Abdachung

künstliche oder natürlich vorkommende Neigung einer Geländefläche zur Horizontalen hin als Landform

Die Abdachung bezeichnet in der Geomorphologie die (natürliche oder künstliche) Neigung/Schräge einer Geländefläche als Landform[1] oder anders formuliert: die Gefällerichtung einer Fläche.[2]

Die Abdachung bezeichnet kleinskalig die Hangneigung, mittelskalig z. B. einen Abbruch einer Schichtstufe und großskalig z. B. einen Steilhang. Der Abdachung folgt das Flusssystem. Die der großskaligen Abdachung folgenden Fließgewässer bezeichnet man als konsequente Flüsse.

Orographisch bezeichnet die Gebirgsabdachung – etwa südliche Gebirgsabdachung, Ostabdachung, pazifische Gebirgsabdachung u. ä. – eine gesamte „Seite“ eines Gebirges, beziehungsweise die überwiegende Ausrichtung der so bezeichneten Hänge.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Abdachung. In: Carl Herloßsohn (Hrsg.): Damen Conversations Lexikon. Band 1. Friedrich Volckmar, Leipzig 1834, S. 9 (zeno.org).
  2. Abdachung - Lexikon der Geowissenschaften. In: spektrum.de. Abgerufen am 26. Juli 2021.
  3. Hans Koepf, Günther Binding: Lemma „Abdachung“ im Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 30. April 2024), S. 30 (Arkade).