Abessinische Gladiole
Die Abessinische Gladiole (Gladiolus murielae), auch Stern-Gladiole genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Gladiolen (Gladiolus) in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae).
Abessinische Gladiole | ||||||||||||
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Abessinische Gladiole (Gladiolus murielae) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gladiolus murielae | ||||||||||||
Kelway |
Merkmale
BearbeitenDie Abessinische Gladiole ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 110 Zentimeter erreicht. Als Überdauerungsorgane bildet dieser Geophyt Knollen, die bis zu 2,5 Zentimeter breit sind. Die Blätter sind bis zu 2,5 Zentimeter breit. Die 1 bis 6, manchmal bis 10 Blüten duften. Die Perigonröhre ist (6) 7 bis 10 Zentimeter lang, gekrümmt und sehr schlank. Die Perigonzipfel sind 2 bis 3 Zentimeter lang, ungefähr gleich, sternförmig ausgebreitet und weiß gefärbt. Mit Ausnahme des obersten haben alle im Schlund einen schwarzroten, rhombischen Fleck.
Die Blütezeit reicht von Juli bis September.
Vorkommen
BearbeitenDie Abessinische Gladiole kommt in Ostafrika von Äthiopien und Eritrea bis Malawi und Mosambik[1] auf schwach beschatteten Felsstandorten vor.
Systematik
BearbeitenGladiolus murielae Kelway hat die Synonyme: Gladiolus callianthus Marais, Acidanthera bicolor Hochst.[1] Eine Varietät der Abessinischen Gladiole ist Gladiolus callianthus var. murielae Perry. Die Pflanzen sind meist höher, der Stängel ist rau und die Perigonflecken sind kastanienrot.
Nutzung
BearbeitenDie Abessinische Gladiole wird zerstreut als Zierpflanze für Rabatten in Gruppen und Sommerrabatten sowie als Schnittblume genutzt. Sie ist seit spätestens 1895 in Kultur. Kultiviert wird meist die die Varietät murielae.
Literatur
Bearbeiten- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Gladiolus murielae. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 24. Juli 2018.