Alice Peters

deutsche Künstlerin (1929-2021)

Alice Peters, auch Alice Peters-Jonescu und Alice Peters-Ohsam, (* 6. Juni 1929 in Apen; † 7. Januar 2021 in Bremen) war eine deutsche Künstlerin. Sie ist mit vielen Werken in Bremen und in Westerstede vertreten.

Biografie

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Peters wuchs in Westerstede auf. Sie absolvierte eine Lehre als Schneiderin und arbeitete zunächst in dem Beruf in Hannover und Nürnberg. Sie studierte danach an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.

Ab 1958 war sie als freischaffende Künstlerin in Bremen wohnhaft und tätig. Peters schuf die meisten ihrer Kunstwerke, die oft auf Schulhöfen stehen, in den 1960er und 1970er Jahren. Die Bildhauerin bevorzugte als Material Bronze, arbeitete aber auch in Stein und Beton. Ihre abstrahierende Formensprache, zumeist stilisierte Figuren, zählt zur Klassischen Moderne. Zahlreiche ihrer Arbeiten befinden sich seit 2010 im umgebauten Bahnhof in Westerstede als Schenkung für die Stiftung für Kunst und Kultur in der Stadt Westerstede von 1995.

Peters war mit dem rumäniendeutschen Journalisten, Schriftsteller und Hörfunkredakteur Bernhard Ohsam (1926–2001) verheiratet.[1][2]

Sie wohnte in Bremen-Oberneuland.[2]

 
Sitzendes Paar in Bronze von 1973
 
Marktfrau „Oma Apen“ in Westerstede

In Bremen:

In Westerstede:

  • Brunnen aus Stein und Bronze (1984), Marktplatz
  • Die Marktfrau „Oma Apen“ aus Bronze (Entwurf 1980, Ausführung 2012), Marktplatz
  • Stehendes Mädchen aus Bronze (1960), Thalenweide hinter der Bibliothek
  • Trauernde aus Klinker (1958), Thalenweide
  • Trompeter aus Bronze (um 1990), An der Krömerei 2
  • Musizierende aus Bronze (1990), Postplatz

An anderen Orten

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Commons: Alice Peters – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. (skw): Baronin war „Kosmetiktante“. Bernhard Ohsam schrieb Reisegeschichten für Condorflotte. In: Wümme-Zeitung vom 21. Januar 1999, S. 5.
  2. a b Silja Weisser: Die Bildhauerei ist ihr Traumberuf. Alice Peters-Ohsam hat sich in einer künstlerischen Männerdomäne durchgesetzt. In: Weser-Kurier/Stadtteil-Kurier Nordost vom 9. August 2012, S. 3.