Der AMD Athlon X2 ist ein Mikroprozessor für Computer. Bei Athlon-X2-Prozessoren für den Sockel AM2 handelt es sich um Athlon 64 X2 mit einer kleineren Standard-TDP und einem neuen Bezeichnungsschema. Athlon X2 für den Sockel AM2 sind somit Mitglieder der AMD-K9-Generation. Prozessoren für den Sockel AM2+ basieren hingegen auf der neueren AMD-K10-Architektur. Diese Prozessoren sind technisch mit den Phenom-Prozessoren identisch, besitzen aber nur zwei aktive Kerne.

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Produktion: 2007 bis 2010
Produzent: AMD
Prozessortakt: 1,9 GHz bis 2,8 GHz
HT-Takt: 1.000 MHz bis 1.800 MHz
L2-Cachegröße: 1 MiB
Befehlssatz: x86/AMD64
Mikroarchitektur: K9 sowie AMD K10/AMD64
Sockel:
Namen der Prozessorkerne:
  • Brisbane
  • Kuma
  • Regor

Namensgebung

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Der AMD Athlon X2 für den Sockel AM2 ist lediglich ein umbenannter Athlon 64 X2 und weitestgehend mit diesem identisch. AMD änderte im Rahmen der Einführung der neuen K10-Generation (AMD Phenom) die Namen seiner Prozessorprodukte und gab bereits existierenden Prozessoren neue Namen.[1] Diese entsprechen aber weiterhin hinsichtlich Technik und Einsatzzweck ihren „Vorgängern“. Neuere Produkte für den Sockel AM2+ auf der neueren K10-Architektur sind anhand der Produktnummer und den technischen Daten von den K9-Produkten unterscheidbar, während der Name „Athlon X2“ bleibt.

Produktgeschichte

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Der Athlon X2 für den Sockel AM2 beinhaltet wie der Athlon 64 X2 zwei Prozessorkerne und ist weitgehend mit dessen Sockel-AM2-Variante identisch. So besitzt er ebenfalls einen Zweikanal-Speichercontroller mit Unterstützung für DDR2-SDRAM, der von beiden Prozessorkernen gemeinsam genutzt wird. Der Prozessor dient weiterhin auch als Basis für AMD LIVE!. Durch eine bessere Selektion konnte AMD aber die Verlustleistung der 65-nm-Prozessoren von maximal 65 W beim Athlon 64 X2 auf maximal 45 W beim Athlon X2 senken. Die ersten Athlon-X2-Prozessoren dieser Art wurden am 5. Juni 2007 auf den Markt gebracht.[2] Mit dem Erscheinen des neuen Steppings 2 der Revision G Anfang Oktober 2007 konnte die Geschwindigkeit mit dem am 8. Oktober 2007 erschienen BE-2400 weiter gesteigert werden, ohne dass die Verlustleistung von 45 W erhöht werden musste.

Am 15. Dezember 2008 präsentierte AMD schließlich einen Zweikernprozessor auf Basis der K10-Architektur.[3] Wie auch seine vierkernigen und dreikernigen Derivate hat der Prozessor zusätzlich zum L2-Cache einen L3-Cache und höheren HT-Takt, ist aber zum Sockel AM2 abwärtskompatibel. Bei diesen Dual-Core-Prozessoren auf Basis der K10-Architektur (Kuma) handelt es sich um Phenom-Prozessoren, bei denen zwei der vier Kerne deaktiviert worden sind.

Bezeichnungsschema

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Wie auch der AMD Athlon erhielt der Athlon X2 im Zuge der Vorbereitungen für die Einführungen des AMD Phenom ein neues Bezeichnungsschema. Dabei wurde das alte Quantispeed-Bezeichnungsschema des Athlon 64 X2 gegen eine neue Version ausgetauscht, die dem der AMD-Opteron-Prozessoren ähnelt, aber etwas anders strukturiert ist: Es besteht aus zwei Buchstaben gefolgt von einem Bindestrich und einer vierstelligen Nummer (z. B. LE-1620).[4]

  • Der erste Buchstabe steht dabei für das Marktsegment, B bedeutet Mittelklasse. (G = premium product, L = value product)
  • Der zweite Buchstabe benennt die ungefähre Verlustleistung, E bedeutet dabei weniger als 65 W TDP. (P > 65 W, S ca. 65 W, E < 65 W)
  • Bei der vierstelligen Nummer steht die erste Ziffer für die Typenfamilie, die anderen drei Ziffern ordnen den Prozessor innerhalb dieser Typenfamilie zu. (1xxx= Sempron/Athlon, single-core, 2xxx= Athlon, dual-core)

Die OPN der Athlon-X2-Prozessoren beginnt mit den Buchstaben 'ADH'.

Bei der Einführung der Phenom-Prozessoren ließ AMD die Buchstaben vor der Modellnummer aber wieder fallen und belässt es seitdem auch beim Athlon X2 nur bei einer Modellnummer. (Bei energiesparenden Versionen wird statt des vorangestellten großen „E“ ein kleines „e“ an die Modellnummer angehängt.)

Weitere Entwicklung

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Der Athlon X2 wurde im Juni 2009 durch neue Prozessoren in 45 nm-Technologie mit den Namen Athlon II X2 und AMD Phenom II X2 ersetzt. Im Jahr 2010 legte AMD Prozessoren aus der 45-nm-Fertigung nochmals unter dem Athlon-X2-Logo auf. Diese Prozessoren hatten auf dem Markt aber kaum Relevanz, da sie nur in sehr kleinen Mengen hergestellt wurden und die meisten nach Asien und zu den OEMs ausgeliefert wurden.

Modelldaten Sockel AM2

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Alle Prozessoren für den Sockel AM2 besitzen einen Speichercontroller mit zwei Kanälen (128 Bit, Dual-Channel-Betrieb) für DDR2-SDRAM.

Brisbane

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AMD Athlon X2 BE-2350

Spezifikationen:

Doppelkernprozessor (Dual-Core)

Modelldaten Sockel AM2+

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Spezifikationen:

Doppelkernprozessor (Dual-Core)

Regor / Deneb

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Spezifikationen[5][6][7]:

Doppelkernprozessor (Dual-Core)

Einzelnachweise

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  1. Namensjonglage bei AMD
  2. Christof Windeck: AMD: 45-Watt-Doppelkerne und die Abkehr von QuantiSpeed. In: heise online. 5. Juni 2007, abgerufen am 25. Dezember 2022.
  3. Christof Windeck: AMD stellt K10-Doppelkerne vor [Update]. In: heise online. 15. Dezember 2008, abgerufen am 25. Dezember 2022.
  4. Heise online: AMD: 45-Watt-Doppelkerne und die Abkehr von QuantiSpeed, 5. Juni 2007.
  5. AMD Athlon 64 X2 5000+ (rev. G1) vs Athlon II X2 250 (rev. C2). CPU-World, abgerufen am 30. April 2023 (englisch).
  6. List of Unlockable AMD CPUs. Abgerufen am 30. April 2023.
  7. AMD Athlon X2 5000+ - AD5000ODJ22GI / AD5000ODGIBOX. Abgerufen am 30. April 2023 (englisch).