Ammoniumhexachloroplatinat(IV)
Ammoniumhexachloroplatinat(IV) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Hexachloridoplatinate.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Ammoniumhexachloroplatinat(IV) | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | (NH4)2[PtCl6] | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelber Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 443,89 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
3,07 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
Zersetzung ab 185 °C[2] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
schwer löslich in Wasser: unlöslich in Ethanol und Diethylether[2] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenAmmoniumhexachloroplatinat(IV) kann durch Reaktion einer schwach salzsauren Hexachloridoplatinsäure-Lösung mit Ammoniumchlorid gewonnen werden.[4]
Es entsteht auch als Zwischenprodukt beim Abtrennungsprozess von Platin aus Anodenschlämmen bei der Elektrometallurgie.[5]
Eigenschaften
BearbeitenAmmoniumhexachloroplatinat(IV) ist ein gelber Feststoff, der schwer löslich in Wasser und, im Gegensatz zu anderen Hexachloroplatinaten, nicht hygroskopisch ist.[2] Er zersetzt sich bei Erhitzung[1][6] und liefert hierbei Platinschwamm.[2]
Es reagiert mit Kupfer(II)-acetat und Schwefelwasserstoff zu Kupfer-Platin-Komplexen die Anwendung als diamagnetischen Materialien und Halbleitern finden.[7] Die Verbindung besitzt eine kubische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225) .[4]
Die Unlöslichkeit in Ethanol und Diethylether erlaubt die Trennung von Platin und Palladium, da die analoge Palladiumverbindung in Ethanol und Diethylether löslich ist.[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Ammoniumhexachloroplatinat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c d e f George B. Kauffman: Ammonium hexachloroplatinate(IV). In: S. Young Tyree, Jr. (Hrsg.): Inorganic Syntheses. Band 9. McGraw-Hill Book Company, Inc., 1967, S. 182–185 (englisch).
- ↑ Eintrag zu Diammonium hexachloroplatinate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ a b Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie. 3., umgearb. Auflage. Band 3. Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1712.
- ↑ Giulio Milazzo: Elektrochemie: Grundlagen und Anwendungen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-0348-5366-8, S. 53.
- ↑ Michael Moats, Venkoba Ramachandran, Timothy Robinson, William G. Davenport: Extractive Metallurgy of Nickel, Cobalt and Platinum Group Metals. Elsevier, 2011, ISBN 0-08-096809-0, S. 509 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Datenblatt Ammonium hexachloroplatinate(IV), 99.999% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. August 2013 (PDF).