1942 erfolgte eine taktische Umgliederung zu einer Angriffsdivision und die sofortige Verlegung an die Ostfront.
Heeresgruppe Süd
BearbeitenDort wurde sie der Heeresgruppe Süd unterstellt und kämpfte im Donbogen. Dabei erlitt sie schwere Verluste, es wurde beispielsweise das Grenadier-Regiment 574 völlig vernichtet.
Auffrischung 1943
BearbeitenIm April 1943 musste eine Auffrischung erfolgen, weil die 304. ID nur noch die Stärke einer Kampfgruppe hatte.
Eingliederung der Reste der 5. Feld-D (L)
BearbeitenIm Mai 1944 konnte die Personalstärke durch das Eingliedern der aufgelösten 5. Feld-Division (L) erhöht werden.
Vernichtung
BearbeitenNach dem Zurückweichen der Wehrmacht aus der besetzten Sowjetunion, wurde die 304. ID am Weichselbogen vernichtet.
Gruppe Generalleutnant Sieler
BearbeitenDer Divisionsstab konnte der Gefangennahme durch einen Ausbruch südlich von Kattowitz entkommen. Daraus bildete sich die Gruppe Generalleutnant Sieler[1], der weitere Kampfgruppen unterstanden.
Wiederaufstellung
BearbeitenIm Februar 1945 kam es in Prag und Ostrava zu einer Neuaufstellung der Division.
Kapitulation
BearbeitenDie 304. ID kapitulierte bei Deutsch-Brod im Protektorat Böhmen und Mähren und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft.
Personen
BearbeitenDienstzeit | Dienstgrad | Name |
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15. November 1940 bis 16. November 1942 | Generalleutnant | Heinrich Krampf |
16. November 1942 bis 1. Februar 1943 | Generalmajor | Ernst Sieler |
1. Februar bis 1. März 1943 | Oberst | Alfred Philippi |
1. März bis 30. August 1943 | Generalleutnant | Ernst Sieler |
30. August bis Oktober 1943 | Oberst | Norbert Holm |
Oktober 1943 bis 8. Mai 1944 | Generalleutnant | Ernst Sieler |
8. Mai bis 9. August 1944 | Generalmajor | Gustav Hundt |
9. August 1944 bis Januar 1945 | Generalleutnant | Ernst Sieler |
10.–22. Januar 1945 | Generalmajor | Ulrich Liß |
Februar bis 6. April 1945 | Oberst | Friedrich Krüger |
6.–17. April 1945 | Oberst | Robert Bader |
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
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21. Oktober bis Dezember 1942 | Oberstleutnant | Hans-Ulrich von Oertzen |
25. November 1942 bis 20. März 1944 | Oberstleutnant | Eberhard Einbeck |
25. Mai 1944 bis Mai 1945 | Major | Gerd von Koblinski |
Gliederung
Bearbeiten1940 | 1945 |
Infanterie-Regiment 573 | Grenadier-Regiment 573 |
Infanterie-Regiment 574 | Grenadier-Regiment 574 |
Infanterie-Regiment 575 | Grenadier-Regiment 575 |
– | Divisions-Füsilier-Bataillon 304 |
Artillerie-Regiment 304 | |
Pionier-Bataillon 304 | |
Panzerjäger-Abteilung 304 | – |
– | Feldersatz-Bataillon 304 |
Nachrichten-Kompanie 304 | Nachrichten-Abteilung 304 |
Nachschubstruppe 304 |
Literatur
Bearbeiten- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 9: Die Landstreitkräfte 281–370. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-1250-8.
- Werner Haupt: Die deutschen Infanterie-Divisionen 1921–1945, 3 Bände, Dörfler Verlag 2005, ISBN 978-3-89555-274-8.
- Antonio J. Muñoz: Göring’s Grenadiers: The Luftwaffe Field Divisions, 1942–1945, Europa Books Inc., 2002, ISBN 978-1-891227-40-0.
Weblinks
Bearbeiten- 200th through 370th German Infantry, Security, and Panzer Grenadier Divisions. Organizations and Histories 1939–1945 ( vom 10. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 461 kB), Nafziger Collection, Combined Armed Research Library.
Anmerkungen und Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ LIX. Armeekorps.
- ↑ http://www.diedeutschewehrmacht.de/304%20inf%20div.htm