Albiglutid (früherer Handelsname Eperzan) von GlaxoSmithKline ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Inkretinmimetika und war in Deutschland ab Oktober 2014 im Handel. Die EU-Zulassung, die die Monotherapie bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes, wenn Diät und Bewegung allein zur Blutzuckereinstellung nicht ausreichen und Metformin nicht in Frage kommt, umfasste, zog der Hersteller 2018 zurück.[2][3]

Albiglutid (INN)[1]
Andere Namen
  • ([8-Glycin]Glucagon-ähnliches Peptid 1 (human)-(7-36)-Peptidyl)([8-Glycin]Glucagon-ähnliches Peptid 1 (human)-(7-36)-Peptidyl)(Humanserumalbumin (585 Aminoacyl-Reste))
  • GSK-716155
Masse/Länge Primärstruktur 72,97 kD
Bezeichner
Externe IDs
Arzneistoffangaben
ATC-Code A10BJ04
DrugBank
Wirkstoffklasse Inkretinmimetikum, GLP-1-Rezeptor-Agonist

Albiglutid wird biotechnologisch hergestellt. Es ist ein Fusionsprotein und besteht aus zwei Kopien einer zum Glucagon-like Peptide 1 (GLP-1) hoch homologen Peptidsequenz, die mit Humanalbumin gekoppelt sind. Dadurch wird die Eliminationshalbwertszeit verlängert. Albiglutid wurde als wöchentliche subkutane Injektion verabreicht.[4]

Einzelnachweise

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  1. INN Recommended List 59, World Health Organisation (WHO).
  2. Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH: Typ-2-Diabetes: Albiglutid geht weltweit vom Markt. In: pharmazeutische-zeitung.de. 2. August 2017, abgerufen am 29. November 2023.
  3. Eintrag EU/1/13/908 im Unionsregister, abgerufen am 8. Dezember 2022.
  4. Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH: Albiglutid–Eperzan®–12–2014. In: pharmazeutische-zeitung.de. 23. Dezember 2014, abgerufen am 29. November 2023.