Ambros Wernisch
Ambros Wernisch (* laut Taufeintrag am 17. Juni 1862 (laut Eigenangabe am 13. Juni) in Kötschach (heute Gemeinde Kötschach-Mauthen)[1]; † 9. Juni 1923 in Raknitz (heute Raggnitz), Gemeinde Steinfeld, Bezirk Spittal[2]) war Gutsbesitzer und Abgeordneter zum Österreichischen Abgeordnetenhaus.[3]
Leben
BearbeitenAmbros Wernisch war Sohn des gleichnamigen Gutsverwalters und späteren Gutsbesitzers Ambros Wernisch († 1887). Nach dem Besuch einer Volksschule und einer Ackerbauschule war er ab 1887 Gutsbesitzer des Raknitzhofes (heute Raggnitzhof) in Raknitz.
Ambros Wernisch war von 1897 bis 1902 im Kärntner Landtag (8. Wahlperiode) als Vertreter der Landgemeinden (Regionen Spittal, Millstatt, Gmünd, Greifenburg, Obervellach, Winklern).[4] Er war auch Mitglied des Zentralausschusses der Kärntner Landwirtschaftsgesellschaft.
Er war römisch-katholisch und ab 1887 verheiratet mit Maria Unterberger, mit der er eine Tochter und einen Sohn hatte.
Politische Funktionen
BearbeitenAmbros Wernisch war vom 27. März 1897 bis zum 30. Januar 1907 Abgeordneter des Abgeordnetenhauses im Reichsrat (IX. und X. Legislaturperiode), Kronland Kärnten, Kurie Landgemeinden 4, Regionen Spittal, Gmünd, Millstatt, Greifenburg, Obervellach, Winklern, Hermagor, Kötschach.
Klubmitgliedschaften
BearbeitenAmbros Wernisch gehörte dem Verband der Deutschen Volkspartei an.
Literatur
Bearbeiten- Die Wahlresultate der Landgemeinden-Curie. Kärnten. In: Das Vaterland, 20. März 1897, S. 3, Sp. 3 Mitte (online bei ANNO).
- Der heutige Wahltag, Landgemeinden von Kärnten. In: Das Vaterland, 11. Jänner 1901, S. 2, Sp. 1 unten (online bei ANNO).
- Lind im Drautale, 10. Juni. (Todesfall). In: Neues Grazer Tagblatt, 13. Juni 1923, S. 6, Sp. 3 Mitte (online bei ANNO).
- Tagesneuigkeiten. Personalnachrichten. Gestorben. In: Wiener Landwirthschaftliche Zeitung, 23. Juni 1923, S. 204, Sp. 1 unten (online bei ANNO).
- Ambros Wernisch. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0012, XII. Session, S. 307 (online bei ANNO).
- Ambros Wernisch. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0013, XIII. Session, S. 204 (online bei ANNO).
- Ambros Wernisch. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0014, XIV. Session, S. 218 (online bei ANNO).
- Ambros Wernisch. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0015, XV. Session, S. 359 (online bei ANNO).
- Ambros Wernisch. In: Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0016, XVI. Session, S. 491 (online bei ANNO).
- Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (17.Session) auf ALEX – Historische Rechts- und Gesetzestexte Online (Ausschussmitgliedschaften, Reden, Anträge etc.)
Weblinks
Bearbeiten- Wernisch, Ambros. Kurzbiographie auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Ambros Wernisch. Freiwillige Feuerwehr Lind im Drautal
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Matricula Online – Koetschach, Geburtsbuch VII, 1840–1874, S. 126, Eintrag Nr. 21, 6. Zeile.
- ↑ Matricula Online – Lind im Drautal, Sterbbuch VII, 1906–1939, S. 77, Eintrag Nr. 14, 2. Zeile.
- ↑ Wernisch, Ambros. Kurzbiographie auf den Webseiten des österreichischen Parlaments, abgerufen am 2. Oktober 2022.
- ↑ Ambros Wernisch. In: Stenographische Protokolle des Kärntnerischen Landtages, Jahrgang 0008, VIII. Session. Verzeichnis der Kärntnerischen Landtags-Abgeordneten, S. 3/III (online bei ANNO).
Personendaten | |
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NAME | Wernisch, Ambros |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 17. Juni 1862 |
GEBURTSORT | Kötschach (heute Gemeinde Kötschach-Mauthen) |
STERBEDATUM | 9. Juni 1923 |
STERBEORT | Raknitz (heute Raggnitz), Gemeinde Steinfeld, Bezirk Spittal |