Ammoniumthiosulfat
Ammoniumthiosulfat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Ammoniumsalze und anorganischen Thiosulfate.
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Ammoniumthiosulfat | |||||||||||||||
Andere Namen |
ATS | |||||||||||||||
Summenformel | (NH4)2S2O3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer geruchloser Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 148,21 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
1,679 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt |
150 °C (Zersetzung)[1] | |||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenAmmoniumthiosulfat kann durch Reaktion von Ammoniumsulfit mit Schwefel oder Sulfiden in wässrigen Lösungen (zum Teil mit Ammoniak)[3], Oxidation von Schwefelwasserstoff, durch Reaktion von Ammoniumhydrogencarbonat mit Schwefeldioxid gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
BearbeitenAmmoniumthiosulfat zersetzt sich ab einer Temperatur über 150 °C, wobei Schwefeloxide, Ammoniak und Stickoxide entstehen.[1]
Verwendung
BearbeitenAmmoniumthiosulfat wird als Schnellfixiersalz (ähnlich wie Natriumthiosulfat) zur Herstellung von Fixierbädern in der Filmtechnik, Phototechnik und Röntgentechnik sowie als Düngemittel verwendet.[5][6]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Ammoniumthiosulfat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Dezember 2019. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt Ammoniumthiosulfat bei Merck, abgerufen am 17. März 2010.
- ↑ Karl Heinz Büchel, Hans-Heinrich Moretto, Peter Woditsch: Industrial Inorganic Chemistry. ISBN 978-3-527-29849-5.
- ↑ Patent DE60306460T2: Verfahren zur Herstellung von Ammoniumthiosulfat. Angemeldet am 13. Juni 2003, veröffentlicht am 9. November 2006, Anmelder: Haldor Topsoe A/S, Erfinder: Peter Schoubye, Kurt Agerbaek Christensen.
- ↑ Datenblatt Ammoniumthiosulfat, 98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. Januar 2024 (PDF).
- ↑ Martin Bertau, Armin Müller, Peter Fröhlich, Michael Katzberg: Industrielle Anorganische Chemie. Wiley-VCH, 2013, ISBN 978-3-527-33019-5, S. 98 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).