Almotriptan ist ein Arzneistoff, der in der Akuttherapie der Migräne eingesetzt wird. Es ist ein Serotoninagonist aus der Gruppe der Triptane. Almotriptan stammt von dem spanischen Pharmaunternehmen Almirall. Es ist in Deutschland in Dosierungen bis 12,5 mg ohne Rezept erhältlich.[2]

Strukturformel
Strukturformel von Almotriptan
Allgemeines
Freiname Almotriptan
Andere Namen

3-[2-(Dimethylamino)ethyl]-5-(pyrrolidinsulfonylmethyl)indol

Summenformel C17H25N3O2S
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 154323-57-6
PubChem 123606
ChemSpider 110198
DrugBank DB00918
Wikidata Q409729
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N02CC05

Wirkstoffklasse

Triptane

Wirkmechanismus

selektiver 5-HT1-Rezeptor-Agonist

Eigenschaften
Molare Masse 335,46 g·mol−1
Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]

Malat

keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Klinische Angaben

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Anwendungsgebiete

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Almotriptan wird zur Behandlung akuter Migräne-Attacken mit und ohne Aura angewendet.

Wie alle Triptane ist Almotriptan ein selektiver Agonist am 5-HT1 Rezeptor. Dadurch bewirkt es eine Vasokonstriktion, die der übermäßigen Vasodilatation im Gehirn infolge einer Migräne-Attacke entgegenwirkt.

Almotriptan sollte so früh wie möglich bei einer Migräne-Attacke eingenommen werden. Die Wirkung tritt etwa 30 Minuten nach oraler Applikation ein.

Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

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Aufgrund der gefäßverengenden Wirkung darf Almotriptan nicht bei kardiovaskulären Vorerkrankungen (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall) oder schwerem Bluthochdruck angewendet werden.

Almotriptan darf nicht von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren eingenommen werden.

Nebenwirkungen

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Bei der Beurteilung der Nebenwirkungen muss beachtet werden, dass nicht sicher festgestellt werden kann, ob die unten genannten Wirkungen wirklich durch Almotriptan verursacht wurden, oder ob sie Begleitsymptome einer Migräne-Attacke sind.

Häufige Nebenwirkungen sind Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit.[3]

Fertigarzneimittel

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Almogran (D, CH), Dolortriptan (D, CH)

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Einzelnachweise

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  1. a b Eintrag zu Almotriptan Malate bei TCI Europe, abgerufen am 6. Februar 2022.
  2. PZ-NACHRICHTEN: Omeprazol und Almotriptan ohne Rezept
  3. Apotheken Umschau: DOLORTRIPTAN bei Migräne Filmtabletten - Beipackzettel. 29. Januar 2021, abgerufen am 8. März 2022.