Acentrophorus glaphyrus
Acentrophorus glaphyrus (fälschlich auch Acentrophorus glaphyurus) ist eine ausgestorbene Knochenfischart des Oberperm.[1]
Acentrophorus glaphyrus | ||||||||||||
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Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Oberes Perm | ||||||||||||
259,9 bis 251,9 Mio. Jahre | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Acentrophorus glaphyrus | ||||||||||||
Agassiz, 1833 |
Beschreibung
BearbeitenAcentrophorus glaphyrus ist die geologisch älteste Art der Gattung Acentrophorus. und der älteste Nachweis eines Knochenganoidfisches[1] Fossile Abdrücke lassen eine Größe von etwa 2,5 bis 6,5 cm im Zechstein 1 und von circa 5 bis 9 cm im Zechstein 2 erkennen, letztere wurden aus dem englischen Zechstein 2 als Acentrophorus varians beschrieben, wobei die Artabgrenzung schwierig ist.[2][3]
Eine nur wenig jüngere Art wurde erst 2021 aus dem alpinen Oberperm als Acentrophorus robustus beschrieben.[3]
Funde
BearbeitenBeschreibungen von Acentrophorus glaphyrus existieren neben dem deutschen Kupferschiefer von Eisleben/Mansfeld und Richelsdorf auch für den Marl Slate von Durham und Northumberland.[1] Weiterhin für den Schacht Neu-Mansfeld bei Seesen.[2] Auf der Halde Hohe Linde bei Sangerhausen wurde ebenfalls Funde von Acentrophorus glaphyrus nachgewiesen.[4] Die wenigen bekannten Funde aus dem Zechstein 2 stammen alle aus dem mitteldeutschen Stinkschiefer (Mansfeld Roter Berg, Eisleben Hermann-Schacht, Kyffhäusergebirge und Könnern).[3]
Weblinks
Bearbeiten- †Acentrophorus glaphyurus Agassiz 1833 (ray-finned fish). Paleobiology Database, abgerufen am 15. Oktober 2020 (englisch).
Literatur
Bearbeiten- E. Leonard Gill: The Permian Fishes of the Genus Acentrophorus. In: Proceedings of the Zoological Society of London. Band 93, Nr. 1, 1923, S. 19–40, doi:10.1111/j.1096-3642.1923.tb02170.x (englisch).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Erwin Jörg: Eine Fischfauna aus dem Oberen Buntsandstein (Unter-Trias) von Karlsruhe-Durlach (Nordbaden). In: Beitr. naturk. Forsch. SüdwDtl. Band XXVIII, Nr. 2, 1. Dezember 1969, S. 87–102.
- ↑ a b Silvio Brandt: Acentrophorus glaphyrus. Steinkern.de, 9. Mai 2016, abgerufen am 15. Oktober 2020.
- ↑ a b c Silvio Brandt: Beschreibung paläozoischer Semionotiden (Holostei) aus dem Oberperm der Dolomiten und Anmerkungen zur Gattung Acentrophorus aus dem europäischen Zechstein. In: Michael Wachtler (Hrsg.): Permian Fossil Flora and Fauna from the Dolomites,. 1. Auflage. Muserum Dolomythos, Innichen Mai 2021, S. 141–164.
- ↑ Fossil Location Sangerhausen, Germany. Fossiel.net, 2013, abgerufen am 15. Oktober 2020 (englisch).