Alfred zur Linde
Alfred zur Linde ist eine am 2. September 1859 in Essen gegründete reguläre Freimaurerloge. Sie ist die älteste Freimaurerloge in Essen. Sie war bis 1935 eine Tochterloge der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ (GNML „3WK“). Nach 1945 trat sie zur neu gegründeten Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland über, arbeitete jedoch weiter nach dem Ritual der GNML „3WK“.[1]
Geschichte
BearbeitenDie Freimaurerloge „Alfred zur Linde“ ist die älteste Freimaurerloge in Essen und wurde im Jahr 1859 durch 29 Mitglieder aus bereits bestehenden Logen des Umlandes gegründet. Die Loge gehörte der Großloge Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ an. In der Essener Innenstadt erinnert noch heute die Logenstraße an den langjährigen Standort des Logenhauses.
Für einen Neubau des Logenhauses lobte die Loge 1908 einen Architekturwettbewerb aus, der auf Architekten beschränkt war, die Mitglied einer Freimaurerloge im Rheinland oder in Westfalen waren. Prämiert wurden die Entwürfe von Oskar Kunhenn (Essen), Boldt & Frings (Düsseldorf) und Richard Dörschel (Düsseldorf).[2]
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat die Loge der neu gegründeten Großloge der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland bei. Seit 1961 besitzt die Loge ein neues Logenhaus am Stadtgarten Essen, in dem sie bis heute tätig ist.
Mitglieder
BearbeitenZu den Mitgliedern der Loge gehörte unter anderem der Bürgermeister der Gemeinde Altendorf, Wilhelm Kerckhoff. Er leitete von 1884 bis 1887 und von 1888 bis 1895 als Meister vom Stuhl die Loge.
Literatur
Bearbeiten- Ulrich Cichy: 225 Jahre Kultur der Freimaurer im Ruhrgebiet. 2010, ISBN 978-3-941720-03-9.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die Geschichte der Loge. St. Johannis Freimaurerloge "Alfred zur Linde" im Orient zu Essen e.V. (A.z.L.), archiviert vom am 2. November 2015; abgerufen am 15. Mai 2020.
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung. 28. Jahrgang 1908, Nr. 29 (vom 11. April 1908) (online), S. 212 (in der Rubrik „Vermischtes“) – Nach wessen Entwurf der Neubau schließlich ausgeführt wurde, ist nicht belegt.