Albert August Wilhelm von Puttkamer

preußischer Beamter und Politiker

Albert August Wilhelm von Puttkamer (* 30. August 1861 in Demmin; † 29. Juni 1931 in Stuttgart) war ein königlich-preußischer Landrat im Kreis Kolberg-Körlin (1892–1902)[1] der Provinz Pommern und deutscher Bezirkspräsident in Colmar, Bezirk Oberelsaß (1906–1918) im Reichsland Elsaß-Lothringen. Puttkamer entstammte der pommerschen Adelsfamilie Puttkamer.

Schuldverschreibung des Bezirks Ober-Elsass vom 24. Dezember 1908 mit Unterschrift von Bezirkspräsident von Puttkamer; sie diente der Errichtung der Heil- und Pflegeanstalt Rufach

Seine Eltern waren der Minister Robert Viktor von Puttkamer (1828–1900) und dessen Ehefrau Ida von Puttkamer-Groß Nossin (1830–1920). Er selbst heiratete am 21. Juli 1895 in Rothen-Clempenow seine Magarethe Elisabeth Marie von Eickstedt-Peterswald (* 23. August 1872; † 13. November 1957), Tochter des Karl Graf Eickstedt-Peterswaldt auf Hohenholz und der Marie von Rohr. Margarete lebte als Witwe in Berlin und später in der Nähe von Stuttgart.[2]

Das Ehepaar hatte die Töchter Freya, Hertha und Christa sowie den Sohn Jesco (1896–1917), der als Leutnant der Fliegerabteilung 14 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Christa ehelichte den Korvetten-Kapitän Maximilian von Zitzewitz (1886–1937), Hertha war nur kurz verheiratet und wurde Schriftstellerin. Freya gründete mit dem späteren Generalleutnant Joseph-Maria von Radowitz eine Familie.

Bereits 1898 trat Puttkammer mit Hugold von Behr-Bandelin und Werner Freiherr von Klot-Trautvetter-Krönnevitz als Ehrenritter in den Johanniterorden ein, sie waren Mitglied der Pommerschen Provinzial-Genossenschaft der Kongregation.

Literatur

Bearbeiten
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1906. (Uradel), Jahrgang 7, Justus Perthes, Gotha 1905, S. 464 f.
  • Gesamt-Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem nach dem Stande vom 10. März 1931, Eigenverlag, Berlin 1931, S. 139.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1942. A (Uradel), Jahrgang 41, Justus Perthes, Gotha 1941, S. 417. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Kurt Adamy, Kristina Hübener: Adel und Staatsverwaltung in Brandenburg im 19. und 20. Jahrhundert: Ein historischer Vergleich. Akademie Verlag, Berlin 1996, S. 385, ISBN 3-05-002825-4. Landrat.
  2. Hans Friedrich v. Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen von Flotow, Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, 1955. A (Uradel). In: Deutsches Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA. Puttkammer Auflage. II A, 11 der Gesamtreihe GHdA. C. A. Starke, 1955, ISSN 0435-2408, S. 329.