Allioni-Primel

Art der Gattung Primeln (Primula)

Die Allioni-Primel (Primula allionii) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Primelgewächse (Primulaceae). Sie kommt in den Alpen des nordwestlichen Italien und südöstlichen Frankreich vor.

Allioni-Primel

Allioni-Primel (Primula allionii)

Systematik
Familie: Primelgewächse (Primulaceae)
Unterfamilie: Primuloideae
Gattung: Primeln (Primula)
Untergattung: Auriculastrum
Sektion: Auricula
Art: Allioni-Primel
Wissenschaftlicher Name
Primula allionii
Loisel.

Beschreibung

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Die einzeln oder in Gruppen wachsende Allioni-Primel ist eine kleinwüchsige, ausdauernde, krautige Pflanze und misst im Durchmesser etwa 8 bis 10 (höchstens bis 20) Zentimeter.

Die etwa 3 bis 5 Zentimeter langen Laubblätter stehen in einer grundständigen Rosette zusammen. Die eiförmigen oder eiförmig-länglichen und grün-gräulichen Blattspreiten verjüngen sich allmählich zum Stiel und sind ausdauernd, sodass die vertrockneten Altblätter die sich frisch bildende Rosette umschließen. Die Blätter sind dicht, flaumig, drüsig und klebrig behaart (Trichome). Der Blattrand ist gezähnt oder ganzrandig.

Auf kurzen Blütenstandsschäften, die niedriger als die Blattrosette sein können, stehen doldige Blütenstände. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf dicht mit klebrigen Haaren besetzten Kelchblätter sind verwachsen und enden mit oval-stumpfen Kelchzähnen. Die fünf Kronblätter sind verwachsen. Die Kronröhre ist länger als der Kelch. Die leuchtend rosafarbene Krone besitzt ein weißes Auge und einen Durchmesser von etwa 2 bis 3 Zentimeter. Die fünf abgeflachten Kronlappen sind leicht oder deutlich gekerbt.

Der haltbare Kelch ist länger als die kugelförmige Kapselfrucht, die sich bei Reife mit lanzettlich zugespitzten Kapselzähnen öffnet.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = etwa 66.[1]

Vorkommen

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Die Allioni-Primel kommt in felsigen Regionen der Westalpen des nordwestlichen Italien und südöstlichen Frankreich vor[2]. Sie gedeiht nach L.B.Zhang in Höhenlagen von 650 bis 1900 Meter Meereshöhe.[3]

Systematik

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Die Erstbeschreibung von Primula allionii erfolgte 1809 durch Jean-Louis-Auguste Loiseleur-Deslongchamps in Journal de Botanique (Desvaux), Band 2, Seite 262. Primula allionii gehört zur Untersektion Euauricula aus der Sektion Auricula in der Untergattung Auriculastrum innerhalb der Gattung Primula.

Literatur

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  • M.Grenier & M.A.Peyre: Primula Allionii. In: Bulletin de la Societé botanique de France. Band 16, 1869, S. LIV (französisch, botanicus.org [abgerufen am 7. Juni 2011] digitalisiert in Biodiversity Heritage Library).
  • C.F. Ball: The Gardeners’ chronicle. A weekly illustrated Journal of Horticulture and allied Subjects. Band 53, Ser. 3. London 8. Februar 1913, Primula Allionii – Bericht über Vorkommen in Italien, S. 84 (englisch, biodiversitylibrary.org [abgerufen am 7. Juni 2011] digitalisiert in Biodiversity Heritage Library).

Einzelnachweise

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  1. Primula allionii bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  2. Taxon: Primula allionii Loisel. im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 8. Juni 2011.
  3. Li-Bing Zhang, Joachim W. Kadereit: Classification of Primula sect. Auricula (Primulaceae) based on two molecular data sets (ITS, AFLPs), morphology and geographical distribution. In: Botanical Journal of the Linnean Society. Band 146, Nr. 1, 2004, S. 1–26, DOI: 10.1111/j.1095-8339.2004.00301.x.
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Commons: Allioni-Primel (Primula allionii) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Primula allionii Loisel. In: Tela Botanica Le réseau de la botanique francophone. Association TELA BOTANICA Institut de Botanique, abgerufen am 8. Juni 2011 (französisch).
  • Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]