Althoff-Amboss-Film

Filmproduktionsgesellschaft
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Die Althoff-Ambos-Film AG (AAFA Film) war eine deutsche Filmproduktionsgesellschaft in den 1920er Jahren während der Weimarer Republik.

Aktie über 1000 Mark der Aafa Althoff-Ambos-Film AG vom 21. November 1921 mit Unterschriften der Vorstände Rudolf Dworsky und Gabriel Levy

Geschäftsbereiche

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Die Gesellschaft beschäftigte sich mit der Herstellung und Fabrikation von belichteten Filmen, dem Vertrieb im In- und Ausland sowie dem Betreiben von Lichtspielhäusern.

Firmengeschichte

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Vorgänger der Aafa AG war die am 2. Juni 1920 gegründete Firma „Radio-Film AG“. Bereits am 10. Juli 1920 erfolgte die erste Börsennotierung. Im Laufe des Jahres 1921 kam es zu einer starken Expansion. Die Radio-Film-AG übernahm zunächst die Firmen von Gustav Althoff in Berlin, Hamburg, Dortmund, Köln, Frankfurt a. M., München, Breslau und Danzig. Später kamen noch die von Rudolf Dworsky und Gabriel Levy geführte „Ambos-Film-Export Dworsky & Levy KG“ und Levys Firma „Ambos-Film GmbH“ sowie die „Amboß-Film Dworsky & Co“ hinzu. Aufgrund dieser Übernahmen vollzog die „Radio-Film AG“ nur ein Jahr nach ihrer Gründung eine Umfirmierung und ging am 20. März 1921 unter dem neuen Namen „Aafa – Althoff-Ambos-Film AG“ erneut an die Börse. Gemäß einer Börsennotiz erschien die Aktie im Freiverkehr an der Börse in Hannover.

Die Firma produzierte eine große Menge an Filmen in der Stummfilm-Ära. Darunter waren auch Produktionen mit Filmgrößen wie Leni Riefenstahl.

Auf der Generalversammlung vom 24. April 1933 wurde die Fusion mit der Hochfrequenz-Maschinen Aktiengesellschaft für drahtlose Telegraphie beschlossen.[1] Nachdem die AG bereits in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1932 einen Verlust von 111.113,72 RM ausgewiesen hatte[2], wurde die Eigenproduktion von Spielfilmen zum Jahresende 1933 komplett eingestellt. Doch der Versuch, das Unternehmen durch Konzentration auf das Verleihgeschäft zu sanieren, scheiterte. Im Herbst 1934 wurde zunächst ein Vergleich angestrebt[3] und am 23. Oktober das Konkursverfahren eröffnet[4].

Die Handelsregisterakten der Aafa-Film AG werden im Landesarchiv Berlin verwahrt (Bestand A Rep. 342-02, Nr. 57576).

Firmenleitung

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Vorstand (1932)

  • Gabriel Gustav Levy (Direktor) (* 1881)
  • Paul Nitzpon (Stellv.)
  • Emil Cohn
  • Stefan Neumann

Vorstand (April–August 1933)

Vorstand (ab August 1933)

  • Paul Nitzpon
  • Dr. Heinrich Schuhmacher

Aufsichtsrat (1932)

  • Georg Wolf (Vors. Generaldirektor)
  • Edmund Nehrkorn (Stellv. Direktor)
  • Hugo Fleischmann
  • Walter Treuenfels
  • Georg Maerz (Bank-Direktor)
  • Heinrich Schuhmacher
  • Felix Drucker (Fabrikbesitzer)
  • Julius Drucker (Fabrikbesitzer)

Filmographie (Auswahl)

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Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. HRB Nr. 18516, Eintrag im Berliner Handelsregister am 29. April 1933
  2. Nr. 32921, Eintrag im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 189 vom 15. August 1933, S. 5
  3. Aafa stellt Zahlungen ein, in: Film-Journal Nr. 40, Jg. 1934, ZDB-ID 2553911-5, S. 2
  4. Nr. 47087, Eintrag im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 252 vom 27. Oktober 1934, S. 6
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