Afro-Asiatisches Institut
Das Afro-Asiatische Institut (AAI) wurde 1959 von Kardinal Franz König in Wien gegründet. Bis zu seiner Schließung 2016 war es sowohl ein entwicklungspolitisches Bildungshaus als auch ein Ort der Begegnung der Kulturen und Religionen. Zuletzt hatte es die Organisationsform einer kirchlichen Stiftung mit Öffentlichkeitsrecht.
Ziel der inhaltlichen Arbeit des Hauses war es, Menschen aus „Ländern des Südens“ die Möglichkeit zu geben, sich, ihre Kultur, ihr Land und ihre Lebensweise zu präsentieren und dann in einen „Dialog in Augenhöhe“ zu treten.
Im Institut in Wien-Alsergrund gab es bis 2016 einen hinduistischen Gebetsraum, 1980 der erste seiner Art in Österreich[1], sowie eine Moschee und eine christliche Kapelle. Ein Studentenwohnheim mit Mensa, Café, Studiersaal und Veranstaltungsräume bietet „Heimat auf Zeit“ für junge Menschen aus aller Welt. Der hauseigene Verlag aa-infohaus bietet Menschen mit Migrationshintergrund die Möglichkeit, zu ihren Themen zu publizieren.[2]
Afro-Asiatische Institute gibt es mittlerweile neben Wien auch in Salzburg und Graz.
Das Afro-Asiatische Institut Graz wurde nach dem Vorbild in Wien 1962 gegründet,[3] das Afro-Asiatische Institut Salzburg folgte 1988.[4]
Das Grazer Institut veranstaltet seit 1997 in Räumen der Karl-Franzens-Universität Graz den Multikultiball, der zu einem Höhepunkt der Grazer Ballsaison geworden ist.[5] 2024 wurde dem Grazer Institut der Menschenrechtspreis des Landes Steiermark zuerkannt.[6]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ ASWATTHA-FORUM & HINDU GEMEINSCHAFT ( vom 12. Oktober 2003 im Internet Archive)
- ↑ Verlag aa-infohaus. In: aa-infohaus. Archiviert vom am 6. Januar 2016; abgerufen am 30. September 2024.
- ↑ Afro-Asiatisches Institut Graz: AAI. In: Homepage. Abgerufen am 29. März 2021.
- ↑ Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz: Jahresbericht 2020. S. 15, archiviert vom am 21. April 2021; abgerufen am 25. März 2024.
- ↑ KulturServerGraz: 10. Multikultiball. ( vom 8. September 2007 im Internet Archive)
- ↑ Die Preisträger für den Menschenrechtspreis des Landes Steiermark 2024 stehen fest. In: steiermark.at. 31. Oktober 2024, abgerufen am 31. Oktober 2024.
Koordinaten: 48° 13′ 0,6″ N, 16° 21′ 36,5″ O