Achleiten (Gemeinde Strengberg)
Achleiten (Streusiedlung) | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Amstetten (AM), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Haag | |
Pol. Gemeinde | Strengberg (KG Strengberg) | |
Ortschaft | Strengberg | |
Koordinaten | 48° 9′ 35″ N, 14° 39′ 59″ O | |
Höhe | 250 m ü. A. | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Achleiten ist eine Streusiedlung in der Marktgemeinde Strengberg im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.
Geografie
BearbeitenSie befindet sich nördlich von Limbach in den Niederungen und am Rande des Augebiets der Donau und lag vor der Errichtung des Kraftwerks Wallsee-Mitterkirchen unmittelbar am Donaustrom. Am 1. April 2020 umfasste die Streusiedlung 6 Gebäude.[1]
Geschichte
BearbeitenSchon vor 1011 besaß das bayerische Benediktinerkloster Tegernsee Grundstücke in der Gemeinde[2]. Durch einen Gütertausch mit dem deutschen König Heinrich II. konnte es die Gebiete um 60 Königshufen vermehren. Das Kloster richtete hier seine Herrschaft Achleiten ein, deren Zentrum das Schloss[3] war, das Georg Matthäus Vischer 1672 zeichnete.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als eine Rotte mit 14 Häusern und einem Schloss genannt, die nach Haag eingepfarrt war; auch die Kinder wurden in Haag eingeschult. Die Ortsobrigkeit besaß die Herrschaft Achleiten, die auch die Konskription durchführte. Die Landgerichtsbarkeit oblag der Herrschaft Wallsee. Weiters verfügte die Herrschaft Ennsegg im Ort über Untertanen und Grundholden.[4]
In Folge der Theresianischen Reformen wurde der Ort dem Kreis Ober-Wienerwald unterstellt und nach dem Umbruch 1848 war er bis 1867 dem Amtsbezirk Haag zugeteilt. Laut Adressbuch von Österreich war im Jahr 1938 in Achleiten die Skodasche Gutsverwaltung ansässig.[5]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Schloss Achleiten bei Limbach, das in der Katastralgemeinde Limbach liegt
Literatur
Bearbeiten- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 3 (Ausgabe 1769; Achleiten in der Google-Buchsuche).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 59.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Burgstall Achleiten. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- ↑ Schloss Achleiten. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 2 (Achleiten in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 183