Grzybowo (Kołobrzeg)
Grzybowo (deutsch Gribow) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Es gehört zur Landgemeinde Kołobrzeg im Powiat Kołobrzeski.
Grzybowo | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Westpommern | |
Powiat: | Kołobrzeg | |
Gmina: | Kołobrzeg | |
Geographische Lage: | 54° 9′ N, 15° 29′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 78-132 | |
Kfz-Kennzeichen: | ZKL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Stettin-Goleniów |
Geographische Lage und Verkehrsanbindung
BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern, nahe der Ostseeküste, etwa sechs Kilometer westlich der Innenstadt von Kołobrzeg (Kolberg).
Die benachbarten Orte Kołobrzeg im Osten und Dźwirzyno (Kolberger Deep) im Westen sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Der nächste Bahnhof liegt in Stary Borek (Altbork) an der Bahnstrecke Koszalin–Goleniów (Köslin–Gollnow), der nächste größere Bahnhof befindet sich in Kołobrzeg. Zwischen Grzybowo und Dźwirzyno befindet sich – für die polnische Ostsee untypisch – ein FKK-Badestrand.
Geschichte
BearbeitenDas relativ neue Dorf war erst im Jahr 1822 auf stadteigenem Grund und Boden Kolbergs erbaut worden und wuchs danach rasch.[1] 1846 hatte Gribow 300 Einwohner in 50 Wohnhäusern und um 1864 lebten dort bereits 512 Einwohner in 90 Familien und 65 Wohnhäusern.
Bis 1945 bildete Gribow eine Gemeinde im Landkreis Kolberg-Körlin der preußischen Provinz Pommern.[2] Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt und anschließend zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt. Die Einwohner wurden vertrieben, die Häuser und Höfe enteignet und von Polen übernommen.[3]
Entwicklung der Einwohnerzahl
BearbeitenWirtschaft
BearbeitenDie Haupteinnahmequelle der Einwohner ist der Sommertourismus. Eine Vielzahl der Einwohner bieten Häuser als Pensionen und als Ferienwohnungen an. Die Nähe zum Meer sowie die Natur führten zum Erblühen des Fahrradtourismus.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Manfred Vollack: Das Kolberger Land, seine Städte und Dörfer – Ein pommersches Heimatbuch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1999, ISBN 978-3-88042-784-6, S. 246–251.
Weblinks
Bearbeiten- Gribow beim Verein Kolberger Lande
- Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Gemeinde Gribow (2011).
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ a b c Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil III, Band 1, Anklam 1867, S. 142.
- ↑ a b c Michael Rademacher: Kolberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Manfred Vollack: Das Kolberger Land, seine Städte und Dörfer - Ein pommersches Heimatbuch. Husum 1999, ISBN 978-3-88042-784-6, S. 251