Alten (Jenesien)

Berg in Südtirol

Der Alten (auch Altenberg bzw. Karbichl; italienisch Montalto) ist ein 1223 m hoher Vorberg des Tschögglbergs und damit Teil der Sarntaler Alpen, der sich oberhalb von Glaning im Gemeindegebiet von Jenesien befindet. Er überragt den Guntschnaberg oberhalb von Gries und bildet, von Bozen aus gesehen, einen nördlich den Talkessel abschließenden, landschaftsprägenden Felsriegel.[1]

Alten

Die Felsformation des Altenbergs oberhalb von Gries am Guntschnaberg

Höhe 1223 m s.l.m.
Lage Bozen
Gebirge Sarntaler Alpen
Koordinaten 46° 31′ 2″ N, 11° 19′ 3″ OKoordinaten: 46° 31′ 2″ N, 11° 19′ 3″ O
Alten (Jenesien) (Südtirol)
Alten (Jenesien) (Südtirol)
Gestein Porphyr

Geschichte

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Der Altenberg im Atlas Tyrolensis von 1774
 
Reste der Flugabwehrstellungen der Wehrmacht

Der Bergrücken ist bereits 1422 in Rechnungsaufzeichungen der Alten Grieser Pfarrkirche als „ab dem Ellten“ genannt.[2] Im Atlas Tyrolensis von 1774 wird die Erhebung als „Altenberg“ verzeichnet.

Ein markierter Fußweg verbindet Gries mit dem Alten; er nimmt seinen Ausgang beim Ansitz Hepperger in Gries und führt über den Guntschnaberg steil ansteigend auf den höchsten Punkt der Erhebung. Bereits 1893 wurde er von der Sektion Bozen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins instand gesetzt und beschildert.[3]

In den Jahren 1943/45, in der Zeit der Operationszone Alpenvorland und im Kontext des Luftkriegs im Zweiten Weltkrieg, befand sich knapp oberhalb des Alten, am sog. Karbichl, eine Flakbatterie der Wehrmacht.[4] Die Stellung wurde am 3. Mai 1945 von den deutschen Truppen nach ihrer Teilkapitulation gesprengt.[5] Ihre Reste sind noch heute gut erkennbar; sie wurden in jüngerer Zeit gesichert und mit Schautafeln versehen und sind über den Wanderweg 6b als Aussichtspunkt erreichbar.

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Commons: Alten – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Eduard Widmoser: Südtirol von A–Z. Band 1: A–F. Innsbruck-München: Südtirol-Verlag 1982. ISBN 978-3-87803-005-8, S. 46.
  2. Hannes Obermair, Volker Stamm: Zur Ökonomie einer ländlichen Pfarrgemeinde im Spätmittelalter. Das Rechnungsbuch der Marienpfarrkirche Gries (Bozen) von 1422 bis 1440 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Band 33). Bozen: Verlagsanstalt Athesia 2011. ISBN 978-88-8266-381-0, S. 57, Nr. 39.
  3. DuÖAV: Jahresbericht der Sektion Bozen 1893, S. 6 (PDF; 0,9 MB).
  4. Vgl. hierzu die Ankündigung eines militärischen Übungsschießens im nationalsozialistischen Bozner Tagblatt vom 15. Januar 1944, S. 5 (Digitalisat).
  5. Hannes Obermair: Blicke von aussen – Blicke von innen. Pater Ambros Trafojer (1891–1974) fotografiert im und ums Kloster Muri-Gries in Bozen (= Murensia. Band 12). Chronos Verlag, Zürich 2024, ISBN 978-3-0340-1763-3, S. 53.