Akane (Apfel)
Akane, auch Primerouge, Prime Red, Tohoku Nr. 3, Tokyo Rose ist eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica).
Akane (Apfel) | |
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Synonyme | Primerouge, Prime Red, Tohoku Nr. 3, Tokyo Rose |
Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | Nationales Zuchtinstitut Morioka, Japan |
Züchtungsjahr | 1937 |
Markteinführung | 1970 |
Abstammung | |
Kreuzung aus | |
Liste von Apfelsorten |
Beschreibung
BearbeitenDer mittelgroße Apfel ist kugelförmig und schwach gerippt. Seine glatte Schale ist auf gelber Grundfarbe fast vollständig rot ausgefärbt.[1] Sein Fruchtfleisch ist weiß.[1] Das saftige, feste Fruchtfleisch hat einen balancierten Geschmack aus süßen und sauren Geschmacksnoten, der eher an klassische europäische als amerikanische oder asiatische Sorten erinnert.[1]
Beim Kochen und Backen behält Akane relativ gut sowohl Form wie auch Geschmack.[2]
Der Baum selbst ist schwachwüchsig. Die Fruchtäste wachsen aufrecht.[3]
Anbau
BearbeitenAkane ist vergleichsweise frosthart. Der Baum liefert einen großen Ertrag. Die Erntezeit liegt von Anfang bis Mitte der Apfelsaison von Ende August bis Anfang September.[1] Wird nicht geerntet, erfolgt kein Fruchtfall, sondern die Äpfel verderben am Baum.[3] Wie die meisten frühen Apfelsorten lagert sich Akane nicht besonders gut.
Die Sorte ist robust gegen Feuerbrand,[4] aber mäßig anfällig gegen Apfelschorf.[5]
Geschichte
BearbeitenDer Apfel wurde am nationalen Zuchtinstitut in Morioka in Japan aus Jonathan x Worcester Pearmain gezüchtet, und 1937 in den Markt eingeführt. Von Akane selbst stammt der ebenfalls in Morioka gezüchtete Sansa (Gala x Akane) ab.[6] Verbreitet im Anbau ist Akane vor allem in Nordamerika.[1] In Europa ist der Apfel seit 1970 aufzufinden und wurde in den 1980ern aus Frankreich nach Deutschland importiert.[7]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Orangepippin.com: Akane
- ↑ New England Apples: A Healthy Outlook For New England Apples; Introducing Akane and Sansa
- ↑ a b Apfel.ch: Primerouge ( vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive)
- ↑ Simon Egger, Eduard Holliger, Gabriella Silvestri, David Szalatnay, Beat Felder, Klaus Gersbach, Richard Hollenstein, Urs Müller: Feuerbrandanfälligkeit von Kernobstsorten ( vom 14. Dezember 2013 im Internet Archive), Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil
- ↑ Franco Weibel und Andreas Häseli: Organic Apple Production in: D.C. Ferree und I.J. Warrington (Hg.): Apples. Botany, Production and Uses. CABI Publishing 2003, ISBN 0-85199-592-6. S. 561
- ↑ Walter Guerra: Japans Apfelanbau und Sortenzüchtung in: Obstbau/Weinbau 9/2007 S. 259
- ↑ Johann-Heinrich Rolff: Der Apfel – Sortennamen und Synonyme BoD – Books on Demand, 2001, ISBN 3-8311-0956-7, S. 10
Literatur
Bearbeiten- Silbereisen/Götz/Hartmann,Obstsorten-Atlas, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1996, ISBN 3-8001-5537-0