Alfred-Delp-Kaserne

ehemalige Bundeswehrkaserne in Donauwörth

Die Alfred-Delp-Kaserne der Bundeswehr befand sich in Donauwörth südöstlich der Parkstadt am Schellenberg in der Sternschanzenstraße. Benannt wurde die Kaserne nach dem Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Alfred Delp.

Deutschland Alfred-Delp-Kaserne
Land Deutschland Deutschland
Status aufgegeben 2014
Gemeinde Donauwörth
Koordinaten: 48° 43′ 22″ N, 10° 47′ 36″ OKoordinaten: 48° 43′ 22″ N, 10° 47′ 36″ O
Eröffnet 1958
Ehemals stationierte Truppenteile
EloKaBtl 922
SanStff
BwDLZ
Fernmeldeaufklärungsbataillon 220
Panzerartilleriebataillon 305
Verteidigungsbezirkskommando 61
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
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Alfred-Delp-Kaserne (Bayern)
Alfred-Delp-Kaserne (Bayern)

Lage der Alfred-Delp-Kaserne in Bayern

Stationierte Truppen

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Die Kaserne wurde im Zuge der Aufstellung des Heeres der Bundeswehr Ende der 1950er Jahre erbaut. Am 1. Dezember 1959 wurde sie vom Panzergrenadierbataillon 282 und dem Feldartilleriebataillon 285 (ab 1964: Panzerartilleriebataillon 305) bezogen. Am 24. Juni 1964 wurde das PzGrenBtl 282 nach Bayreuth verlegt und gleichzeitig in Donauwörth ein neues mit gleicher Nummer aufgestellt. Seit 1. Juli 1964 stand in Donauwörth der Stab mit Stabskompanie der Panzergrenadierbrigade 28, die ABC-Abwehr-Kompanie 300 und das Feldjägerwachkommando der 10. Panzergrenadierdivision, außerdem das Verteidigungskreiskommando 612.[1] Der Stab der PzGrenBrig 28 und das PzGrenBtl 282 blieben bis 1970. Bis 1993 war das Panzerartilleriebataillon 305 in der Kaserne untergebracht.[2] Zuletzt beheimatete die Alfred-Delp-Kaserne folgende Dienststellen der Bundeswehr:

  • Bataillon Elektronische Kampfführung 922
    (1959 als Fernmeldeaufklärungsbataillon 220 aufgestellt, ab 1968 als Fernmeldebataillon 220 in Donauwörth. Seit 2003 unter der letzten Bezeichnung),
  • Sanitätsstaffel (SanStff) Donauwörth,
  • Familienbetreuungszentrum (FBZ) Donauwörth des Landeskommandos Bayern,
  • Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZ) Ellwangen, Standortservice (StoS) Donauwörth,

Bundeswehrreform

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Im Rahmen der Bundeswehrreform im Jahr 2011 wurde die Garnison Donauwörth bis Ende 2013 aufgelöst.[3] Am Standort Donauwörth war jedoch weiterhin das Systemzentrum 22 der Luftwaffe mit rund 130 Dienstposten bei der Firma Airbus Helicopters angesiedelt. Zum 1. Juli 2015 wurde es in Systemzentrum Drehflügler Heer umbenannt und wechselte zur Teilstreitkraft Heer.

Einrichtungen der Kaserne

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Auf dem Gelände der Kaserne befanden sich:

  • ein Sportplatz
  • zwei Sporthallen
  • Mannschaftsunterkünfte
  • sieben Gebäude des EloKaBtl 922
  • drei technische Gebäude des InstZg Elo sowie des InstZg R/K
  • ein Sanitätsgebäude
  • mehrere Verwaltungsgebäude[4]

Folgenutzung des Geländes

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Ein großer Teil der Kaserne wurde zurückgebaut (abgerissen) und wird zu einem Baugebiet umgewandelt werden. Ein anderer Teil der Kaserne wird bis Ende 2019 als Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber genutzt.[5]

Einzelnachweise

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  1. Landkreis Donauwörth. Werden und Wesen eines Landkreises, München/Aßling 1966, S. 310.
  2. Donauwörth bangt um Zukunft seiner Kaserne auf Augsburger-Allgemeine.de
  3. Donauwörther Zeitung: Die letzten Soldaten sind aus Donauwörth abgezogen vom 20. März 2013, abgerufen am 14. Mai 2013
  4. Abbildung der Kaserne auf Augsburger-Allgemeine.de
  5. Pressemitteilung der Stadt Donauwörth vom 17. Juli 2018: Ende der Aufnahmeeinrichtung bis 31.12.2019 schriftlich bestätigt (Memento vom 7. August 2018 im Internet Archive), abgerufen am 6. August 2018.