Achseten

Streusiedlung in der Gemeinde Frutigen im Kanton Bern, Schweiz

Achseten ist eine ausgedehnte Streusiedlung im Engstligental auf dem Gemeindegebiet von Frutigen, Kanton Bern, Schweiz. Je nach Definition wird auch noch das Gebiet südlich des Otternbachs und des Marchbachs der Gemeinde Adelboden zu Achseten gezählt.

Achseten
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Frutigen-Niedersimmentalw
Einwohnergemeinde: Frutigeni2
Postleitzahl: 3725 Achseten
Koordinaten: 611806 / 152728Koordinaten: 46° 31′ 33″ N, 7° 35′ 33″ O; CH1903: 611806 / 152728
Höhe: 1073 m ü. M.
Einwohner: 250
Achseten
Achseten
Karte
Achseten (Schweiz)
Achseten (Schweiz)
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Achseten liegt zwischen Frutigen und Adelboden. Zentrum der Ortschaft ist die kleine Häusergruppe um die reformierte Kirche auf dem Talboden, wo sich auch die Abzweigung zu den höher gelegenen und zu Achseten gehörigen Ortschaften Elsigbach und Höchst befindet. Die Streusiedlung Achseten erstreckt sich über das ganze Gebiet zwischen Frutigen und Adelboden in einem Bereich zwischen 800 m ü. M. und 1800 m ü. M..

Höchster Punkt ist der bereits auf Adelbodner Gemeindegebiet gelegene Berg Gsür mit 2710 m ü. M..

Geschichte

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Achseten gehört politisch und kirchlich seit dem Mittelalter zu Frutigen. Achseten und Elsigbach bilden heute je eine Bäuert der Gemeinde Frutigen. Seit 1939 besteht eine reformierte Kirche in Achseten. Ausserdem gibt es eine methodistische Kirche und zwei Niederlassungen der Freikirche Gemeinde für Christus (GfC). Achseten erhielt im Verlauf des 20. Jahrhunderts drei Schulhäuser an den Standorten Ried, Rinderwald und Elsigbach. Letzteres wurde im Jahr 1949 erbaut.

Wirtschaftlich sind seit der ersten Besiedlung die alpine Landwirtschaft und die Holzwirtschaft die zentralen Erwerbszweige. Im 20. Jahrhundert gewann der Tourismus erheblich an Bedeutung.

Sehenswürdigkeiten

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  • Reformierte Kirche, 1838/39 erbaut im Geist der Heimatschutzarchitektur von Hans Klauser. Das farbige Chorfenster mit der Kreuzigung Christi stammt aus der Werkstatt von Henri Vermeil und Auguste Labouret, die dasselbe Motiv bereits 1937 in der reformierten Kirche Porrentruy realisiert hatten.
  • Bergbahnen Elsigbach-Höchst-Elsigalp mit einer Kabinenbahn im Sommer- und sieben Liftanlagen im Winterbetrieb
  • Fussgänger-Hängebrücke Hostalden von Theo Lauber aus dem Jahr 2006
  • Ladholz-Brücke, Stabbogenbrücke von Robert Maillart aus dem Jahr 1931
  • Begehbare Schlucht Pochtenkessel und Cholerenloch
  • Unterer Elisgsee: Ein Wasserreservoir für das Skigebiet und dient im Sommer als Badesee.
  • Oberer Elsigsee: Ein Natursee auf 1885 m ü. M.
  • Lochbachfall, ein 40 m hoher Wasserfall bei Elsigbach

Bauwerke

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Literatur

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  • Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte: Kunstführer durch die Schweiz. Band 3. Bern 2006. S. 486.
  • Klaus Jürg Aellig: Die wirtschaftlichen Verhältnisse im Frutigland unter besonderer Berücksichtigung des Fremdenverkehrs. Bern 1957.