72. Selbständige mechanisierte Brigade

Die 72. Selbständige mechanisierte Brigade (ukrainisch 72-га окрема механізована бригада імені Чорних Запорожців [72 ОМБр]) ist ein Großverband der ukrainischen Landstreitkräfte.

72. Selbständige mechanisierte Brigade „Schwarze Saporoger“
72-га окрема механізована бригада імені Чорних Запорожців
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Verbandsabzeichen
Verbandsabzeichen 2019
Aufstellung 1992 (1957)
Staat Ukraine Ukraine
Streitkräfte Ukrainische Streitkräfte Streitkräfte der Ukraine
Teilstreitkraft Ukrainisches Heer Landstreitkräfte
Truppengattung Mechanisierte Infanterie Mechanisierte Infanterie
Unterstellung Operationskommando „Nord“ Operationskommando Nord
Standort Oblast Kyjiw Oblast Kyjiw, Bila Zerkwa
Motto ukrainisch«Україна або Смерть!»
„Ukraine oder Tod!“
Marsch ukrainisch«Хоробрі хлопці, відважне військо!»
Schlachten Russisch-Ukrainischer Krieg
Auszeichnungen Für Mut und Tapferkeit
Kommandeure
Kommandeur Oberst Iwan Winnik
Oberarmabzeichen

Die Brigade wurde 2002 aus der ukrainischen 72. Mechanisierten Division gebildet. Sie trägt den Traditionsnamen „Schwarze Saporoger Kosaken“ unter Bezugnahme auf die Ukrainische Volksrepublik (1917–1920) und geht zurück auf die im Zweiten Weltkrieg aufgestellte 72. Garde-Schützendivision der Roten Armee und später der Sowjetarmee.

Einsätze

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Die 72. Brigade war zu Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine neben weiteren Einheiten für die Verteidigung von Kiew zuständig. Sie beteiligte sich an der Schlacht um den Flughafen Hostomel und verwickelte russische Fallschirmjäger in andauernde Gefechte, die es – neben Artillerieschlägen auf die Landebahn – den russischen Kräften unmöglich machten, Verstärkung anzulanden um auf Kiew vorzurücken. Sie leistete damit einen elementaren Beitrag zum Schutz der ukrainischen Hauptstadt.[1]

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Commons: 72. Selbständige mechanisierte Brigade – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Serhii Plokhy: Der Angriff. Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen für die Welt. Hoffmann und Campe, Hamburg 2023, ISBN 978-3-455-01588-1, S. 213.