Alpine Skiweltmeisterschaften 1996

33. Alpine Skiweltmeisterschaft vom 12. bis 25. Februar 1996 in Sierra Nevada (Granada, Spanien)

Die 33. Alpinen Skiweltmeisterschaften fanden vom 12. bis 25. Februar 1996 in der spanischen Sierra Nevada in der Nähe der Stadt Granada statt. Sie hätte planmäßig im Jahr 1995 stattfinden sollen. Aufgrund des Schneemangels in der Sierra Nevada musste sie jedoch zum ursprünglichen Termin abgesagt werden und wurde um ein Jahr verschoben.

33. Alpine Skiweltmeisterschaften 1996

Ort: Sierra Nevada, Spanien
Beginn: 12. Februar 1996
Ende: 25. Februar 1996
Wettbewerbe: 10
Sieger
Herren Damen
Abfahrt Osterreich Patrick Ortlieb Vereinigte Staaten Picabo Street
Super-G Norwegen Atle Skårdal Italien Isolde Kostner
Riesenslalom Italien Alberto Tomba Italien Deborah Compagnoni
Slalom Italien Alberto Tomba Schweden Pernilla Wiberg
Kombination Luxemburg Marc Girardelli Schweden Pernilla Wiberg

Absage 1995

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Die Absage wurde offiziell um 15 h am 26. Januar 1995 (somit drei Tage vor der offiziellen Eröffnung) mitgeteilt. Es wurde ein Verlust von ca. 17,5 Mio. DM (16,2 Mio. CHFr/130 Mio. Schilling) genannt. Die Absage stellte auch viele Anforderungen an die TV-Stationen, die ihre Kameras wieder abbauen und heimtransportieren mussten – aber auch an viele andere Organisationen, die vor Ort kleine Gebäude errichtet hatten, z. B. der „Österreichische Wirtschaftsbund“ mit seinem bei diesen Ereignissen vertretenen „Österreich-Haus“ und der auch eine große Menge an Speisen und vor allem Getränken nach Spanien gebracht hatte.[1]

Eröffnung

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Die Feier begann am 11. Februar 1996 ab 19 h im Fußballstadion „Los Cármenes“ in Granada (Estadio Nuevo Los Cármenes). Die spanische Königsfamilie hatte den Ehrenschutz übernommen, König Juan Carlos I. selbst sprach die Eröffnungsworte. Anwesend waren auch Ministerpräsident Felipe González sowie die Präsidenten des IOC, Juan Antonio Samaranch, und der FIS, Marc Hodler. Die Moderation führten die erfolgreichen Alpin-Olympioniken Francisco und Blanca Fernandez-Ochoa durch.

Wissenswertes

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  • An den Weltmeisterschaften nahmen 352 Sportler aus 50 Nationen teil.
  • Seitens des Organisationschefs Manuel Hernández waren 200 Schneekanonen im Einsatz; das Budget von 160 Mio. Pesetas wurde von der Region Granada, dem Land Andalusien und dem spanischen Staat aufgebracht.
  • Der Österreichische Skiverband hatte 15 Herren und 9 Damen genannt, darunter Stephan Eberharter, der jedoch durch seine Verletzungen in den letzten Jahren keine Weltcup-, sondern nur Europacup und „gewöhnliche“ FIS-Rennen bestritten hatte und praktisch fünf Jahre nach seinem Titelgewinn im Super-G diesen verteidigen durfte (nachdem 1993 dieser hatte gecancelt werden müssen). Im Herren-Aufgebot war Hannes Trinkl allerdings bloß als Ersatz vorgesehen.
  • Die ARD hatte für die Übertragung des Herren-Kombinationsslaloms ca. 1,43 Mio. DM bezahlt, doch wegen der geänderten Startzeit am Abend des 20. Februar konnte sie diesen wegen anderer festgelegter Programme (es war dies zudem der Faschingdienstag) nicht zeigen, weshalb angekündigt wurde, Regressansprüche bei der FIS geltend zu machen.[2]

Programm

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Herren
  • 13. Februar: 11:30 Uhr Super-G
  • 17. Februar: 11:30 Uhr Abfahrt
  • 19. Februar: 11:30 Uhr Kombinations-Abfahrt
  • 20. Februar: 10:00 und 13:00 Uhr Kombinations-Slalom
  • 23. Februar: 09:30 und 13:00 Uhr Riesenslalom
  • 25. Februar: 09:30 und 13:00 Uhr Slalom
Damen
  • 12. Februar: 11:30 Uhr Super-G
  • 16. Februar: 11:30 Uhr Kombinations-Abfahrt
  • 18. Februar: 11:30 Uhr Abfahrt
  • 19. Februar: 10:00 und 13:00 Uhr Kombinations-Slalom
  • 22. Februar: 09:30 und 13:00 Uhr Riesenslalom
  • 24. Februar: 09:30 und 13:00 Uhr Slalom

Die Herren-Abfahrt konnte nicht termingerecht ausgetragen werden, weil keine Trainings möglich gewesen waren, was aber nicht an Wetterunbillen lag, sondern am ziemlich reduzierten Fleiß des für die Präparierung zuständigen Personals. Dies führte zu Protesten der TV-Werbekunden. So gab es erst am eigentlichen Renntag ab 10:00 Uhr einen Zeitlauf.[3]

Verletzungen

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  • Einen folgenschweren Zwischenfall gab es am 14. Februar beim ersten Abfahrtstraining der Damen auf der Piste „Velera“, wo die russische Läuferin Tatjana Lebedewa in Tempo 100 km/h mit dem die Piste querenden ehemaligen Cheftrainer (bis 1972) und den USA (1974–1991) und nunmehr USA-FIS-Funktionär Harald Schönherr aus Park City kollidierte. Lebedewa erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch rechts, Schönhaar einen Trümmerbruch im linken Unterschenkel; beide wurden in die Universitätsklinik in Granada gebracht und dort operiert. Lebedewa war mit Nr. 30 die letzte Läuferin vor einer Unterbrechung gewesen. Schönhaar hatte sich mit dem deutschen FIS-Funktionär Dieter Wieder an der Piste aufgehalten und dürfte einen Funkspruch missverstanden und geglaubt haben, dass die Strecke frei sei.[4]
  • Am 10. Februar 1996 rutschte Alexandra Meissnitzer auf einer Stiege vor dem Mannschaftshotel aus, zog sich eine Knöchelverstauchung zu, die sich auf ihre Leistungen in den von ihr bestrittenen Rennen sehr negativ auswirkte und dazu führte, dass sie wegen der Schmerzen zum 2. Durchgang im Riesenslalom nicht mehr antrat.
  • Auch am 10. Februar erlitt Martina Ertl bei einem Sturz im Riesenslalom-Training eine Schuhrandprellung links; es wurde für sie daher ein weicherer Schuh „gebastelt“.[5][6]
  • Peter Rzehak zog sich am 17. Februar bei einem Trainingssturz einen Riss der Partillasehne im rechten Knie zu. Nach einer Erstversorgung in Granada wurde er in die Universitätsklinik in Innsbruck überstellt und von Karl Bernedetto operiert.[7]
  • Bruno Kernen erlitt im Kombinationsslalom eine Verstauchung der Wirbelsäule; es wurde ihm eine Halskrause angebracht.[8]

Sonstiges

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  • Michael Tritscher hatte schon im Vorfeld wegen eines zu hohen Risikos auf die Weltmeisterschaftsteilnahme verzichtet.[9]
  • Renate Götschl verschlief die Siegerehrung für die Damenkombination, in der sie Vierte geworden war. Die 20-Jährige war bei einem Großereignis noch nie in dieser Position und daher der Meinung gewesen, dass hierbei nur die drei Medaillengewinnerinnen eingeladen seien.[10]
  • Es gab bereits zum 20. Mal ein sogenanntes „Österreich-Haus“ (Kosten rund 8 Mio. Schilling, davon 3,5 Mio. von der Wirtschaftskammer, der Rest von 34 österreichischen Firmen finanziert), welches sogar bei dessen Eröffnung von König Juan Carlos besucht wurde. Das war darin begründet, dass die Österreicher dieses Haus im Jahr 1995 trotz der Absage aufgebaut hatten, was dem Monarchen imponiert hatte.[11]
  • Der Großteil der österreichischen Journalisten boykottierte einen „spanisch-österreichischen Abend“ am 21. Februar, da in der in Granada erscheinenden Lokalzeitung „Ideal“ ein großer Aufmacher die Leserschaft über Österreichs Geschichte wissen ließ, dass „man dort lange nicht gewusst habe, wo Granada überhaupt liegt (vielleicht in Afrika?)“ oder dass „Österreich noch zu den Barbaren gehört hat, als Granada das Weltzentrum für Kultur und Wirtschaft war“.[12] Es kam aber doch noch am 21. Februar zu einer Versöhnung zwischen ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel und dem WM-Chef Jeronimo Paez, die bei einem österreichisch-spanischen Abend im Österreich-Haus mit Bier anstießen.[13]

Erwähnenswertes

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Der Kombinations-Slalom der Männer war der erste WM-Wettbewerb überhaupt in der Geschichte alpiner Skiweltmeisterschaften, der abends unter Flutlicht stattfand. Dieser Slalom war außerdem zu einem Ersatztermin eingeschoben worden.

Dies und das

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  • Der erste Teil des österreichischen Teams (Damen) kam am 8. Februar verspätet in Spanien an, da der Flug in Zürich versäumt worden war; auch Teile des Gepäcks trafen verspätet ein oder waren auch einen Tag danach noch nicht vor Ort. Beim DSV-Team waren die Skier von Katja Seizinger verschwunden. Eine Kuriosität bestand darin, dass die Hauptkonkurrentinnen, die US-Girls, die Damen des DSV und die Österreicherinnen in einem gemeinsamen Hotel untergebracht waren.[14]
  • Strapaziös war der WM-Einstand für die nur für die technischen Bewerbe angereiste Claudia Riegler, denn sie musste insgesamt dreimal das Hotel wechseln (im zuerst für den 12. Februar gebuchten Hotel war trotzdem nichts frei gewesen), das Wachsmaterial war im offiziellen Mannschaftshotel gelandet, wo es von einem Teil des bereits nach Japan abreisenden italienischen Team mitgenommen worden war, dann doch noch aufgefunden wurde.[15]
  • Österreichs Fahnenträger war Stephan Eberharter.[16]
Platz Land Sportler Zeit
1 Osterreich  AUT Patrick Ortlieb 2:00,17 min
2 Italien  ITA Kristian Ghedina 2:00,44 min
3 Frankreich  FRA Luc Alphand 2:00,45 min
4 Norwegen  NOR Lasse Kjus 2:00,64 min
5 Kanada  CAN Brian Stemmle 2:00,92 min
6 Osterreich  AUT Günther Mader 2:01,28 min
7 Italien  ITA Werner Perathoner 2:01,36 min
8 Italien  ITA Peter Runggaldier 2:01,38 min
9 Osterreich  AUT Hannes Trinkl 2:01,83 min
10 Schweiz  SUI Xavier Gigandet 2:02,07 min
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13 Schweiz  SUI William Besse 2:02,13 min
16 Osterreich  AUT Hans Knauß 2:02,28 min
17 Schweiz  SUI Bruno Kernen 2:02,30 min
19 Schweiz  SUI Daniel Mahrer 2:02,61 min
20 Deutschland  GER Stefan Krauß 2:03,03 min
26 Liechtenstein  LIE Markus Foser 2:03,52 min
30 Deutschland  GER Max Rauffer 2:03,86 min
31 Deutschland  GER Berni Huber 2:03,97 min
32 Schweiz  SUI Urs Lehmann 2:03,98 min
36 Deutschland  GER Michael Brunner 2:04,73 min
38 Liechtenstein  LIE Jürgen Hasler 2:04,89 min
42 Liechtenstein  LIE Achim Vogt 2:05,06 min
68 Mexiko  MEX Hubertus von Hohenlohe 2:14,55 min

Titelverteidiger: Urs Lehmann (SUI)
Datum: 17. Februar, 14:00 Uhr
Piste: „Veleta“
Länge: 3930 m, Höhenunterschied: 950 m
Tore: 42

Am Start waren 75 Läufer, alle erreichten das Ziel.

Platz Land Sportler Zeit
1 Norwegen  NOR Atle Skårdal 1:21,80 min
2 Schweden  SWE Patrik Järbyn 1:22,09 min
3 Norwegen  NOR Kjetil André Aamodt 1:22,11 min
4 Finnland  FIN Janne Leskinen 1:22,37 min
5 Osterreich  AUT Patrick Wirth 1:22,48 min
6 Norwegen  NOR Lasse Kjus 1:22,57 min
7 Osterreich  AUT Günther Mader 1:22,59 min
8 Italien  ITA Alessandro Fattori 1:22,60 min
9 Osterreich  AUT Hans Knauß 1:22,63 min
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13 Schweiz  SUI Marco Hangl 1:22,83 min
16 Deutschland  GER Tobias Barnerssoi 1:23,03 min
17 Schweiz  SUI Bruno Kernen 1:23,12 min
20 Osterreich  AUT Richard Kröll 1:23,67 min
24 Deutschland  GER Max Rauffer 1:23,88 min
25 Liechtenstein  LIE Achim Vogt 1:24,02 min
27 Schweiz  SUI William Besse 1:24,14 min
30 Schweiz  SUI Steve Locher 1:24,40 min
34 Deutschland  GER Berni Huber 1:24,66 min
73 Mexiko  MEX Hubertus von Hohenlohe 1:34,19 min

Bei den Weltmeisterschaften 1993 abgesagt; Titelverteidiger 1991: Stephan Eberharter (AUT)
Datum: 13. Februar, 11:30 Uhr
Piste: „Granados“
Länge: 2425 m, Höhenunterschied: 640 m
Tore: 44

Am Start waren 96 Läufer, 82 von ihnen erreichten das Ziel.

Ausgeschieden u. a.: Stephan Eberharter (AUT), Markus Foser (LIE)

Für die ÖSV-Herren war der Super-G bereits im oberen Streckenteil mit seinen vielen Richtungsänderungen verloren, denn die dort erreichten Zwischenzeiten mit den Rängen 15 (Wirth), 21 (Knauss) und 32 (Mader) waren ein zu hoher Ballast, das konnte bei der Aufholjagd (zweitbeste Zwischenzeiten in den weiteren Abschnitten) nicht mehr gutgemacht werden.[17]

Riesenslalom

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Platz Land Sportler Zeit
1 Italien  ITA Alberto Tomba 1:58,63 min
2 Schweiz  SUI Urs Kälin 1:59,07 min
3 Schweiz  SUI Michael von Grünigen 1:59,45 min
4 Norwegen  NOR Lasse Kjus 1:59,51 min
5 Schweiz  SUI Steve Locher 2:00,62 min
6 Osterreich  AUT Christian Mayer 2:01,11 min
7 Schweden  SWE Fredrik Nyberg 2:01,30 min
8 Slowenien  SLO Jure Košir 2:01,91 min
- - - -
12 Osterreich  AUT Günther Mader 2:02,36 min
13 Schweiz  SUI Paul Accola 2:02,46 min
16 Deutschland  GER Tobias Barnerssoi 2:04,64 min
18 Liechtenstein  LIE Marco Büchel 2:04,78 min
20 Deutschland  GER Andreas Ertl 2:05,41 min
42 Mexiko  MEX Hubertus von Hohenlohe 2:28,16 min

Titelverteidiger: Kjetil André Aamodt (NOR)
Datum: 23. Februar, 09:30 Uhr (1. Lauf), 13:30 Uhr (2. Lauf)
Piste: „Fuente del Tesoro“
Länge: 1450 m, Höhenunterschied: 395 m
Tore: 48 (1. Lauf), 50 (2. Lauf)

Am Start waren 103 Läufer, 54 von ihnen erreichten das Ziel.

Ausgeschieden u. a.: Achim Vogt (LIE), Alois Vogl (GER), Stefan Stankalla (GER), Mario Reiter (AUT), Patrik Järbyn (SWE), Marc Girardelli (LUX), Gerhard Königsrainer (ITA), Christophe Saioni (FRA), Daron Rahlves (USA) (alle erster Lauf); Thomas Grandi (CAN), Tom Stiansen (NOR), Johan Wallner (SWE) (alle zweiter Lauf)
Disqualifikation erster Lauf (3): Hans Knauß (AUT), Alessandro Fattori, Patrick Holzer (beide ITA)

Platz Land Sportler Zeit
1 Italien  ITA Alberto Tomba 1:42,26 min
2 Osterreich  AUT Mario Reiter 1:42,57 min
3 Schweiz  SUI Michael von Grünigen 1:42,81 min
4 Schweiz  SUI Andrea Zinsli 1:43,48 min
5 Slowenien  SLO Andrej Miklavc 1:43,76 min
6 Frankreich  FRA Sébastien Amiez 1:43,79 min
7 Norwegen  NOR Ole Kristian Furuseth 1:43,97 min
8 Norwegen  NOR Kjetil André Aamodt 1:44,07 min
9 Osterreich  AUT Christian Mayer 1:44,51 min
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12 Schweiz  SUI Urs Kälin 1:45,78 min

Titelverteidiger: Kjetil André Aamodt (NOR)
Datum: 25. Februar, 09:30 Uhr (1. Lauf), 13:30 Uhr (2. Lauf)
Piste: „Neveros“
Länge: 560 m, Höhenunterschied: 220 m
Tore: 60 (1. Lauf), 61 (2. Lauf)

Gemeldet waren 100 Läufer, aber am Start waren 96 Läufer, 36 von ihnen erreichten das Ziel.
Nach dem ersten Lauf lag Tomba auf Rang 6.

Ausgeschieden u. a.: Thomas Sykora (AUT), Didier Plaschy (SUI), Thomas Grandi (CAN), Hubertus von Hohenlohe (MEX), Andreas Ertl, Stefan Stankalla (beide GER), Chip Knight (USA), Rene Mlekuž (SLO) (alle erster Lauf); Finn Christian Jagge (NOR), Jure Košir (SLO), Alois Vogl (GER), Martin Hansson (SWE) (alle zweiter Lauf).
Disqualifiziert u. a.: Bernhard Bauer (GER) nach dem ersten Lauf, Kiminobu Kimura (JPN) nach dem zweiten Lauf.
Nicht angetreten: Thomas Stangassinger (AUT), Marco Büchel, Achim Vogt (beide LIE); Marc Girardelli (LUX)

Kombination

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Platz Land Sportler Zeit A Zeit S Gesamt
1 Luxemburg  LUX Marc Girardelli 1:52,96 (4.) 1:38,99 (2.) 3:31,95 min
2 Norwegen  NOR Lasse Kjus 1:51,82 (1.) 1:40,38 (9.) 3:32,20 min
3 Osterreich  AUT Günther Mader 1:52,38 (2.) 1:40,55 (10.) 3:32,93 min
4 Osterreich  AUT Mario Reiter 1:56,42 (23.) 1:36,57 (1.) 3:32,99 min
5 Slowenien  SLO Mitja Kunc 1:53,26 (6.) 1:40,16 (8.) 3:33,42 min
6 Norwegen  NOR Kjetil André Aamodt 1:52,66 (3.) 1:41,63 (12.) 3:34,29 min
7 Kanada  CAN Thomas Grandi 1:55,33 (16.) 1:40,04 (7.) 3:35,37 min
8 Norwegen  NOR Finn Christian Jagge 1:55,97 (20.) 1:39,93 (5.) 3:35,90 min
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11 Schweiz  SUI Paul Accola 1:55,55 (11.) 1:41,75 (13.) 3:36,30 min
20 Schweiz  SUI Markus Hermann 1:53,90 (7.) 1:49,86 (26.) 3:43,76 min
28 Deutschland  GER Michael Brunner 1:56,43 (24.) 1:51,71 (29.) 3:48,14 min
42 Mexiko  MEX Hubertus von Hohenlohe 2:01,85 (42.) 2:13,52 (43.) 4:15,38 min

Titelverteidiger: Lasse Kjus (NOR)
Datum: 21. Februar, 11:30 (Abfahrt)
20. Februar, 17:30 Uhr / 20:30 Uhr (Slalom)

Abfahrtsstrecke: „Veleta“
Streckenlänge: 3524 m, Höhenunterschied: 800 m
Tore: 36

Slalomstrecke: „Neveros“
Länge: 520 m, Höhenunterschied: 200 m
Tore: 59 (1. Lauf), 55 (2. Lauf)

Am Start waren 64 Läufer, 44 klassierten sich.

Ausgeschieden u. a.: Ed Podivinsky (CAN), Alessandro Fattori (ITA), Christian Mayer (AUT), (im Slalom)
Disqualifiziert im Slalom: Hans Knauß (AUT), Sven Schnitzenbaumer, Christian Deissenböck (beide GER)
Disqualifiziert in der Abfahrt (1): Bruno Kernen (SUI)
Nicht zum Slalom angetreten: Berni Huber (GER), Tommy Moe (USA)
Nicht zur Abfahrt angetreten: Kristian Ghedina (ITA)

Platz Land Sportlerin Zeit
1 Vereinigte Staaten  USA Picabo Street 1:54,06 min
2 Deutschland  GER Katja Seizinger 1:54,63 min
3 Vereinigte Staaten  USA Hilary Lindh 1:54,70 min
4 Kanada  CAN Kate Pace 1:54,71 min
5 Vereinigte Staaten  USA Megan Gerety 1:54,95 min
6 Italien  ITA Isolde Kostner 1:55,04 min
7 Schweiz  SUI Heidi Zeller-Bähler 1:55,12 min
8 Italien  ITA Bibiana Perez 1:55,18 min
Osterreich  AUT Renate Götschl 1:55,18 min
10 Schweiz  SUI Corinne Rey-Bellet 1:55,35 min
11 Osterreich  AUT Michaela Dorfmeister 1:55,78 min
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14 Schweiz  SUI Heidi Zurbriggen 1:55,83 min
15 Deutschland  GER Katharina Gutensohn 1:55,95 min
16 Osterreich  AUT Alexandra Meissnitzer 1:56,36 min
18 Schweiz  SUI Madlen Summermatter 1:56,64 min
19 Deutschland  GER Miriam Vogt 1:55,18 min
24 Deutschland  GER Regina Häusl 1:56,97 min
27 Osterreich  AUT Ingrid Stöckl 1:57,48 min

Titelverteidigerin: Kate Pace (CAN)
Datum: 18. Februar, 13:00 Uhr
Piste: „Veleta“
Länge: 3396 m, Höhenunterschied: 800 m

Am Start waren 40 Läuferinnen, 38 von ihnen erreichten das Ziel.

Platz Land Sportlerin Zeit
1 Italien  ITA Isolde Kostner 1:21,00 min
2 Schweiz  SUI Heidi Zurbriggen 1:21,66 min
3 Vereinigte Staaten  USA Picabo Street 1:21,71 min
4 Italien  ITA Barbara Merlin 1:21,80 min
5 Vereinigte Staaten  USA Hilary Lindh 1:21,82 min
6 Norwegen  NOR Ingeborg Helen Marken 1:22,22 min
7 Deutschland  GER Katharina Gutensohn 1:22,28 min
8 Deutschland  GER Martina Ertl 1:22,37 min
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10 Schweiz  SUI Corinne Rey-Bellet 1:22,43 min
13 Deutschland  GER Regina Häusl 1:22,55 min
14 Schweiz  SUI Heidi Zeller-Bähler 1:22,57 min
16 Osterreich  AUT Anita Wachter 1:22,84 min
17 Schweiz  SUI Madlen Summermatter 1:22,89 min
19 Deutschland  GER Hilde Gerg 1:23,00 min
20 Osterreich  AUT Renate Götschl 1:23,03 min
23 Osterreich  AUT Alexandra Meissnitzer 1:23,27 min
29 Osterreich  AUT Michaela Dorfmeister 1:24,20 min

Titelverteidigerin: Katja Seizinger (GER)
Datum: 12. Februar, 11:30 Uhr
Piste: „Granados“
Länge: 2263 m, Höhenunterschied: 600 m
Tore: 32

Am Start waren 44 Läuferinnen, 37 von ihnen erreichten das Ziel.
Die ÖSV-Läuferinnen erlebten eine selten schwere Niederlage bei Weltmeisterschaften, sieht man von der «Nullnummer» in dem ebenfalls als Weltmeisterschaft geltenden Olympiaslalom 1976 ab.

Ausgeschieden u. a.: Nathalie Bouvier (FRA), Kate Pace (CAN), Katja Seizinger (GER), Mélanie Turgeon (CAN)

Riesenslalom

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Platz Land Sportlerin Zeit
1 Italien  ITA Deborah Compagnoni 2:10,74 min
2 Schweiz  SUI Karin Roten 2:11,09 min
3 Deutschland  GER Martina Ertl 2:11,44 min
4 Osterreich  AUT Anita Wachter 2:11,90 min
5 Deutschland  GER Katja Seizinger 2:11,92 min
6 Italien  ITA Isolde Kostner 2:12,17 min
7 Liechtenstein  LIE Birgit Heeb 2:12,99 min
8 Spanien  ESP Ainhoa Ibarra Astelarra 2:13,01 min
9 Osterreich  AUT Michaela Dorfmeister 2:13,03 min
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16 Schweiz  SUI Heidi Zurbriggen 2:15,16 min
17 Deutschland  GER Hilde Gerg 2:15,61 min

Titelverteidigerin: Carole Merle (FRA) (Karriere-Ende 1994)
Datum: 22. Februar, 09:30 Uhr (1. Lauf), 13:00 Uhr (2. Lauf)
Piste: „Fuente del Tesoro“
Länge: 1077 m, Höhenunterschied: 395 m
Tore: 53 (1. Lauf), 48 (2. Lauf)

Am Start waren 56 Läuferinnen, 32 von ihnen erreichten das Ziel.
Martina Ertl kam noch von Rang 14 auf Bronze, demgegenüber stürzte die nach dem ersten Lauf mit Nr. 1 klar führende Sonja Nef.

Ausgeschieden u. a.: Sabina Panzanini (ITA), Madlen Summermatter-Brigger (SUI), Ingeborg Helen Marken (NOR), Ylva Nowén (SWE) (alle erster Lauf); Nataša Bokal (SLO), Annemarie Gerg (GER), Karin Köllerer (AUT), Barbara Merlin (ITA), Sonja Nef (SUI) (alle zweiter Lauf)
Nicht mehr zum 2. Lauf angetreten: Alexandra Meissnitzer (AUT)

Platz Land Sportlerin Zeit
1 Schweden  SWE Pernilla Wiberg 1:31,46 min
2 Frankreich  FRA Patricia Chauvet 1:32,32 min
3 Slowenien  SLO Urška Hrovat 1:32,33 min
4 Neuseeland  NZL Claudia Riegler 1:32,42 min
5 Osterreich  AUT Ingrid Salvenmoser 1:32,54 min
6 Schweden  SWE Kristina Andersson 1:32,64 min
7 Osterreich  AUT Elfi Eder 1:32,67 min
8 Tschechien  CZE Kateřina Tichý 1:33,28 min
9 Osterreich  AUT Karin Köllerer 1:33,38 min
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11 Schweiz  SUI Martina Accola 1:33,66 min
13 Deutschland  GER Hilde Gerg 1:34,83 min

Titelverteidigerin: Karin Buder (AUT) (Karriere-Ende 1993)
Datum: 24. Februar, 09:30 Uhr (1. Lauf), 13:00 Uhr (2. Lauf)
Piste: „Neveros“
Länge: 500 m, Höhenunterschied: 200 m
Tore: 48 (1. Lauf), 58 (2. Lauf)

Am Start waren 61 Läuferinnen, 27 von ihnen erreichten das Ziel.

Ausgeschieden u. a.: Deborah Compagnoni (ITA), Zali Steggall (AUS), Anita Wachter (AUT), Katja Koren (SLO), Martina Ertl (GER), Karin Roten (SUI), Trine Bakke (NOR), Sonja Nef (SUI), Leila Piccard (FRA), Marianne Kjørstad (NOR), Angela Zimmermann (GER) (alle erster Durchgang); Annemarie Gerg (GER), Marlies Oester (SUI) (zweiter Durchgang)

Kombination

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Platz Land Sportlerin Zeit A Zeit S Gesamt
1 Schweden  SWE Pernilla Wiberg 1:44,00 (19.) 1:35,68 (1.) 3:19,68 min
2 Osterreich  AUT Anita Wachter 1:43,37 (12.) 1:38,36 (3.) 3:21,73 min
3 Norwegen  NOR Marianne Kjørstad 1:45,38 (27.) 1:36,97 (2.) 3:22,35 min
4 Osterreich  AUT Renate Götschl 1:42,46 (6.) 1:40,19 (8.) 3:22,65 min
5 Deutschland  GER Katja Seizinger 1:42,16 (3.) 1:40,66 (9.) 3:22,82 min
6 Norwegen  NOR Ingeborg Helen Marken 1:42,83 (10.) 1:40,00 (6.) 3:22,83 min
7 Deutschland  GER Miriam Vogt 1:44,42 (24.) 1:39,83 (5.) 3:24,25 min
8 Deutschland  GER Martina Ertl 1:44,25 (22.) 1:40,81 (10.) 3:25,06 min
9 Slowenien  SLO Katja Koren 1.46,48 (30.) 1.38,86 (4.) 3:25,34 min
10 Deutschland  GER Hilde Gerg 1:44,20 (21.) 1:41,28 (11.) 3:25,48 min
11 Deutschland  GER Sibylle Brauner 1:45,38 (27.) 1:40,12 (7.) 3:25,50 min
12 Osterreich  AUT Michaela Dorfmeister 1:43,20 (11.) 1:42,58 (13.) 3:25,78 min

Titelverteidigerin: Miriam Vogt (GER)
Datum: 16. Februar, 13:00 (Abfahrt)
19. Februar, 10:00 Uhr / 13:30 Uhr (Slalom)

Abfahrtsstrecke: „Velera“
Streckenlänge: 3084 m, Höhenunterschied: 720 m
Tore: 34

Slalomstrecke: „Neveros“
Länge: 475 m, Höhenunterschied: 160 m
Tore: 48 (1. Lauf), 55 (2. Lauf)

Am Start waren 40 Läuferinnen (sie kamen alle in der Abfahrt ins Klassement); nach dem Slalom verblieben davon 17
Die Abfahrt wurde von Picabo Street in 1:41,95 vor Isolde Kostner (+0,20 s) gewonnen; weiters: 4. Gerety, 5. Zeller-Bähler, 7. Lindh, 9. Perez, 10. Selenskaja, 15. Gladyschewa, 16. Zurbriggen, 17. Rey Bellet, 20. Stöckl, 26. Oester

Ausgeschieden u. a.: Swetlana Gladyschewa (RUS), Isolde Kostner (ITA), Hilary Lindh (USA), Marlies Oester (SUI), Bibiana Perez (ITA), Corinne Rey-Bellet (SUI), Warwara Selenskaja (RUS), Ingrid Stöckl (AUT), Heidi Zeller-Bähler (SUI), Heidi Zurbriggen (SUI)
Nicht zum Slalom angetreten: Picabo Street (USA)

Medaillenspiegel

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Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Italien  Italien 4 1 5
2 Schweden  Schweden 2 1 3
3 Osterreich  Österreich 1 2 1 4
4 Norwegen  Norwegen 1 1 2 4
5 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 1 2 3
6 Luxemburg  Luxemburg 1 1
7 Schweiz  Schweiz 3 2 5
8 Deutschland  Deutschland 1 1 2
Frankreich  Frankreich 1 1 2
10 Slowenien  Slowenien 1 1
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Einzelnachweise

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  1. „Ski-WM auf 1996 verlegt – 130 Mio Verlust“ in «Kronenzeitung» vom 27. Januar 1995, Seiten 7 und 6 von hinten
  2. Bericht in „WM-Extra“ in «Kronenzeitung» vom 22. Februar 1996, Seite 3, POS.: Mitte, zweiter Kasten
  3. „Nach Skandal sind nun doch die 100-Kilo-Bomber dran“ in «Kronenzeitung» vom 17. Februar 1996, Sonderseiten „WM extra“
  4. „Nur Tatjanas tolle Reaktion verhinderte WM-Tragödie“ in «Kronenzeitung» vom 15. Februar 1996, Sonderseiten „WM-Extra“
  5. in «Kronenzeitung» vom 12. Februar 1996, Sonderseiten „WM-Extra“
  6. „Drei Debütantinnen greifen heute beim WM-Auftakt an“ in »Salzburger Nachrichten« vom 12. Februar 1996, Seite 14
  7. „Rzehak operiert“ in «Tiroler Tageszeitung» Nr. 42 vom 20. Februar 1996, Seite 25, POS.: Spalte 5, unten
  8. Bericht in „WM-Extra“ in «Kronenzeitung» vom 22. Februar 1996, Seite 3, POS.: Mitte, erster Kasten
  9. „Michael Tritscher verzichtet auf WM“ in »Salzburger Nachrichten« vom 8. Januar 1996, Seite 21; POS.: Spalte 5, letzter Beitrag
  10. Glosse „Fragwürdig“ in «Kleine Zeitung» vom 21. Februar 1996, Seite 45; POS.: rechts
  11. Rubrik „Tagebuch“ mit dem Titel „Jubiläum im Österreich-Haus“ in »Salzburger Nachrichten« vom 10. Februar 1996, Seite 27; POS.: Spalten 2 und 3, Mitte
  12. „Die Spanier kramen in unserer Geschichte“ in «Kleine Zeitung» vom 22. Februar 1996, Seite 41
  13. Rubrik „Tagebuch“ in »Salzburger Nachrichten« vom 23. Februar 1996, Seite 11; POS.: Spalten 4 und 5, unten; erster Beitrag
  14. „Anreise mit Schwierigkeiten“ in »Salzburger Nachrichten« vom 10. Februar 1996, Seite 27; POS.: Spalten 4 und 5
  15. Rubrik „Tagebuch“ in »Salzburger Nachrichten« vom 23. Februar 1996, Seite 11; POS.: Spalten 4 und 5, unten; zweiter Beitrag
  16. „König eröffnete die Ski-WM“ in »Salzburger Nachrichten« vom 12. Februar 1996, Seite 14; POS.: Spalten 4 und 5, Mitte
  17. Rubrik „WM-Splitter“ in »Salzburger Nachrichten« vom 14. Februar 1996, Seite 23; POS.: Spalte 1, unten; zweiter Absatz