Adelheid von Schorn

deutsche Schriftstellerin

Adelheid von Schorn (* 10. Januar 1841 in Weimar; † 7. Dezember 1916 ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin.

Adelheid von Schorn war die Tochter der Schriftstellerin Henriette von Schorn, einer geborenen Freiin von Stein zu Nord- und Ostheim, und des Kunsthistorikers Ludwig Schorn. Sie lebte in Weimar und pflegte Kontakte zum Literaturhistoriker Adolf Bartels, der sie nach eigenen Angaben redaktionell unterstützte. Mehrfach weilte sie in Rom, so von Dezember 1874 bis Juni 1875, dann erneut im Oktober 1875, ferner von Oktober bis Dezember 1879, von Oktober 1881 bis Februar 1882 sowie im April 1899.[1]

Darüber hinaus war sie Schülerin Franz Liszts und über ihre Mutter befreundet mit Ludwig Bechstein.

Ihr Nachlass befindet sich im Thüringischen Staatsarchiv.[2]

  • Zwei Menschenalter. Erinnerungen und Briefe. Hrsg. v. Adelheid von Schorn. Fischer: Berlin 1901 (online – Internet Archive)
  • Franz Liszt et la Pcess de Sayn-Wittgenstein (Souvenirs intimes et correspondance), Dujarric et Cie, Paris 1904
  • Zwei Menschenalter; Erinnerungen und Briefe aus Weimar und Rom. Greiner u. Pfeiffer: Stuttgart 1913
  • Das nachklassische Weimar unter der Regierungszeit Karl Friedrichs und Maria Pawlownas. Gustav Kiepenheuer: Weimar 1911 (online – Internet Archive)

Literatur

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  • Hubert Amft: Dem Geist des Ortes verpflichtet: Lebensbilder und Werk von sechs Weimarer Schriftstellerinnen, Johanna Schopenhauer 1766–1838, Jenny von Pappenheim 1811–1890, Adelheid von Schorn 1841–1916, Helene Böhlau 1856–1940, Gabriele Reuter 1859–1941, Erika von Watzdorf-Bachoff 1878–1963. Hrsg. v. Kreis der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Weimar, Weimar 2005 (= Weimarer Schriften; 58), ISBN 3-910053-38-6.
  • Für die Salonkultur berufen. In: Impulsregion. Zeitschrift für Kultur und Wirtschaft aus Apolda und dem Weimarer Land, 11–12/2016, S. 10.
Bearbeiten
  1. Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 536
  2. Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar