Aluminon

organische Verbindung, Farbstoff, Laborreagenz

Aluminon ist das Ammoniumsalz der Aurintricarbonsäure und zählt damit zu den Triphenylmethanfarbstoffen. Der Name der tiefroten Substanz leitet sich von seiner Verwendung zum Aluminiumnachweis her.

Strukturformel
Strukturformel von Aluminon
Allgemeines
Name Aluminon
Andere Namen
  • Aurintricarbonsäure-Ammoniumsalz
  • 4,4′-Dihydroxyfuchson-3,3′,3′′-tri­carbonsäure-Ammoniumsalz
Summenformel C22H23N3O9
Kurzbeschreibung

dunkelroter, kristalliner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 569-58-4
EG-Nummer 209-319-1
ECHA-InfoCard 100.008.473
PubChem 68439
ChemSpider 2016698
Wikidata Q413703
Eigenschaften
Molare Masse 473,44 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

220–225 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

gut in Wasser (800 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Toxikologische Daten

9000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Herstellung

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Die Aurintricarbonsäure wird durch Umsetzung von drei Mol Salicylsäure mit einem Mol Formaldehyd hergestellt und anschließend mit Ammoniaklösung neutralisiert.[4]

Verwendung

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Aluminon (aq).

Aluminon wird hauptsächlich zum Nachweis von Aluminium verwendet. Es bildet in Verbindung mit Aluminium in essigsaurer Lösung einen schwerlöslichen roten Farblack, der oft erst nach einigen Minuten in roten Flocken ausfällt.[5] Der Niederschlag löst sich im Gegensatz zu dem mit anderen Metallen nicht nach Zugabe von ammoniakalischer Ammoniumcarbonat-Lösung ((NH4)2CO3) auf.

Al3+ + C22H23N3O9 → 3 NH4+ + AlC22H19O9

Einzelnachweise

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  1. a b c Eintrag zu Aluminon bei Thermo Fisher Scientific, abgerufen am 13. Oktober 2023.
  2. a b Datenblatt Aurintricarboxylic acid ammonium salt bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. November 2022 (PDF).
  3. Datenblatt Aluminon bei Merck, abgerufen am 7. März 2008.
  4. G. B. Heisig and W. M. Lauer: Ammonium Salt Of Aurin Tricarboxylic Acid. In: Organic Syntheses. Band 9, 1929, S. 8, doi:10.15227/orgsyn.009.0008.
  5. H. P. Latscha, H. A. Klein, G. W. Linti: Analytische Chemie, Springer-Verlag, 2003, ISBN 3-540-40291-8.