Alexander Gigl
Alexander Gigl (* 9. Dezember 1821 in Wien; † 2. Juni 1878 in Pötzleinsdorf) war ein österreichischer Bibliothekar, Archivar und Schriftsteller.[1]
Leben und Werk
BearbeitenAlexander Gigl studierte nach Besuch des Wiener Schottengymnasiums ein Jahr Philosophie an der Universität Wien. 1841 begann er als Praktikant an der Registratur in der Hofkammer zu arbeiten. 1867 wurde er Archivar für das Innenministerium. Seit 1874 stand er auch der Ministerialbibliothek vor. 1869/1870 war er Mitglied der Enquete-Kommission zur Reorganisation der staatlichen Archive.[1]
Gigl verfasste als Lyriker Reisebilder in Versen, u. a. Erinnerungen aus Bayern (1854). 1855/1856 gab er zusammen mit Ludwig Bowitsch mit dem Österreichischen Balladenbuch die erste österreichische Balladenanthologie (zwei Bände) heraus.[1]
Literatur
Bearbeiten- Alexander Gigl. In: Walther Killy (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). 1. Auflage. Band 4. Deutscher Taschenbuch Verlag; K.G. Sauer (Taschenbuchausgabe), München 2001, ISBN 3-423-59053-X, S. 6.
- Alexander Gigl. In: Nachlässe in Österreich. Österreichische Nationalbibliothek, abgerufen am 19. Mai 2022.
- Constantin von Wurzbach: Gigl, Alexander. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 5. Theil. Verlag der typogr.-literar.-artist. Anstalt (L. C. Zamarski & C. Dittmarsch.), Wien 1859, S. 183 (Digitalisat).
Einzelnachweise
BearbeitenPersonendaten | |
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NAME | Gigl, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bibliothekar, Archivar und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 9. Dezember 1821 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 2. Juni 1878 |
STERBEORT | Pötzleinsdorf |