Alfa Romeo Brera

Shooting Brake-Sportcoupé der italienischen Automobilmarke Alfa Romeo

Der Alfa Romeo Brera ist ein Shooting-Brake-Sportcoupé der italienischen Automobilmarke Alfa Romeo. Brera ist der Name eines Stadtviertels in Mailand, in dem sich unter anderem das Kunstmuseum Pinacoteca di Brera befindet. Der Brera wurde in Deutschland erstmals auf der 15. Auto Mobil International in Leipzig (2. bis 10. April 2005) präsentiert. Rund drei Jahre zuvor hatte Alfa Romeo das von Italdesign Giugiaro gezeichnete Coupé auf dem Genfer Auto-Salon noch als Studie vorgestellt.

Alfa Romeo
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Alfa Romeo Brera (2005–2010)
Brera
Produktionszeitraum: 2005–2010[1]
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: Ottomotoren:
1,8–3,2 Liter
(136–191 kW)
Dieselmotoren:
2,0–2,4 Liter
(125–154 kW)
Länge: 4410 mm
Breite: 1830 mm
Höhe: 1370 mm
Radstand: 2525 mm
Leergewicht: 1470–1705 kg

Vorgängermodell GTV
Heckansicht

Die technische Grundkonzeption teilt sich das Coupé in wichtigen Bereichen mit dem im Sommer 2005 erschienenen 159. Ab Ende 2005 wurde das Fahrzeug an Kunden ausgeliefert.

Die Cabrio-Version Spider erschien im Frühjahr 2006.

Konzept-Modell

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Der Brera wurde ursprünglich als Konzeptfahrzeug auf dem Genfer Auto-Salon 2002 vorgestellt, das von Giorgio Giugiaro von Italdesign Giugiaro entworfen wurde. Das Konzept wurde von einem Maserati-V8-Motor mit einer Leistung von rund 400 PS (294 kW; 395 PS) angetrieben. Der Brera erhielt positives Feedback, und Alfa Romeo kündigte daraufhin Produktionspläne für 2005 an.

Versionen

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Wie sein Vorgänger war der Brera zunächst mit zwei Ausstattungsvarianten erhältlich: „Medium“ und „Sky View“, wobei der Name des letzteren vom Panorama-Glasdach abgeleitet ist, das für die Top-Ausführung des Brera erhältlich ist. Im Jahr 2008 wurde eine spezielle Verkleidung mit der Bezeichnung TI (Turismo Internazionale) eingeführt, die 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, spezielle Abzeichen auf den vorderen Kotflügeln und in den vorderen Kopfstützen aufweist. Neben den größeren Rädern gab es auch größere Brembo-Bremsen und steifere Stoßdämpfer und Federn.

Im Frühjahr 2008 wurde die Brera-S-Sonderausgabe angekündigt. Diese von Alfa Romeo zugelassene britische Version mit limitierter Auflage wurde vom britischen Ingenieursspezialisten Prodrive entwickelt und sollte Kritik am Fahrverhalten des Standardwagens ausräumen. Es wurden 500 Exemplare des Brera S hergestellt. Der Brera S wurde in 12 Monaten entwickelt, und die Fahrgestell- und Fahrwerkkomponenten sowie die Einstellungen des S wurden gegenüber dem Standardwagen geändert, wodurch sich die Fahreigenschaften änderten. Dazu gehören das Fahrwerk von Bilstein und Eibach, der Prodrive-Sportauspuff und spezielle 19-Zoll-Räder und -Verkleidungen. Alfa Romeo und Prodrive hatten zuvor im Motorsport zusammengearbeitet und 1994 und 1995 in der BTCC einen Alfa Romeo 155 im Einsatz.

 
Alfa Romeo Brera Italia Independent
 
Heckansicht

Brera Italia Independent

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Im Jahr 2009 brachte Alfa Romeo in Zusammenarbeit mit Italia Independent, einer italienischen Designfirma im Besitz und unter der Leitung von Lapo Elkann, dem Enkel von Gianni Agnelli aus dem Fiat-Imperium, eine limitierte Auflage des Brera und des Spider heraus. Die auf 900 Exemplare limitierte und nach dem Partner von Alfa Romeo in diesem Unternehmen benannte Italia Independent Edition des Brera wurde mit Titanlackierung, 18-Zoll-Leichtmetallrädern im "Turbinen"-Stil und einem Aluminium-Tankdeckel angeboten. Die Innenausstattung war serienmäßig mit einem Sat-Nav-System ausgestattet, und der Innenraum hatte eine Kohlefaserverkleidung.

Der Italia Independent wurde mit 125 kW (170 PS) 2.0 JTDM, 154 kW (210 PS) 2.4 JTDM Diesel, 157 kW (214 PS) 2.4 JTDM Diesel (2009–2010) oder 147 kW (200 PS) 1.8 TBi, 136 kW (185 PS) 2.2 JTS, 191 kW (260 PS) 3.2-V6-Benzinmotoren und Sechsganggetriebe angeboten. Als Optionen wurden ein konventionelles 6-Gang-Schaltgetriebe, das automatisierte Schaltgetriebe "Selespeed" und das automatische Getriebe Q-Tronic angeboten, und der V6-Motor war auch mit dem Alfa-Romeo-Allradantrieb Q4 erhältlich.

Modellpflege

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Anfang 2008 wurde der Alfa Romeo Brera bezüglich einiger Details überarbeitet. Das von der Presse kritisierte zu hohe Gewicht wurde vor allem durch Modifikationen am Fahrwerk um 25 kg gesenkt. Ebenso kamen neue Integral-Sportsitze mit verbessertem Seitenhalt zum Einsatz. Mit dem Entfall der Ausstattungslinie Sky View, deren Panoramaglasdach Bestandteil des neuen Edizione-Pakets wurde, wertete Alfa Romeo die Basisversion durch Brembo-Bremsen und das elektronische Sperrdifferential Q2 bei den frontgetriebenen Modellen auf. Der 3,2-l-V6-Ottomotor war nun ebenfalls mit Frontantrieb erhältlich, das 6-Gang-Automatikgetriebe Q-Tronic für den Dieselmotor.

Weiterhin konnte beim überarbeiteten Brera der Kofferraum nun durch einen Druck auf das Markenlogo am Heck geöffnet werden, was vorher nur vom Innenraum aus möglich war.[2]

Produktionsende

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Im Juli 2010 wurde die Produktion des Brera sowie des offenen Ablegers Spider (Typ 939) eingestellt. Ein Nachfolgemodell war nicht geplant.

 
Alfa Romeo-Brera-Konzept-Modell
Modell Hubraum Motor­art Motor­bau­form max. Leistung bei 1/min max. Dreh­moment bei 1/min Beschleu­nigung, 0–100 km/h Höchst­geschwin­digkeit vmax Bauzeit
1.8 TBi 16V 1742 cm³ Ottomotor R4 147 kW (200 PS) bei 5000 320 Nm bei 1400 7,7 s 235 km/h 05/2009–07/2010
2.2 JTS 16V 2198 cm³ 136 kW (185 PS) bei 6500 230 Nm bei 4500 8,6 s 224 km/h 12/2005–04/2009
3.2 JTS V6 24V 3195 cm³ V6 191 kW (260 PS) bei 6200 322 Nm bei 4500 7,0 s 250 km/h 02/2008–07/2010
3.2 JTS V6 24V Q4 6,8 s 244 km/h 12/2005–07/2010
2.0 JTDM 16V 1956 cm³ Dieselmotor R4 125 kW (170 PS) bei 4000 360 Nm bei 1750 8,8 s 218 km/h 04/2009–07/2010
2.4 JTDM 20V (Q-tronic) 2387 cm³ R5 147 kW (200 PS) bei 4000 400 Nm bei 2000 8,3 s 225 km/h 05/2006–07/2010
2.4 JTDM 20V 2387 cm³ 154 kW (209 PS) bei 4000 400 Nm bei 1500 7,9 s 231 km/h 01/2007–07/2010
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Commons: Alfa Romeo Brera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Alfa Romeo Brera und Alfa Spider wurden eingestellt (Memento des Originals vom 29. August 2013 auf WebCite)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alfavisione.net auf Alfavisione.net (abgerufen am 2. August 2010)
  2. Auto-News Online-Ausgabe vom 29. Mai 2008: „Alfa 159, Brera und Spider: Gewicht gesenkt, Sitze verbessert
Zeitleiste der Alfa-Romeo-Modelle seit 1945
Typ bis 1933 unabhängig, anschließend Staatsbetrieb ab 1986 Teil von Fiat
1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
Kleinwagen MiTo (955)
Kompaktklasse Arna
Alfasud 33 145, 146 (930) 147 (937) Giulietta (940)
Mittelklasse Giulietta Berlina Giulia Limousine (Typ 105/115) Giulietta (Typ 116) 75 155 156 (932) 159 (939) Giulia (952)
Obere Mittelklasse Alfetta 90 164 166 (936)
6C 2500 1900 Berlina 2000 Berlina 2600 Berlina 1750/2000 Berlina Alfa 6
Coupé Giulietta Sprint Giulia Sprint GT Alfasud Sprint GT (937)
1900C Sprint / Supersprint 2000 Sprint 2600 Sprint 1750/2000 GT Veloce Alfetta GT/GTV GTV (916) Brera (939)
Cabriolet Giulietta Spider Giulia Spider Spider („Duetto“) Spider (916) Spider (939)
2000 Spider 2600 Spider
Sportwagen Disco Volante Tipo 33 Montreal SZ / RZ 8C Competizione 4C 33 Stradale
Geländewagen und SUV Junior (966)
Matta Tonale (965)
Stelvio (949)
Kleintransporter Romeo F12/A12 AR6
AR8
  • von Joint-Venture mit Nissan
  • Kooperation zwischen Fiat und Saab: baugleiche Teile mit Fiat-, Lancia- und Saab-Modell
  • Baugleich mit Fiat bzw. Iveco