Der Alūksne-See (deutsch: Marienburger See, lettisch: Alūksnes ezers) ist ein Gewässer bei der Stadt Alūksne im Nordosten Lettlands. Es ist der elftgrößte See in Lettland (ohne künstliche Stauseen). Im See sind zwölf Fischarten nachgewiesen.

Alūksnes ezers
Sonnenbrücke und Alūksne-See
Geographische Lage Vidzeme, Lettland
Orte am Ufer Alūksne
Daten
Koordinaten 57° 27′ 0″ N, 27° 5′ 0″ OKoordinaten: 57° 27′ 0″ N, 27° 5′ 0″ O
Alūksne-See (das lettische Flußsystem)
Alūksne-See (das lettische Flußsystem)
Höhe über Meeresspiegel f1183,7 m
Fläche 15,43 km²
Länge 6,6 km
Maximale Tiefe 15,2 m
Mittlere Tiefe 7,1 m

Geographie

Bearbeiten

Die Umgebung ist hügelig und die Ufer sind relativ steil. Es existieren keine größeren Zuflüsse, weshalb der Wassertausch nur langsam erfolgt. Das Seewasser fließt über den Fluss Alūksne in die Pededze, während der Schneeschmelze im Frühjahr teilweise auch ins Gauja-Flusssystem. Seit dem Bau einer Schleuse im Jahr 1920 ist der Wasserspiegel niedriger.

An einer Bucht im Süden wurde die Stadt Alūksne erbaut.

In den See ragt eine etwa 800 Meter lange Halbinsel mit dem Friedhof von Alūksne. Außerdem gibt es vier Inseln: Cepurīte („Kleiner Hut“), Garā („lange Insel“), Tīklu („Netzinsel“) und Marijas sala („Marieninsel“), die auch Pilssala („Burginsel“) genannt wird. Letztere ist mit ca. 10 ha die größte der vier Inseln, sie ist über eine Holzbrücke von der Stadt aus erreichbar. Dort befinden sich die Ruinen der 1342 vom Deutschen Orden errichteten Marienburg.

Literatur

Bearbeiten
  • Guntis Kavacs (Hrsg.): Latvijas daba. Enciklopēdija. 6 Bände. Latvijas Enciklopdija u. a., Rīga 1994–1998, ISBN 5-89960-049-7.

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten