Adalbert Freiherr von Poschinger-Bray
Adalbert Theodor Eduard Georg Benedikt Maria Freiherr von Poschinger-Bray, geborener Freiherr Poschinger von Frauenau (* 28. August 1912 in München; † 29. Juni 2001 in Irlbach), war ein deutscher Unternehmer.
Leben und Wirken
BearbeitenEr war das vierte Kind des Gutsbesitzers und Reichsrates der Krone Bayern Eduard Freiherr Poschinger von Frauenau und dessen Ehefrau Elisabeth. Mütterlicherseits war er ein Urenkel des bayerischen Ministerpräsidenten Otto Graf von Bray-Steinburg und väterlicherseits entstammte er der Glasmacher-Dynastie Poschinger.
Poschinger-Bray studierte Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, promovierte und heiratete am 29. Dezember 1941 Anna Gräfin von Bray-Steinburg.[1] Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor.
Nach Fronteinsatz und schwerer Verwundung im Zweiten Weltkrieg übernahm er nach dessen Ende die Verantwortung für die Schlossbrauerei und das Gut Irlbach. Von 1954 bis 1962 war er Mitglied des Bezirkstages von Niederbayern.[2] Poschinger-Bray war ebenfalls Mitglied im Aufsichtsrat des Süddeutschen Zuckerrübenverbandes.[3] Er setzte sich für einen höheren Rübenzuckerpreis ein.[4]
Ehrungen
Bearbeiten- 1964 – Bayerischer Verdienstorden
- 1969 – Goldene Johann-Heinrich-von-Thünen-Medaille der Stiftung F. v. S. zu Hamburg[5]
- 1973 – Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland[6]
- 1973 – Verleihung der Henry Cayre Medaille der Französischen Republik
- 1974 – Ritterkreuz des Landwirtschaftlichen Verdienstorden der Französischen Republik
- 1977 – Goldene Staatsmedaille für besondere Verdienst um die Landwirtschaft
- 1977 – Verleihung des Ehrennamens „Rübenbaron“ von den vereinigten Zuckerrübenverbänden
- 1978 – Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland[7]
- 1979 – Verleihung der Schönleutner-Medaille der Technischen Universität München
- 1982 – Verleihung der Ehrennadel in Gold des Verbandes der bad.-württ. Zuckerrübenanbauer e. V.
- 1982 – Dr. Dr. Wilhelm Niklas-Medaille vom Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten
Literatur
Bearbeiten- Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels, Band XXII, 1998.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Freiherrliche Häuser Band V, 1970.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eine entsprechende von ihm beantragte Namensänderung in Freiherr von Poschinger-Bray wurde am 21. Mai 1953 vom Regierungspräsidenten Regensburg gestattet. (Quelle: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, Band X (Band 119 der Gesamtreihe), C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999, ISBN 3-7980-0819-1, S. 503).
- ↑ gem. der Website ( des vom 18. Mai 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. des Bezirks Niederbayern
- ↑ Zucker ist nicht immer süß. In: Die Zeit, Nr. 4/1969
- ↑ Diesmal kann es schlimm ausgehen. In: Der Spiegel. Nr. 32, 1971 (online).
- ↑ Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ( vom 18. Mai 2010 im Internet Archive)
- ↑ Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 25, Nr. 111, 16. Juni 1973.
- ↑ Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 30, Nr. 194, 13. Oktober 1978.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Poschinger-Bray, Adalbert Freiherr von |
ALTERNATIVNAMEN | Poschinger von Frauenau, Adalbert Freiherr |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 28. August 1912 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 29. Juni 2001 |
STERBEORT | Irlbach |