Akrozephalopolydaktyle Dysplasie

seltenes angeborenes Fehlbildungssyndrom
Klassifikation nach ICD-10
Q87.0 Angeborene Fehlbildungssyndrome mit vorwiegender Beteiligung des Gesichtes
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Akrozephalopolydaktyle Dysplasie oder nach ihrem Erstbeschreiber[1] auch Elejalde-Syndrom genannt ist ein sehr seltenes angeborenes Fehlbildungssyndrom gekennzeichnet durch erhöhtes Geburtsgewicht, massigen Körper mit Hautverdickung, Organvergrößerung und Fibrosierungen.

Epidemiologie

Bearbeiten

Die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv. Die Häufigkeit wird mit unter eins auf eine Million angegeben.[2]

Die Erkrankung manifestiert sich bereits in der Neugeborenenperiode mit Polydaktylie, Omphalozele, Vergrößerung von Leber und Milz sowie Nierendysplasie, kurzem Hals mit vermehrten Hautfalten und auffallend hohem Geburtsgewicht.[3]

Ferner können Schädeldeformierung, z. B. Turmschädel infolge vorzeitigen Nahtverschlusses auftreten.[4]

Siehe auch

Bearbeiten

Mit der Akrozephalopolydaktylen Dysplasie nicht zu verwechseln ist die Elejalde Erkrankung oder Neuroektodermale melanolysosomale Krankheit.

Literatur

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. B. R. Elejalde, C. Giraldo, R. Jimenez, E. F. Gilbert: Acrocephalopolydactylous dysplasia. In: Birth defects original article series. Band 13, Nummer 3B, 1977, S. 53–67, ISSN 0547-6844. PMID 890100.
  2. Orphanet
  3. C. M. Thornton, F. Stewart: Elejalde syndrome: a case report. In: American journal of medical genetics. Band 69, Nummer 4, April 1997, S. 406–408, ISSN 0148-7299. PMID 9098491. (Review).
  4. Rightdiagnosis