Beim Militär werden insbesondere in Kriegszeiten von Angehörigen der Streitkräfte Abschussmarkierungen (auch Erfolgsmarkierungen genannt)[1] auf Kampffahrzeuge und andere Waffen lackiert, um so anzuzeigen, wie viele feindliche Fahrzeuge sie ausgeschaltet oder wie viele Bombenabwürfe sie erfolgreich durchgeführt haben. Diese stellen keine offiziellen Markierungen dar, sondern sind hauptsächlich als eine Art Trophäe und Trefferquote zu verstehen.

Fünf japanische Flaggen für Abschüsse japanischer Flugzeuge an einer US-amerikanischen Grumman F4F Wildcat (1942)

Das einfachste Symbol für eine Abschussmarkierung stellen Striche oder Kerben dar, die in Fünfergruppen auf Fahrzeuge gemalt oder in Gewehrkolben geritzt werden. Insbesondere sind sie auf Jagdflugzeugen, Bombern, Kampfpanzern, Panzerfahrzeugen, Selbstfahrlafetten, Sturmgeschützen und U-Booten zu finden. Als Markierungen kommen dabei verschiedene Symbole zum Einsatz.

Beispiele

Die Piloten taktischer und strategischer Bomber malen kleine Bombensymbole für erfolgreiche Einsätze auf ihre Maschinen. Bei Panzerfahrzeugen wurden Abschussmarkierungen auch auf dem Kanonenrohr angebracht.

Es gab im Zweiten Weltkrieg deutsche Flak-Geschütze, auf deren Schutzschilden verschiedene Symbole von Flugzeugen, Panzern, Bunkern und sogar Schiffen verzeichnet waren. Letztere waren britische Zerstörer, die an der afrikanischen Küste vom Afrika Korps unter Zuhilfenahme von Flak-Geschützen versenkt worden waren.

Literatur

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  • Ries, Karl: Markierungen und Tarnanstriche der Luftwaffe im 2. Weltkrieg (Band 1–4), Verlag Dieter Hoffmann 1971, ISBN 3-8734-1005-2.
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Commons: Abschussmarkierungen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Erfolgsmarkierungen der deutschen Luftwaffe: Bilanz am Seitenleitwerk. Luftwaffe Rudder Markings. 1936-1945 – Karl Ries, Ernst Obermaier, Ernst Obermaier – 1970 – ISBN 3873410001, 9783873410008