Die Almond Valley Light Railway ist eine knapp 500 m lange Museums-Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 762 mm (2 Fuß 6 Zoll), die auf dem Gelände des Almond Valley Heritage Trust in Livingston, Schottland, verkehrt.[1][2]

Livingston Mill–Almondhaugh Halt
Barclay-Lok mit Personenzug der Almond Valley Light Railway
Barclay-Lok mit Personenzug der Almond Valley Light Railway
Strecke der Almond Valley Light Railway
Streckenverlauf
Streckenlänge:ca. 0,5 km
Spurweite:762 mm (Schmalspur)
Kopfbahnhof Streckenanfang
0,0 Livingston Mill
Kopfbahnhof Streckenende
0,5 Almondhaugh Halt

Geschichte

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Livingston Mill ist eine gut erhaltene, funktionsfähige, unterschlächtige Wassermühle aus dem Jahr 1770, in der Hafermehl herstellt wurde. In den späten 1960er Jahren begann eine Kampagne zur Rettung der historischen Gebäude von Livingston Mill, die bereits zum Abriss nominiert worden waren.

Freiwillige restaurierten in jahrzehntelanger Arbeit die verfallene Wassermühle und die landwirtschaftlichen Gebäude mit der Unterstützung der Stadtentwicklungsgesellschaft. Die Mühle steht unter Kategorie-B-Denkmalschutz, und wurde 1985 als Livingston Mill Farm und seit 1990 durch den Almond Valley Heritage Trust der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und 1987 von Königin Elisabeth II. offiziell eröffnet. Sie wurde in das Almond Valley Heritage Centre integriert, das außer der Wassermühle einen Bauernhof mit lebenden Tieren und antiken landwirtschaftlichen Geräten, das 1990 gegründete Museum der schottischen Schieferölindustrie, einen Garten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs sowie Spielplätze und einen Naturlehrpfad umfasst.[3][4]

Die Almond Valley Light Railway wurde 1993 auf dem Gelände eröffnet, wird in den Sommermonaten für den Besucherverkehr betrieben und soll gelegentlich verlängert werden.

Bahnstrecke

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Es gibt zwei jeweils zweigleisige Bahnhöfe, die beide mit Wartehäuschen ausgestattet sind. Ein kleiner zweigleisiger Lokschuppen befindet sich am Ende der Strecke im Heritage Centre. Hier gibt es auch ein Abstellgleis.

Lokomotiven

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Auf der Strecke werden ausschließlich Diesellokomotiven eingesetzt. Die meisten stammen aus dem Bestand des britischen Verteidigungsministeriums, den ehemaligen Oakbank Oil Works, der Royal Ordnance Factory in Bishopton und den Sprengstofffabriken von Nobel und ICI in Ardeer und Powfoot.[3][5] Der Einsatz von Dampflokomotiven war nie beabsichtigt, und daher gibt es auch keine Einrichtungen für diese. Die Bahn verfügt über eine Reihe von Elektrolokomotiven (fünf Batterie- und eine Oberleitungslok), die jedoch derzeit nicht eingesetzt werden.[6]

Name Hersteller Antrieb Baujahr Werks-Nr. Farbe Foto
Oakbank No.2 Baldwin, U.S.A. Elektrisch mit Oberleitung 1902 20587 (verwittert)
 
Hunslet Hunslet Engine Company Diesel-mechanisch 1941 2270 Grün
 
Greenwood & Batley Batterie-elektrisch 1941 1698 Grün
 
Barclay Andrew Barclay Diesel-mechanisch 1970 557 Blau
 
Battery Brook Victor Diesel-mechanisch 1972 1143 Gelb (verwittert)
 
Brook Victor Batterie-elektrisch 1972 612 Gelb (verwittert)
 
Brook Victor Batterie-elektrisch 1974 698 Gelb (verwittert)
Brook Victor Batterie-elektrisch 1974 700 Gelb (verwittert)
Scruffy Hunslet Engine Company Diesel-mechanisch 1973 7330 Sheer Aqua (blau)
 
Baguley-Drewry Baguley-Drewry Diesel-mechanisch 1980 3572 Grün
 
Simplex Motor Rail Diesel-mechanisch 1981 40SPF522 Gelb (verwittert)
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Commons: Almond Valley Light Railway – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. The Rail Vehicle Accessibility (Networks) Exemption Order 2010: Schedule – Heritage or Tourist Networks. In: Legislation.gov.uk. Abgerufen am 24. Juni 2021 (englisch).
  2. Phil Willis: The funding of science and discovery centres. Eleventh report of session 2006-07. Band 1. House of Commons, 2007, S. 25 (englisch).
  3. a b Almond Valley Heritage Centre.
  4. Almond Valley Heritage Trust's mission is to preserve and interpret the history and environment of West Lothian and make this heritage accessible, engaging, and enjoyed by all.
  5. Almond Valley – a fun-filled day of discovery.
  6. Alan C. Butcher: Railways Restored. Ian Allan Publishing, 2006, S. 167.

Koordinaten: 55° 53′ 6″ N, 3° 32′ 52,8″ W