Aluminon
Aluminon ist das Ammoniumsalz der Aurintricarbonsäure und zählt damit zu den Triphenylmethanfarbstoffen. Der Name der tiefroten Substanz leitet sich von seiner Verwendung zum Aluminiumnachweis her.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Aluminon | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
| ||||||||||||||||||
Summenformel | C22H23N3O9 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelroter, kristalliner Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 473,44 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
gut in Wasser (800 g·l−1 bei 20 °C)[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Herstellung
BearbeitenDie Aurintricarbonsäure wird durch Umsetzung von drei Mol Salicylsäure mit einem Mol Formaldehyd hergestellt und anschließend mit Ammoniaklösung neutralisiert.[4]
Verwendung
BearbeitenAluminon wird hauptsächlich zum Nachweis von Aluminium verwendet. Es bildet in Verbindung mit Aluminium in essigsaurer Lösung einen schwerlöslichen roten Farblack, der oft erst nach einigen Minuten in roten Flocken ausfällt.[5] Der Niederschlag löst sich im Gegensatz zu dem mit anderen Metallen nicht nach Zugabe von ammoniakalischer Ammoniumcarbonat-Lösung ((NH4)2CO3) auf.
- Al3+ + C22H23N3O9 → 3 NH4+ + AlC22H19O9
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Eintrag zu Aluminon bei Thermo Fisher Scientific, abgerufen am 13. Oktober 2023.
- ↑ a b Datenblatt Aurintricarboxylic acid ammonium salt bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. November 2022 (PDF).
- ↑ Datenblatt Aluminon bei Merck, abgerufen am 7. März 2008.
- ↑ G. B. Heisig and W. M. Lauer: Ammonium Salt Of Aurin Tricarboxylic Acid. In: Organic Syntheses. Band 9, 1929, S. 8, doi:10.15227/orgsyn.009.0008.
- ↑ H. P. Latscha, H. A. Klein, G. W. Linti: Analytische Chemie, Springer-Verlag, 2003, ISBN 3-540-40291-8.