Adele Crepaz

österreichische Publizistin und Frauenrechtlerin

Adele (Adelheid) Crepaz (* 24. Oktober 1849 als Adelheid Zarda in Brünn; † nach 1923[1]) war eine österreichische Publizistin und Frauenrechtlerin.

Leben und Werk

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Adele Crepaz, Tochter eines höheren kaiserlich-königlich Staatsbeamten, verheiratet seit 1874 mit dem Hof- und Gerichtsadvokaten Giacomo Crepaz (1838–1900),[2] schrieb Gedichte, pädagogische Novellen, Dramen, Studien und Aphorismen, übersetzte aus dem Französischen, Englischen und Italienischen und war Mitarbeiterin in- und ausländischer Blätter für Lyrik, Studien, Novellen und Pädagogik wie Neue Illustrierte Zeitung, Wiener Allgemeine Zeitung, An der Schönen Blauen Donau, Wiener Hausfrauen-Zeitung, Bazar oder Schweizerisches Familienjournal.

Crepaz begann erst nach dem Tod ihrer beiden Kinder, ihre Werke zu veröffentlichen (die erste Novelle Ein Kindeswort erschien 1884 in der Heimat). Besonderes Aufsehen erregte ihre 1892 veröffentlichte Broschüre Die Gefahren der Frauen-Emancipation, die auch in englischer Übersetzung in London und New York erschien.

1901 wurde ihr das Wiener Heimatrecht verliehen.[3]

Auszeichnungen

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  • Diplom und Medaille 1893 bei der Weltausstellung in Chicago.
  • Diplom bei der Frauenerwerbausstellung in Wien 1900.

Veröffentlichungen

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  • Mutterschaft und Mütter. Kulturgeschichtliche Studien. Wigand, Leipzig, 1905 (Signatur der ÖNB: 711.983-B)
  • Nora: Die Gefahren der Frauenemancipation: ein Beitrag zur Frauenfrage von Adele Crepaz. In: Der Lehrerinnen-Wart (4. Jg., Nr. 6, 1892), Verlag Carl Reipner, Leipzig
  • The Emancipation of Women and its probable consequences. Swan Sonnenschein, London, 1893 und Charles Scribner' Sons, New-York

Literatur

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  • Ludwig Eisenberg, Richard Groner: Das geistige Wien: Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Wien 1889–1893.
  • Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2.
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Gesellschaft für graphische Industrie, Wien 1902–1906.
  • Marianne Nigg: Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich. Korneuburg 1893.
  • Crepaz, Frau Adele. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 1. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 137 (literature.at).
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Einzelnachweise

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  1. Crepaz wird bis 1924 im Lehmann verzeichnet (Faksimile).
  2. Sterbebuch Wien St. Peter, tom. VI, fol. 6 (Faksimile).
  3. Amtsblatt der Stadt Wien, Nr. 100/1901, S. 2383 (Faksimile).