Albert Boßler
Albert Boßler auch Bossler (* 22. März 1861 in Heuchelheim an der Lahn; † 9. November 1928 in Klein-Linden) war ein deutscher Lehrer, Direktor und Heimatforscher.
Herkunft und Familie
BearbeitenAlbert Boßler wurde als Sohn des Lehrers Johann Philipp Boßler (1831–1910) und dessen Gattin Maria Margaretha Schröbel (1831–1879) geboren. Er entstammte dem Obermodauer Ast der südhessischen Familie Boßler.[1][2] Seine beiden Tanten mütterlicherseits waren Gertrud Magdalena Vietor geb. Schröbel, die mit dem Oberförster Ernst Ludwig Peter Vietor aus einem ehrwürdigen Theologengeschlecht verehelicht war,[3] und Anna Elisabetha Preuschen geb. Schröbel, deren Gatte Oberförster Alfred Preuschen einer alten Beamtenfamilie entsprang.
Sein Großvater väterlicherseits Johann Adam Boßler (1797–1856) war Bürgermeister in Ober-Modau gewesen.
Wirken
BearbeitenSeine Laufbahn im hessischen Schuldienst begann Albert Boßler in Heuchelheim. Es folgten Stationen als Lehrer in Ruppertenrod und Queckborn, bevor er 1896 an die Gemeindeschule in Klein-Linden kam, wo er 1922 als Direktor die Leitung übernahm. Boßler war darüber hinaus als Heimatforscher tätig und veröffentlichte in diesem Rahmen mehrere Aufsätze in fachspezifischen Zeitschriften.
Er war Namensgeber der Albert-Boßler-Straße in Klein-Linden.
Auszeichnungen
Bearbeiten- 1913 Silbernes Kreuz des Verdienstordens Philipps des Großmütigen mit Krone
Publikationen
Bearbeiten- Gemeindebackhäuser. In: Zeitschrift des Vereins für Rheinische und Westfälische Volkskunde, Nr. 6, Gießen 1909, S. 196–204. (ZDB-ID 200617-0)
- Tierlaut und Schalldeutung. In: Hessische Blätter für Volkskunde, Band 8, Gießen 1909, S. 1–17. (ZDB-ID 1136-8)
- Über Vogelstimmen und ihre volkstümliche Deutung in Oberhessen. In: Hessenland – Zeitschrift für Hessische Geschichte und Literatur, Nr. 21, Kassel 1911, S. 309 ff. (ZDB-ID 2607378-X)
- Läuten zum Gebet. In: Hessische Blätter für Volkskunde, Band 10, Gießen 1911, S. 127. (ZDB-ID 1136-8)
- Klein-Lindener Volksleben in der Zeit nach dem 30jährigen Krieg. In: Gießener Familienblätter, Nr. 23–24, Gießen 1914, S. 90ff./94ff. (ZDB-ID 961427-8)
Weblinks
Bearbeiten- Boßler, Albert. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Marcel Christian Boßler: Er war nicht zu Zella geboren! Der Hessen-Darmstädtische Hofbüchsenmacher Johann Peter Boßler und seine Dynastie. In: Waffen- und Kostümkunde – Zeitschrift für Waffen- und Kleidungsgeschichte. Band 62, Heft 2. Druck- und Verlagshaus Louis Hofmann, 2020, ISSN 0042-9945, S. 159.
- ↑ Marcel Christian Boßler: Die Relation zwischen Wirtschaftsbürger- und Beamtentum, dargestellt am Beispiel der Fabrikantenfamilien Göbel und Heim aus Ober-Ramstadt. In: Hessische Familienkunde. Band 46, Heft 3, 2023, ISSN 0018-1064, S. 108.
- ↑ Hermann Knodt: Hessisches Geschlechterbuch. Hrsg.: Edmund Strutz und Friedrich Wilhelm Euler. Band 16 – Band 138 der Gesamtreihe des Genealogischen Handbuchs bürgerlicher Familien. Starke Verlag, 1964, ZDB-ID 2252-4, S. 231.
Personendaten | |
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NAME | Boßler, Albert |
ALTERNATIVNAMEN | Albert Bossler, A. Bossler |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Lehrer, Direktor und Heimatkundler |
GEBURTSDATUM | 22. März 1861 |
GEBURTSORT | Heuchelheim an der Lahn |
STERBEDATUM | 9. November 1928 |
STERBEORT | Klein-Linden |