Adam Szejnfeld

polnischer Politiker

Adam Stanisław Szejnfeld (* 13. November 1958 in Kalisz) ist ein polnischer Politiker der Platforma Obywatelska (Bürgerplattform). Von 2007 bis 2009 war er stellvertretender Wirtschaftsminister Polens.

Adam Szejnfeld (2023)

Adam Szejnfeld studierte an der Adam-Mickiewicz-Universität Posen, welche er 1997 mit einem Magister in Recht abschloss. Von 1976 bis 1980 war er im Kombinat PGR Noteć, einem Landwirtschaftsbetrieb, angestellt. 1979 wechselte er in das Kombinat PGR Strzelce, wo er von 1980 bis 1981 Leiter der Betriebskommission der neu gegründeten Gewerkschaft Solidarność wurde. 1988 bis 1990 war Szejnfeld dann in einem privaten Unternehmen tätig. Am 1. Juni 1990 wurde er Bürgermeister von Stadt und Gemeinde Szamocin und blieb dies bis zum 1. Juli 1994.[1] Anschließend war er bis 1998 Mitglied des Stadtrates.[2] Von 1995 bis 1997 war er zugleich in der großpolnischen Agentur zur Vermittlung von Handel und Dienstleistungen Helper[3] angestellt. 1996 bis 1997 war Szejnfeld Berater der Versicherungsagentur Union in Posen.[1]

1997 trat er bei den Parlamentswahlen für die Unia Wolności (Freiheitsunion) an und konnte einen Sitz im Sejm erringen.[4] Er war stellvertretender Vorsitzender der Kommission für kleine und mittlere Unternehmen und der bilateralen Gruppe Polen-China.[1] Bei den Parlamentswahlen 2001 konnte Adam Szejnfeld erneut, jetzt für die neu gegründete Bürgerplattform, im Wahlkreis Piła mit 9.290 Stimmen ein Mandat erringen.[4] Er blieb stellvertretender Vorsitzender der Unternehmenskommission, wurde aber weiterhin Vorsitzender der Kommission für Wirtschaft und Vorsitzender der polnisch-indischen Gruppe. Weiterhin war er Mitglied des Rates für Tourismus beim Wirtschaftsministerium.[1] Nach den Wahlen 2005, wo er 26.568 Stimmen erhielt,[2] blieb Szejnfeld Vorsitzender der bilateralen polnisch-indischen Gruppe, wurde stellvertretender Vorsitzender der Wirtschaftskommission und Vorsitzender der Tourismuskommission.[1] Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen 2007 trat er im Wahlkreis 38 Piła an und konnte mit 57.343 Stimmen erneut in den Sejm einziehen.[5] Am 20. November 2007 wurde er Staatssekretär, gleichzusetzen mit dem stellvertretenden Minister, des Wirtschaftsministeriums.[1] Im Oktober 2009 reichte er seinen Rücktritt als stellvertretender Minister ein.[6]

Bei der Europawahl 2014 wurde Szejnfeld ins Europäische Parlament gewählt.

Adam Szejnfeld ist verheiratet.[5]

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Commons: Adam Szejnfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Adam Szejnfeld – Zitate (polnisch)

Fußnoten

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  1. a b c d e f Website von Adam Szejnfeld, Adam Szejnfeld - pełny życiorys. Abgerufen am 30. Januar 2014.
  2. a b Gazeta Podatnika, Adam Szejnfeld, 11. Dezember 2007
  3. Wielkopolska Agencja Pośrednictwa, Handlu i Usług „HELPER“
  4. a b ludzie.wprost.pl, Adam Szejnfeld, abgerufen am 1. November 2009
  5. a b Website des Sejm, Posłowie VI kadencji - Adam Szejnfeld, abgerufen am 1. November 2009
  6. Gazeta.pl, Odchodzą: Szejnfeld, Schetyna i Czuma. Tusk chce odwołać szefa CBA, 12. Oktober 2009 (Memento vom 13. April 2011 im Internet Archive)