Albin Heimann
Albin Melchior Heimann (* 16. März 1914 in Zürich; † 19. Dezember 2015 in Kilchberg ZH; heimatberechtigt in Hasliberg, Zürich und Kilchberg) war ein Schweizer Unternehmer und Politiker des Landesrings der Unabhängigen (LdU).
Biografie
BearbeitenFamilie und berufliche Laufbahn
BearbeitenDer reformiert getaufte, gebürtige Zürcher Albin Heimann, Sohn des Webermeisters Melchior Heimann, absolvierte nach seinem Pflichtschulabschluss eine kaufmännische Ausbildung. Der im Anschluss in seinem erlernten Beruf eingesetzte Heimann gründete 1944 die international tätige Immobilienfirma Prohaus AG, aus der er sich als Besitzer des Unternehmens 2006 altersbedingt zurückzog. Von 1958 bis 1976 fungierte er als gewähltes Mitglied der Verwaltungsdelegation des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB); ihm waren die industriellen Betriebe des MGB unterstellt. In der Schweizer Armee diente er im Rang eines Obersten der Infanterie. Heimann war mit der 2008 verstorbenen Elsa geborene Räpsch verheiratet.
Politische Funktionen
BearbeitenDer dem Landesring der Unabhängigen (LdU) beigetretene Albin Heimann vertrat seine Partei 1942 sowie von 1951 bis 1963 im Zürcher Kantonsrat. In seinem letzten Amtsjahr versah er die Funktion des Präsidenten. 1967 erfolgte seine Wahl in den Ständerat, dem er bis 1979 angehörte, davon in seiner letzten Amtsperiode als Parteiloser. In seiner Funktion als Präsident der Migrol lancierte Heimann einen ersten Versuch zum Vertrieb bleifreien Benzins, das ohne diesbezügliche staatliche Vorschriften noch nicht abgesetzt werden konnte. Heimann, erklärter Befürworter der freien Marktwirtschaft mit sozialer Verantwortung, sprach sich wiederholt für einen teilweisen Abbau der staatlichen Regulierungen und Subventionen in der Landwirtschaft aus.
Publikationen
Bearbeiten- Landwirtschaft: Wirtschaften statt Subventionieren. Zürich: Ex Libris 1968.
- Berglandwirtschaft. Wirtschaften statt Subventionieren. Gestalten statt Verwalten. Zürich: Ex Libris 1974.
- Schlussbericht der Studienkommission für die Revision der Umsatzbesteuerung: vom 19. Januar 1983 an das Eidgenössische Finanzdepartement. Bern: Eidgenössische Drucksachen- und Materialzentrale 1983.
Literatur
Bearbeiten- Werner Baumann, Peter Moser: Bauern im Industriestaat : agrarpolitische Konzeptionen und bäuerliche Bewegungen in der Schweiz 1918–1968. Orell Füssli Verlag, Zürich 1999, ISBN 3-280-02812-4, S. 506.
- Thomas Huonker: Heimann, Albin. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Eva Manz: Damals war in Bern noch alles anders. In: Tages-Anzeiger, 15. März 2009.
Weblinks
Bearbeiten- Publikationen von und über Albin Heimann im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Albin Heimann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Albin Heimann auf der Website der Bundesversammlung
- Früherer Zürcher Ständerat Albin Heimann gestorben. In: Zürichsee-Zeitung Online vom 31. Dezember 2015.
- Albin Heimann. Früherer Zürcher Ständerat gestorben. In: Neue Zürcher Zeitung Online vom 31. Dezember 2015.
Personendaten | |
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NAME | Heimann, Albin |
ALTERNATIVNAMEN | Heiman, Albin Melchior |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Unternehmer sowie Politiker des Landesrings der Unabhängigen (LdU) |
GEBURTSDATUM | 16. März 1914 |
GEBURTSORT | Zürich |
STERBEDATUM | 19. Dezember 2015 |
STERBEORT | Kilchberg ZH |