Adam Solski (* 4. Januar 1895 in Milatycze, Österreich-Ungarn; † 9. April 1940 in Katyn) war ein polnischer Berufssoldat, Opfer des Massakers von Katyn und Autor eines später veröffentlichten Tagebuchs.

Adam Solski

Er wurde als Sohn von Marian und Maria geb. Wantałowicz geboren. Im Ersten Weltkrieg war er Soldat der österreichischen Armee. Anschließend kämpfte er im Polnisch-Sowjetischen Krieg.

Nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 wurde er als Major der polnischen Armee durch die Rote Armee gefangen genommen. Auf Beschluss der sowjetischen Führung unter Josef Stalin wurde 1940 der Großteil der gefangenen polnischen Offiziere ermordet, insgesamt über 20.000 Personen. Rund 4400 polnische Häftlinge des Lagers Koselsk, in der überwältigenden Mehrheit Offiziere, wurden im April 1940 im Wald von Katyn mit Genickschuss exekutiert. Unter ihnen war auch Adam Solski. Nach dem Krieg wurde er durch sein Tagebuch aus dem Gefangenenlager Koselsk bekannt, das bei der Exhumierung im Jahre 1943 gefunden und später von Józef Mackiewicz veröffentlicht wurde. Das Tagebuch präsentierte auch Radio Freies Europa.

Er wurde u. a. mit Virtuti Militari und mit dem Tapferkeitskreuz ausgezeichnet.

Im Jahre 2007 wurde Adam Solski posthum zum Oberstleutnant befördert.

Adam Solski war mit Anna Leontyna Trojanowska (1906–1970) verheiratet und hatte eine Tochter. Sein Bruder Kazimierz wurde auch Opfer des Massakers von Katyn.

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Commons: Adam Solski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

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  • Księga Cmentarna Polskiego Cmentarza Wojennego: Katyń. Rada Ochrony Pamięci Walk i Męczeństwa, 2000
  • Lista oficerów Wojska Polskiego z lat 1914-1939. Adam Solski. officersdatabase.appspot.com.
  • Józef Mackiewicz, Katyń. Zbrodnia bez sądu i kary, tom I, Warszawa 1997, str. 93–94. ISBN 83-86482-32-X