Aloe suzannae
Aloe suzannae ist eine Pflanzenart der Gattung der Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton suzannae ehrt Suzanne Decary, die Tochter von Raymond Decary und dessen Frau Hélène.[1]
Aloe suzannae | ||||||||||||
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Aloe suzannae | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aloe suzannae | ||||||||||||
Decary |
Beschreibung
BearbeitenVegetative Merkmale
BearbeitenAloe suzannae wächst stammbildend, ist meist einzeln oder bildet gelegentlich ein oder zwei Triebe aus. Die Stämme sind bis zu 4 Meter hoch und 30 Zentimeter breit. Die 60 bis 100 lanzettlich verschmälerten Laubblätter bilden dichte Rosetten. Auf unterhalb von einem Meter sind sie ausdauernd. Die tiefgrüne Blattspreite ist 100 Zentimeter lang und 8 bis 9 Zentimeter breit. An ihrer gerundeten Spitze befinden sich fünf bis sieben kurze Zähne. Die Blattoberfläche ist sehr rau. Die hellbraune, stechenden Zähne am Blattrand sind 2 Millimeter lang und stehen 8 bis 10 Millimeter voneinander entfernt. Der Blattsaft ist trocken tief braunorangefarben.
Blütenstände und Blüten
BearbeitenDer einfache Blütenstand erreicht eine Länge von etwa 3 Meter. Die dichten, zylindrischen Trauben sind etwa 200 Zentimeter lang und 17 Zentimeter breit. Die linealisch-deltoiden, grünen Brakteen besitzen hellere Ränder und weisen eine Länge von etwa 15 Millimeter auf und sind 2 Millimeter breit. Die elfenbeinweißen und hellrosa überhauchten Blüten stehen an 28 bis 30 Millimeter langen Blütenstielen. Sie sind 33 Millimeter lang und an ihrer Basis gerundet. Auf Höhe des Fruchtknotens weisen die Blüten einen Durchmesser von 10 Millimeter auf, darüber sind sie leicht verengt. Ihre Zipfel sind ausgebreitet. Ihre zurückgeschlagenen Perigonblätter sind auf einer Länge von 16 bis 17 Millimetern nicht miteinander verwachsen. Die Staubblätter und der Griffel ragen 10 Millimeter aus der Blüte heraus. Sie sind zitronengelb.
Genetik
BearbeitenDie Chromosomenzahl beträgt .
Ökologie
BearbeitenDie Blüten von Aloe suzannae sind in der Nacht geöffnet und duften. Sie werden möglicherweise durch Lemuren und Fledermäuse bestäubt.
Systematik, Verbreitung und Gefährdung
BearbeitenAloe suzannae ist im Süden auf Madagaskar in dichtem Busch in Höhen von etwa 30 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung durch Raymond Decary wurde 1921 veröffentlicht.[2]
Aloe suzannae wird in Anhang I des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen geführt.[3] In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Critically Endangered (CR)“, d. h. vom Aussterben bedroht eingestuft.[4]
Nachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Susan Carter, John J. Lavranos, Leonard E. Newton, Colin C. Walker: Aloes. The definitive guide. Kew Publishing, Royal Botanic Gardens, Kew 2011, ISBN 978-1-84246-439-7, S. 676.
- Leonard Eric Newton: Aloe suzannae. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 184.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 234.
- ↑ Raymond Decary: Monographie du district de Tsihombe. In: Bulletin Economique de Madagascar. Band 18, Nummer 1, 1921, S. 26.
- ↑ Appendices I, II and III valid from 3 April 2012. (abgerufen am 19. Oktober 2012).
- ↑ Aloe suzannae in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012. Eingestellt von: World Conservation Monitoring Centre, 1998. Abgerufen am 19. Oktober 2012.