Abderrahim Ouakili
Abderrahim Ouakili (arabisch عبد الرحيم الوكيلي, DMG ʿAbd ar-Raḥīm al-Wakīlī; * 12. Dezember 1970 in Rabat; † 18. Dezember 2023 in Deutschland) war ein marokkanischer Fußballspieler. Er spielte als offensiver Mittelfeldspieler in seinem Heimatland, in Deutschland sowie in Griechenland und war Nationalspieler.
Abderrahim Ouakili | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 12. Dezember 1970 | |
Geburtsort | Rabat, Marokko | |
Sterbedatum | 18. Dezember 2023 | |
Sterbeort | Deutschland | |
Größe | 181 cm | |
Position | offensiver Mittelfeldspieler | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
–1990 | FUS Rabat | |
1990 | FC Maroc Frankfurt | |
1990–1994 | TGM SV Jügesheim | |
1994–1997 | 1. FSV Mainz 05 | 97 (27) |
1997–1999 | TSV 1860 München | 40 | (6)
1999–2000 | Tennis Borussia Berlin | 25 | (7)
2000–2001 | 1. FSV Mainz 05 | 16 | (5)
2001–2003 | Skoda Xanthi | 29 (14) |
2003 | Karlsruher SC II | 5 | (2)
2003–2005 | Karlsruher SC | 45 | (3)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1996–1998 | Marokko | 11 | (2)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Sportliche Laufbahn
BearbeitenVereinskarriere
BearbeitenOuakili begann seine Karriere bei FUS Rabat in seinem Heimatland Marokko, bevor er nach Deutschland zum FC Maroc Frankfurt wechselte. Kurze Zeit später ging er zum TGM SV Jügesheim. Im Jahr 1994 wechselte er für eine Ablösesumme von 10.000 DM zum 1. FSV Mainz 05 in die 2. Bundesliga.
Im Dezember 1997 verpflichtete ihn der TSV 1860 München für rund 750.000 DM.[1] Für den bayerischen Traditionsverein absolvierte er in gut anderthalb Spielzeiten 40 Einsätze in der Bundesliga.
Da er in den Planungen des Trainers Werner Lorant keine Rolle mehr spielte, wurde ihm ein Vereinswechsel nahegelegt. Ouakili wechselte im Sommer 1999 für zwei Millionen Mark zu Tennis Borussia Berlin,[1] und ein Jahr später zurück zum 1. FSV Mainz 05. Dort war er Stammspieler bis zur Suspendierung im Februar. Nach einer enttäuschenden Saison ging er Ende der Saison 2000/01 ablösefrei nach Griechenland zu AO Xanthi. Weil er dort starke Spiele gezeigt hatte, holte ihn im Januar 2003 der Karlsruher SC nach Deutschland zurück. Unter dem Eindruck zahlreicher Verletzungen beendete Ouakili nach der Saison 2004/05 seine Karriere.
Auswahleinsätze
BearbeitenOuakili absolvierte elf Spiele für die marokkanische Nationalmannschaft, in denen er zwei Tore erzielte. Bei der WM 1998 gehörte der damalige Löwen-Profi zum Kader, wurde aber in Frankreich nicht eingesetzt.
Persönliches
BearbeitenOuakili hatte einen Sohn (* 2002) und eine Tochter (* 2020). Am 18. Dezember 2023 verstarb er infolge einer schweren Krankheit im Alter von 53 Jahren in Deutschland.[2][3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Marwin Plän: Christian Heidels Anekdoten von Mainz 05: Vertragsverhandlungen im Toilettentrakt. In: Allgemeine Zeitung. 7. März 2014, archiviert vom am 7. März 2014; abgerufen am 19. Dezember 2023.
- ↑ Décès de l’ancien international marocain Abderrahim El Ouakili. In: Le36. 18. Dezember 2023, abgerufen am 19. Dezember 2023 (französisch).
- ↑ Bundesligist trauert um Kultspieler. In: sport1.de. 19. Dezember 2023, abgerufen am 19. Dezember 2023.
Weblinks
Bearbeiten- Abderrahim Ouakili in der Datenbank von weltfussball.de
- Abderrahim Ouakili in der Datenbank von fussballdaten.de
- Abderrahim Ouakili in der Datenbank von transfermarkt.de
- Abderrahim Ouakili in der Datenbank von kicker.de
- Abderrahim Ouakili in der Datenbank von FuPa.net
- Abderrahim Ouakili in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
- Spielerprofil bei fsv05.de
Personendaten | |
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NAME | Ouakili, Abderrahim |
KURZBESCHREIBUNG | marokkanischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 12. Dezember 1970 |
GEBURTSORT | Rabat, Marokko |
STERBEDATUM | 18. Dezember 2023 |
STERBEORT | Deutschland |