Alfred Becker (Politiker)

deutscher Politiker (CDU), MdL

Alfred Becker (* 11. Januar 1930 in Hilbringen; † 1995) war ein deutscher Politiker der CDU und Landtagsabgeordneter im Saarland.

Becker besuchte die Volksschule in Hilbringen und machte anschließend eine Lehre als Vermessungstechniker beim Katasteramt Merzig, die er 1954 mit einem Examen abschloss. Ab 1957 war er am Finanzamt Nerzig in der Abteilung Bodenschätzung tätig, von 1966 bis 1970 in der Oberfinanzdirektion in Saarbrücken. Im Jahr 1970 zog er dann in den saarländischen Landtag ein, dem er bis 1990 angehörte. Daneben war er von 1964 bis 1979 Mitglied im Kreistag des Landkreises Merzig-Wadern und ab 1968 Mitglied im Gemeinderat seines Heimatortes Orscholz (1968–1973) sowie nach der Gebietsreform im Gemeinderat Mettlach (1974–1994). Er gehörte dem Landesvorstand der CDU Saar an, war Kreisorganisationsleiter und stellvertretender Kreisvorsitzender des CDU-Kreisverbandes Merzig-Wadern.

Am 7. Januar 1991 wurde Becker mit dem Saarländischen Verdienstorden ausgezeichnet.[1]

Alfred Becker war verheiratet und hatte vier Kinder. Er starb 1995 an den Folgen eines Schlaganfalls. In Orscholz wurde 1998 eine Straße nach Becker benannt. Beckers Enkel ist der Tennisprofi Benjamin Becker, sein Neffe der deutsche Radiomoderator Tom Becker.

  • Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 66.
  • Handbuch des saarländischen Landtages, 8. Wahlperiode
  • Ein Streiter für die Demokratie. In: Saarbrücker Zeitung vom 21. Juni 1995
  • Straßen tragen große lokale Namen. In: Saarbrücker Zeitung vom 21. Dezember 1998
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Einzelnachweise

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  1. Bekanntmachung von Verleihungen des Saarländischen Verdienstordens. In: Chef der Staatskanzlei (Hrsg.): Amtsblatt des Saarlandes. Nr. 5. Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, Saarbrücken 24. Januar 1991, S. 103 (uni-saarland.de [PDF; 423 kB; abgerufen am 4. Juni 2017]).