Aluminiumtriethanolat

chemische Verbindung

Aluminiumtriethanolat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Alkoholate.

Strukturformel
Aluminiumion    3 Struktur des Ethanolations
Allgemeines
Name Aluminiumtriethanolat
Andere Namen
  • Aluminiumtriethylat
  • Triethoxyaluminum
  • Aluminiumethanolat (mehrdeutig)
Summenformel C6H15AlO3
Kurzbeschreibung

weißer, geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 555-75-9
EG-Nummer 209-105-8
ECHA-InfoCard 100.008.279
PubChem 16685041
Wikidata Q447818
Eigenschaften
Molare Masse 162,17 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,142 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

154–159 °C[1]

Siedepunkt

320 °C[1]

Löslichkeit
  • zersetzt sich in Wasser mit heftiger Reaktion[1]
  • etwas löslich in heißem Xylol, Chlorbenzol und anderen hochsiedenden Lösungsmitteln[2]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 228​‐​314
P: 210​‐​280​‐​305+351+338​‐​310[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

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Aluminiumtriethanolat kann durch Reaktion von Aluminium mit Ethanol gewonnen werden.[3]

 

Eigenschaften

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Aluminiumtriethanolat ist ein luft- und feuchtigkeitsempfindlicher entzündbarer weißer Feststoff, der sich in Wasser mit heftiger Reaktion zersetzt.[1]

Verwendung

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Aluminiumtriethanolat wird bei der Reduktion von Aldehyden und Ketonen (siehe beispielsweise die Darstellung von Tribromethanol) und als Katalysator für Polymerisationen verwendet.[3] Es wird auch als Katalysator bei der Claisen-Tiščenko-Reaktion zum Beispiel bei der Herstellung von Essigsäureethylester aus Acetaldehyd eingesetzt.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i Eintrag zu Aluminiumtriethanolat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu Aluminum ethylate in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 15. November 2012.
  3. a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 842.
  4. Hans Peter Latscha, Uli Kazmaier, Helmut Alfons Klein: Organische Chemie: Chemie-Basiswissen II. Springer DE, 2008, ISBN 3-540-77106-9, S. 235 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).