Alexia Fürnkranz-Prskawetz

österreichische Hochschullehrerin, Professorin für Mathematische Ökonomie

Alexia Fürnkranz-Prskawetz (* 26. November 1966 in Wien) ist eine österreichische Professorin für Mathematische Ökonomie an der Technischen Universität Wien.[1]

Alexia Fürnkranz-Prskawetz begann 1984 ihre akademische Ausbildung an der TU Wien mit einem Studium für Technische Mathematik und schloss es 1989 erfolgreich ab. Zusätzlich verbrachte sie 1990 und 1991 in Chicago und absolvierte einen Master in Ökonomie an der University of Chicago mittels eines Fulbright Stipendiums. Fürnkranz-Prskawetz promovierte 1992 an dem Institut für Wirtschaftsinformatik der TU Wien.[2] Anschließend war sie bis 1998 an dem Institut für Demografie als Postdoktorand angestellt. Mit dem Max Kade Stipendium war Fürnkranz-Prskawetz 1997 und 1998 an dem Institut für Demografie der University of California in Berkeley tätig. Die Habilitation für die Bereiche Bevölkerungsökonomie und Angewandte Ökonometrie erhielt sie 1998. Von 1998 bis 2003 war sie Leiterin einer Arbeitsgruppe an dem Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock. Zwischen 2003 und 2015 war sie stellvertretende Direktorin und Leiterin der Arbeitsgruppe für Bevölkerungsökonomie an dem Institut für Demografie an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Fürnkranz-Prskawetz übernahm von 2012 bis 2014 die Rolle der Leiterin des Institutes für Stochastik und Wirtschaftsmathematik an der TU Wien. Zwischen 2016 und 2018 war sie stellvertretende Leiterin an derselben Institution. 2015 und 2016 war sie Leiterin des Institutes für Wirtschaftsmathematik.[1][3]

Derzeit hat Alexia Fürnkranz-Prskawetz noch einige Rollen inne: seit 2008 ist sie Professorin für Mathematische Ökonomie, seit dem Jahr 2011 leitet sie als Director of Research Training das Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital und seit 2013 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an dem International Institute for Applied Systems Analysis in Laxenburg.[1]

Fürnkranz-Prskawetz ist verheiratet und hat ein Kind.[1]

Forschung

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Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Untersuchung der Wirkung demographischer Prozesse auf ökonomische Prozesse hinsichtlich der Veränderungen, die die Ökonomie unter Berücksichtigung der alternden Bevölkerung erfährt (Populationsdynamik). Weitere Fokuspunkte ihrer Forschungsarbeit sind:

Im Folgenden ist eine Auswahl ihrer aktuellen und abgeschlossenen Forschungsprojekte angeführt:

  • Households, consumption, and energy use: The role of demographic change in future U.S. greenhouse gas emissions (Environmental Protection Agency, USA)[4]
  • Frontier issues in migration research (FWF)[1]
  • Nonlinear Population Economics (FWF)[1]
  • Economic impact of immigration in receiving countries (Österreichische Akademie der Wissenschaften)[1]

Publikationen (Auswahl)

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Fürnkranz-Prskawetz verfügt über mehr als 300 peer-reviewed Publikationen. Im November 2019 hatte sie einen h-Index von 44 und wurde 7758-mal zitiert (Google Scholar). Es folgt eine Auswahl ihrer meistzitierten Arbeiten:

  • A brain gain with a brain drain. Economics letters 1997[5]
  • Human capital depletion, human capital formation, and migration: a blessing or a “curse”? Economics Letters 1998[6]
  • Fertility and women's employment reconsidered: A macro-level time-series analysis for developed countries, 1960–2000. Population studies 2004[7]
  • Population aging and future carbon emissions in the United States. Energy economics 2008[8]

Auszeichnungen & Ehrungen

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Alexia Fürnkranz-Prskawetz: Curriculum Vitae 2019. (PDF) In: Institut für Stochastik und Wirtschaftsmathematik. Technische Universität Wien, abgerufen am 9. Januar 2020 (englisch).
  2. Alexia Fürnkranz-Prskawetz im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
  3. Interview von 2010. In: Frauenspuren an der TU Wien. Technische Universität Wien, 4. Juli 2018, abgerufen am 9. Januar 2020.
  4. Households, Consumption, and Energy Use: The Role of Demographic Change in Future U.S. Greenhouse Gas Emissions. In: United States Environmental Protection Agency. Abgerufen am 9. Januar 2020 (englisch).
  5. Oded Stark, Christian Helmenstein, Alexia Prskawetz: A brain gain with a brain drain. In: Economics Letters. Band 55, Nr. 2, 29. August 1997, ISSN 0165-1765, S. 227–234, doi:10.1016/S0165-1765(97)00085-2 (sciencedirect.com [abgerufen am 9. Januar 2020]).
  6. Oded Stark, Christian Helmenstein, Alexia Prskawetz: Human capital depletion, human capital formation, and migration: a blessing or a “curse”? In: Economics Letters. Band 60, Nr. 3, 1. September 1998, ISSN 0165-1765, S. 363–367, doi:10.1016/S0165-1765(98)00125-6 (sciencedirect.com [abgerufen am 9. Januar 2020]).
  7. Henriette Engelhardt, Tomas Kögel, Alexia Prskawetz: Fertility and women's employment reconsidered: A macro-level time-series analysis for developed countries, 1960–2000. In: Population Studies. Band 58, Nr. 1, 1. März 2004, ISSN 0032-4728, S. 109–120, doi:10.1080/0032472032000167715, PMID 15204266.
  8. Michael Dalton, Brian O’Neill, Alexia Prskawetz, Leiwen Jiang, John Pitkin: Population aging and future carbon emissions in the United States. In: Energy Economics. Band 30, Nr. 2, 1. März 2008, ISSN 0140-9883, S. 642–675, doi:10.1016/j.eneco.2006.07.002 (sciencedirect.com [abgerufen am 9. Januar 2020]).
  9. Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea