AirAsia X

Fluggesellschaft aus Malaysia

AirAsia X (eigentlich AirAsia X Sdn. Bhd) ist eine malaysische Billigfluggesellschaft mit Sitz in Sepang und Basis auf dem Flughafen Kuala Lumpur. Sie bietet ausschließlich Langstreckenflüge an und gehört zu je 16 % der Virgin Group und AirAsia.

AirAsia X
Logo der AirAsia X
Airbus A330-300 der AirAsia X
IATA-Code: D7
ICAO-Code: XAX
Rufzeichen: XANADU
Gründung: 2007
Sitz: Sepang, Malaysia Malaysia
Drehkreuz: Kuala Lumpur
Heimatflughafen: Kuala Lumpur
Unternehmensform: Berhad
IATA-Prefixcode: 843
Leitung: Tan Sri Rafidah Aziz (CEO)
Vielfliegerprogramm: BIG
Flottenstärke: 18 (+ 35 Bestellungen)
Ziele: international
Website: www.airasia.com

Geschichte

Bearbeiten
 
Airbus A340-300 der AirAsia X in Oakland Raiders-Sonderbemalung

Vorgängerin der AirAsia X ist die FlyAsianXpress, eine Regionalfluggesellschaft mit Sitz in Miri, Sarawak, Malaysia. Sie betrieb seit dem 1. August 2006 ein regionales Streckennetz im Rahmen des Rural Air Service (etwa Ländlicher Luftverkehrsservice) zu Zielen im Osten Malaysias, die von Malaysian Airlines nicht mehr angeflogen wurden. Die Flüge wurden als Subunternehmen der AirAsia durchgeführt. Aufgrund konstanter Probleme in Bezug auf Service, Pünktlichkeit und Kundeninformation wurde der Rural Air Service am 26. April 2007 an die Malaysia-Airlines-Tochter Firefly übertragen. Malaysia Airlines übertrug den Rural Air Service wiederum am 1. August 2007 an ihre Neugründung MASwings. Nach der Übergabe wurde der Name von FlyAsianXpress in AirAsia X geändert.

Schon am 17. Mai 2007 gab Tony Fernandes, Mitbesitzer und CEO von AirAsia, Pläne für eine Flugverbindung von Malaysia nach Australien mit AirAsia X bekannt. Aufgrund der hohen Flughafengebühren sollte Sydney nicht berücksichtigt werden, sondern preiswerte Alternativen wie Melbourne Avalon Airport, Newcastle, Adelaide und Gold Coast. Um den Start der Flugverbindung zu beschleunigen, übernahm Sir Richard Bransons Virgin Group 20 % der AirASia X Anteile, mit der Absicht, gemeinsames Codesharing und ein Vielfliegerprogramm zu entwickeln. Der Flugbetrieb begann am 2. November 2007 mit der Verbindung Kuala Lumpur nach Gold Coast.

Seit dem 14. Februar 2008 befindet sich AirAsia X zu 48 % im Besitz der Aero Ventures (ein Unternehmen von Tony Fernandes und einer Zahl von Geschäftsfreunden) sowie der Virgin Group (16 %) und der AirAsia (16 %). Die restlichen 20 % befinden sich im Besitz des Manara Consortium aus Bahrain und der Orix Group aus Japan. AirAsia X besitzt eine Lizenz der AirAsia für den Gebrauch des Handelsnamens. Beide Gesellschaften nutzen gemeinsam eine Website für Flugbuchungen und Reservierungen, das Corporate Design, Uniformen etc. Zusätzlich wird AirAsia X von der Virgin Group in Bezug auf Management, Fachkenntnisse und Infrastruktur unterstützt.

Am 15. Juli 2014 bestellte AirAsia X auf der Farnborough International Airshow 50 Airbus A330-900neo. Somit ist AirAsia X Erstkunde des Flugzeugs.[1]

Flugziele

Bearbeiten

AirAsia X bietet von Kuala Lumpur Flüge nach Austral- und Ostasien an. In Europa wird Châlons angeflogen.[2]

 
Airbus A330-300 der AirAsia X in Malaysia-Sonderbemalung

Aktuelle Flotte

Bearbeiten

Mit Stand April 2024 besteht die Flotte der AirAsia X aus 18 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 12,4 Jahren:[3]

Flugzeugtyp Anzahl bestellt[4][5] Anmerkungen Sitzplätze[3][6]
(Business/Eco+/Economy)
Durchschnittsalter
Airbus A321XLR 20 Auslieferung ab 2027[7] – Offen –
Airbus A330-300 18 zwei inaktiv 285 (30/–/255)
309 (18/24/267)
367 (–/–/367)
377 (12/–/365)
12,4 Jahre
Airbus A330-900neo 15 Auslieferung ab 2026[7] 377 (12/–/365)
Gesamt 18 35 12,4 Jahre

Die Bestellung von 10 Airbus A350-900 wurde Ende 2020 abbestellt.[8] Im März 2022 annullierte AirAsia X Bestellungen für 63 Airbus A330-900 und reduzierte ihre A321XLR-Bestellung von 30 auf 20 Exemplare.[9]

Ehemalige Flugzeugtypen

Bearbeiten

Darüber hinaus setzte AirAsia X in der Vergangenheit noch folgende Flugzeugtypen ein:[10]

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Air Asia X – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. AirbusErstkunde für neue Version des Widebody-Bestsellers (Memento vom 26. Juli 2014 im Internet Archive) abgerufen am 16. Juli 2014
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/www.airasia.comairasia.com – Route Map (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (englisch), abgerufen am 1. August 2016
  3. a b AirAsia X Fleet Details and History. In: planespotters.net. 31. März 2024, abgerufen am 1. April 2024 (englisch).
  4. Aaron Hilsz-Lothian: AirAsia X Orders A321XLR and Additional A330neos. 30. August 2019, abgerufen am 30. August 2019 (amerikanisches Englisch).
  5. Orders and deliveries | Airbus. 29. Februar 2024, abgerufen am 1. April 2024 (englisch).
  6. AirAsia Flight Seat Options at Affordable Rates | airasia. Abgerufen am 1. April 2024 (englisch).
  7. a b Alfred Chua: AirAsia X in talks for more A330s as quarterly profit rises. 22. Februar 2023, abgerufen am 1. April 2024 (englisch).
  8. Airbus verliert zum Jahresende viele A350-Orders. In: aerotelegraph.com. 8. Januar 2021, abgerufen am 9. Januar 2021 (englisch).
  9. Airbus muss riesige Stornierung von A330 Neo schlucken. In: aerotelegraph.com. 8. April 2022, abgerufen am 9. April 2022 (englisch).
  10. AirAsia Fleet Details and History. In: planespotters.net. 1. April 2024, abgerufen am 1. April 2024 (englisch).