Alfredo Bufano
Alfredo Bufano, eigentl. Alfredo Rodolfo Bufano, (* 21. August 1895 in Guaymallén, Provinz Mendoza (Argentinien)[1] oder in Apulien (Italien)[2]; † 31. Oktober 1950 in San Rafael) war ein argentinischer Schriftsteller.
Bufano stammte aus sehr einfachen Verhältnissen, seine Eltern waren Einwanderer aus Italien. Seinem eher unregelmäßigen Schulbesuch begegnete Bufano mit großem Lerneifer. Er bildete sich autodidaktisch weiter, sodass er an der pädagogischen Hochschule von San Rafael eine Prüfung ablegen konnte. Im Anschluss daran bekam er dort auch eine Anstellung als Lehrer für Literatur und Geographie.
1934 wurde Bufano von der Academia Argentina de Letras als Mitglied aufgenommen. Nach eigenen Angaben hat ihn dort aber nie jemand gesehen. Bis 1947 wirkte Bufano als Mitarbeiter der Zeitschrift „La Prensa“ und legte dann alle Aufgaben und Ämter nieder. In diesem Jahr unternahm er eine ausgedehnte Studienreise nach und durch Spanien und Nordafrika.
Mit 55 Jahren starb Alfredo Bufano am 31. Oktober 1950 in San Rafael und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.
Ehrungen
Bearbeiten- 1932 - Prémio Nacional für sein Werk „Romancero“
Rezeption
BearbeitenMit seinen frühen Werken gilt Bufano noch als typischer Vertreter des Modernismo und er orientierte sich u. a. an Rubén Darío und Leopoldo Lugones. Erst mit seiner Lyrik-Anthologie „Poemas de provincia“ von 1922 fand er zu einem eigenen Stil; von der subjektiven Beschreibung von Gefühl hin zur objektiven Beschreibung von Natur. In seinen letzten Veröffentlichungen fließen dann auch eher politische Gedanken mit ein.
Werke (Auswahl)
Bearbeiten- Canciones de mi casa. 1919.
- Elegía a un soldado muerto por la libertad. 1950.
- Poemas de provincia. 1922.
- El reino alucinante. 1929.
- Romancero. 1932.
- El viajero indeciso. 1917.
Literatur
Bearbeiten- Germán Berdiales: Alfredo R. Bufano. Hombre de sensibilidad y de conducta. Amigos del Libro Argentino, Buenos Aires 1965.
- Ana M. Rodríguez Francia: Perspectivas religiosas en la poesía argentina. El Francotirador, Buenos Aires 1995, ISBN 950-850-075-1.
- Marina Guntsche: La poesía edénica de Alfredo Bufano. In: Hispania, Bd. 83 (2003), Heft 2, S. 198–209.
- Dieter Reichardt: Lateinamerikanische Autoren. Literaturlexikon und Bibliographie der deutschen Übersetzungen. Verlag Erdmann, Tübingen 1972, ISBN 3-7711-0152-2, S. 44–45.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Biografía de Alfredo R. Bufano. Abgerufen am 11. Juli 2022.
- ↑ Victoria Bibiloni Abbona: Alfredo Bufano, un escritor italiano de corazón mendocino. 6. Oktober 2021, abgerufen am 11. Juli 2022 (es-AR).
Personendaten | |
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NAME | Bufano, Alfredo |
ALTERNATIVNAMEN | Bufano, Alfredo Rodolfo (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | argentinischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 21. August 1895 |
GEBURTSORT | Guaymallén, Provinz Mendoza |
STERBEDATUM | 31. Oktober 1950 |
STERBEORT | San Rafael |