Stary Borek

Siedlung in Polen
(Weitergeleitet von Altbork)

Stary Borek (deutsch Altbork) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Es gehört zur Landgemeinde Kołobrzeg (Kolberg) im Powiat Kołobrzeski (Kreis Kolberg).

Stary Borek
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Stary Borek (Polen)
Stary Borek (Polen)
Stary Borek
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Westpommern
Powiat: Kołobrzeski
Gmina: Kołobrzeg
Geographische Lage: 54° 8′ N, 15° 29′ OKoordinaten: 54° 7′ 58″ N, 15° 28′ 57″ O
Einwohner: 296
Postleitzahl: 78-132 Grzybowo
Telefonvorwahl: (+48) 94
Kfz-Kennzeichen: ZKL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: KołobrzegKorzystno → Stary Borek
KołobrzegGrzybowo → Stary Borek
Eisenbahn: Bahnstrecke Koszalin–Goleniów
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów

Geographische Lage und Verkehrsanbindung

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Stary Borek liegt in Hinterpommern, etwa sieben Kilometer südwestlich der Ostseestadt Kołobrzeg und ist von dort aus über Nebenstraßen via Korzystno (Alt Werder) oder Grzybowo (Gribow) zu erreichen. Das Dorf ist Bahnstation an der Strecke von Koszalin (Köslin) nach Goleniów (Gollnow).

Geschichte

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Vor Mitte des 14. Jahrhunderts war Altbork eine Eigentumsortschaft der Stadt Kolberg geworden, nachdem deren Magistrat das Dorf 1337 von Henning und Bertram von Heydebreck käuflich erworben hatte.[1] Unter den Vorbesitzern waren der Abt und der Konvent des Klosters Doberan. 1346 verkauften auch die Gebrüder von Kamke ihren Anteil an Bork dem Kolberger Magistrat. Um das Jahr 1784 gab es in Altbork 13 Vollbauern, sieben Büdner und insgesamt 31 Feuerstellen (Haushaltungen).[2]

 
Blick über den Altborker See auf das Dorf (Aufnahme von 2009)

Die 1882 von der Altdamm-Colberger Eisenbahn-Gesellschaft errichtete Bahnstrecke Altdamm–Kolberg verlief nördlich von Altbork; die Bahnstation bildete den Wohnplatz Bahnhof Altbork.

Bis 1945 gehörte die Landgemeinde Altbork zum Landkreis Kolberg-Körlin in der preußischen Provinz Pommern. In der Gemeinde wurde neben Altbork der Wohnplatz Bahnhof Altbork gezählt.[3]

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Dorf Anfang März 1945 von der Roten Armee besetzt und anschließend wie ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt. Die deutsche Bevölkerung wurde aufgrund der sogenannten Bierut-Dekrete aus der Region vertrieben. Das Dorf Altbork wurde in Stary Borek umbenannt.

Stary Borek war zwischen 1946 und 1954 Sitz der gleichnamigen Landgemeinde. Heute ist es ein Ortsteil der Gmina Kołobrzeg im Powiat Kołobrzeski innerhalb der Woiwodschaft Westpommern.

Einwohnerzahlen

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Kirchspiel

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Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte Altbork zur evangelischen Heiliggeistkirche in Kolberg. Nach deren Abriss wurde in Alt Werder eine neue Kirche errichtet, und Altbork dorthin umgepfarrt. Das Kirchspiel Alt Werder gehörte bis 1945 zum Kirchenkreis Kolberg im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union.

Seit 1945 leben in Stary Borek überwiegend katholische Kirchenglieder. In Korzystno besteht jetzt wieder eine Pfarrei, die zum Dekanat Kołobrzeg im Bistum Köslin-Kolberg der Katholischen Kirche in Polen gehört. Hier jetzt lebende evangelische Kirchenglieder sind dem Pfarramt der Kirchengemeinde „Zum guten Hirten“ in Koszalin in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet.

Siehe auch

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Literatur

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  • Manfred Vollack: Das Kolberger Land, seine Städte und Dörfer. Ein pommersches Heimatbuch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1999, ISBN 978-3-88042-784-6, S. 71–78.
  • Hans Glaeser-Swantow: Das Evangelische Pommern. Teil 2. Stettin 1940.
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Commons: Stary Borek – Sammlung von Bildern

Fußnoten

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  1. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil III, Band 1, Anklam 1867, S. 139-140.
  2. Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 492, Nr. 2.
  3. Gemeinde Alt Bork im Informationssystem Pommern.
  4. a b c d e f g Manfred Vollack: Das Kolberger Land. Seine Städte und Dörfer. Ein pommersches Heimatbuch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1999, ISBN 3-88042-784-4, S. 73.