All American Hockey League

US-amerikanische Eishockey-Liga
(Weitergeleitet von AAHA)

Die All American Hockey League (kurz AAHL, bis 2009 All American Hockey Association, kurz AAHA) war eine professionelle Low-Level Eishockey-Minor-League, an deren Spielbetrieb in der Saison 2010/11 sechs Teams aus dem Mittleren Westen der Vereinigten Staaten teilnahmen. Die Liga kooperierte mit der International Hockey League, einige Teams unterhielten zudem Beziehungen zu Mannschaften aus der Junior-A Northern Pacific Hockey League sowie der Junior-A United Junior Hockey League.

Logo der All American Hockey League

Geschichte

Bearbeiten
 
Logo der All American Hockey Association (2008–2009)

Die All American Hockey Association wurde 2008 gegründet, als sich zwei Mannschaften der aufgelösten Mid-Atlantic Hockey League und zwei Teams der Midwest Hockey League zu einem neuen Spielbetrieb zusammenschlossen. In der Saison 2008/09 absolvierte jedes Franchise 40 Spiele. Am 14. April 2009 teilte der Vorstand der AAHL mit, dass die Organisationsform von einer Gemeinschaft in eine Liga umgewandelt und der Name in All American Hockey League geändert werden solle.[1] Am 14. Februar 2009 war die Torhüterin Kira Hurley von den Evansville IceMen die erste Frau, die einen Scorerpunkt in einem professionellen Männer-Pflichtspiel erzielen konnte. Hurley wurde daraufhin mit einem Eintrag im Museum der Hockey Hall of Fame in Toronto bedacht. Am 5. April 2009 gewannen die Chi-Town Shooters als erste Mannschaft die Meisterschaft der AAHL.

Am 10. August 2009, schloss sich die AAHL mit der Midwest Hockey League (MWHL) zusammen und übernahm neben den Madison Ice Muskies auch den Kern des MWHL-Personals.[2]

Zur Saison 2010/11 kehrten die Madison Ice Muskies in die AAHL zurück, nachdem der Spielbetrieb zuvor im Januar 2010 eingestellt worden war.[3] Außerdem wurden die Queen City Storm[4], Lapeer Loggers[5] und Troy Bruins[6] in die Liga aufgenommen. Die West Michigan Blizzard wurden nach Dyer, Indiana, umgesiedelt und in Indiana Blizzard umbenannt.[7]

Die Chi-Town Shooters verließen im August 2010 die Liga und planten zur Saison 2011/12 in einer Juniorenliga den Spielbetrieb fortzusetzen.[8] Die Evansville IceMen wurden in die Central Hockey League aufgenommen.[9]

Im Dezember 2010 stellten die Indiana Blizzard den Spielbetrieb mit sofortiger Wirkung ein. Die durch diesen Abgang entstandene Lücke wurde mit den Chi-Town Shooters gefüllt, die ihre Pläne verwarfen und in die AAHL zurückkehrten. Nur wenige Tage später, am 5. Januar 2011, wurde bekannt, dass die Troy Bruins die Liga mit sofortiger Wirkung verlassen.

Für den 19. Januar 2011 war es geplant, ein AAHL All-Star Game in Battle Creek im US-Bundesstaat Michigan auszutragen[10], dies wurde allerdings einen Tag zuvor abgesagt.[11] Nachdem die Spielzeit 2010/11 mit lediglich zwei Teams, den beiden Gründungsmitgliedern Battle Creek Revolution und Chi-Town Shooters, beendet wurde, verkündete die Liga im Juni 2011 den vollständigen Ausfall der Saison 2011/12.[12] Die AAHL plante den Spielbetrieb zur Saison 2012/13 wieder aufzunehmen, dies geschah jedoch nicht.

Ehemalige Teams

Bearbeiten

Rod Davidson Cup

Bearbeiten
 
Rod Davidson Cup

Der Sieger der AAHL-Playoffs erhielt den Rod Davidson Cup. Er war nach dem Commissioner der Liga benannt.

Gewinner

Bearbeiten

Saison 2008/09

Bearbeiten
  • Champions Cup (Rod-Davidson-Cup-Gewinner): Chi-Town Shooters
  • Regular Season Champions (beste Mannschaft der regulären Saison): Chi-Town Shooters
  • Scoring Champion (bester Scorer): Shane Heffernan, Chi-Town Shooters/Evansville IceMen
  • Coach of the Year (Trainer des Jahres): Jason Reichart, Evansville IceMen
  • Executive of the Year (General Manager des Jahres): Joe Kolodziej, Battle Creek Revolution
  • Most Valuable Player (wertvollster Spieler): Matt Moffat, Chi-Town Shooters
  • Sportsman of the Year (fairster Spieler des Jahres): Matt Wagner, Evansville IceMen
  • Defensive Player of the Year (defensiver Spieler des Jahres): Jeff McDowal, Chi-Town Shooters
  • Goaltender of the Year (Torhüter des Jahres): Justin Grevious, Evansville IceMen

Saison 2009/10

Bearbeiten
  • Champions Cup (Rod-Davidson-Cup-Gewinner): Evansville Ice Men
  • Regular Season Champions (beste Mannschaft der regulären Saison): Chi-Town Shooters
  • Scoring Champion (bester Scorer): Cameron Sault, Madison Ice Muskies/West Michigan Blizzard
  • Coach of the Year (Trainer des Jahres): Bob Clouston, Battle Creek Revolution
  • Executive of the Year (General Manager des Jahres): Bill & Sandy Vitale, West Michigan Blizzard
  • Most Valuable Player – Cameron Sault, West Michigan
  • Sportsman of the Year (fairster Spieler des Jahres): Ky Moje, Battle Creek Revolution
  • Defensive Player of the Year (defensiver Spieler des Jahres): Rob Schweyer, Battle Creek Revolution
  • Goaltender of the Year (Torhüter des Jahres): John Dorman, Evansville IceMen
  • On-Ice Official of the Year (Schiedsrichter des Jahres): Ryan Harrison
  • Equipment Manager of the Year (Zeugwart des Jahres): Jeremy Holloway, West Michigan
  • Website of the Year (Webseite des Jahres): Evansville IceMen

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. AAHA Reorganizes as AAHL (Memento vom 27. April 2009 im Internet Archive)
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/theaahl.comLink nicht abrufbar (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. aahlhockey.com, AAHL Welcomes back Madison Ice Muskies (Memento vom 23. August 2010 im Internet Archive)
  4. aahlhockey.com, AAHL Welcomes Queen City Storm for 2010-2011 (Memento vom 23. August 2010 im Internet Archive)
  5. All-American hockey team approved for Lapeer. In: davisonindex.mihomepaper.com. 2. September 2010, abgerufen am 11. Mai 2023.
  6. AAHL Accepts Troy, Ohio Membership. In: oursportscentral.com. 31. August 2010, abgerufen am 28. Februar 2017 (englisch).
  7. aahlhockey.com, Indiana Blizzard comes alive (Memento vom 18. September 2010 im Internet Archive)
  8. nwitimes.com, ChiTown Shooters leave AAHL, will join junior league in 2011
  9. centralhockeyleague.com, Central Hockey League Welcomes Evansville for 2010-11 Season (Memento vom 21. September 2010 im Internet Archive)
  10. aahl.pointstreaksites.com, Battle Creek Revolution awarded 2011 AAHL All-Star Game (Memento vom 12. Dezember 2010 im Internet Archive)
  11. aahl.pointstreaksites.com, AAHL All Star Game Cancelled (Memento vom 10. Februar 2011 im Webarchiv archive.today)
  12. aahl.pointstreaksites.com, AAHL Suspends Operations for 2011-2012 Season (Memento vom 22. Juni 2011 im Internet Archive)
Bearbeiten