5. Armee (Russisches Kaiserreich)

Die 5. Armee des Russischen Kaiserreichs war eine Armee, die während des Ersten Weltkrieges eingesetzt wurde. Sie wurde Anfang August 1914 nach dem Eintritt Russlands in den Ersten Weltkrieg an der Ostfront aktiviert und 1918 aufgelöst.

5. Armee


Wappen der Kaiserlich Russischen Armee
Aktiv 1914 bis 1918
Staat Russisches Kaiserreich 1721 Russisches Kaiserreich
Streitkräfte Russisches Kaiserreich 1721 Kaiserlich Russische Armee
Typ Armee
Schlachten Erster Weltkrieg
Schlacht von Komarów
Schlacht bei Rawa Ruska
Schlacht in Galizien
Schlacht an der Weichsel
Schlacht um Łódź
Narotsch-Offensive

Geschichte

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General Plehwes Armee war der Südwestfront unter General Nikolai Iwanow zugeteilt und hatte Befehl durch die polnische Provinz Lublin über Cholm in die österreichisch-ungarische Provinz Galizien einzubrechen. Die 5. Armee verfügte zu Kriegsbeginn über vier Korps mit etwa 13 Divisionen.

Am 26. August 1914 wurde die 5. Armee zwischen Zamosc und Tomaszow durch die k.u.k. 4. Armee unter General von Auffenberg angegriffen und in der Schlacht von Komarów bis Anfang September in einer frontalen Schlacht nach Norden zurückgedrängt. Trotz der taktischen Schlappe konnte die russische 5. Armee nach dem Zusammenbruch der k.u.k. 3. Armee im Raum östlich von Lemberg ihren Vormarsch nach Süden wieder aufnehmen. General Plehwe griff mit seinem linken Flügel entscheidend in der Schlacht von Rawa Ruska (3. bis 11. September 1914) ein, der zusammen mit der russischen 3. Armee errungene Sieg, brachte Lemberg und das gesamte östliche Galizien in russische Hände.

Die 5. Armee war seit Februar 1916 dem General der Kavallerie Gurko unterstellt und beteiligte sich im Rahmen der Nordwestfront mit folgenden Korpsgruppen als nördlicher Angriffsflügel an der Schlacht am Narotsch-See.

  • 1. Sibirisches Korps unter General Pleschkow mit der 1. und 2. Sibirischen Division
  • I. Korps unter General Duschkewitsch mit der 22. und 59. Division
  • XXVII. Korps unter General Balanin mit der 45. und 76. Division
  • 3. Kaukasisches Korps unter General der Artillerie Irmanow mit der 21. und 52. Division
  • 7. Kavalleriekorps unter General Tumanow mit der 6. und 8. Kavalleriedivision

Kommandeure

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Literatur

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  • Österreich-Ungarns letzter Krieg 1914–1918 Band I. Das Kriegsjahr 1914, Verlag der Militärwissenschaftlichen Mitteilungen, Wien 1930
  • Anton Wagner: Der Erste Weltkrieg, Truppendienst-Taschenbuch, Verlag Carl Ueberreuter, Wien 1981